Ein ganz tief sitzender Stachel

SV Breinig — SpVg Frechen 20 2:1 (1:0). Frechener Wunder blieb aus und damit wurde es nichts mit dem direkten Durchmarsch des Teams von Trainer Micha Skorzenski. Im Duell des Tabellendritten beim -zweiten begannen die Gäste unkonzentriert und nervös. Die Skorzenski-Elf fand einfach keinen Zugang zum Spiel und geriet schon früh durch Breinigs Kevin Lohrbach in Rückstand (12.).

So blieb es bis zur Pause, nach der Tim Wilden nach gut einer Stunde den Rückstand gar vergrößerte. Der Aufstieg hatte sich für die 20er damit erledigt, wenngleich Patrick Friesdorf mit einem Strafstoßtor noch einmal Frechens Hoffnungen weckte. Die Gäste fuhren Angriff auf Angriff, doch Friesdorf und Tobias Link ließen drei hochkarätige Chancen aus. „Das ist ein krasser Stachel, der ganz tief sitzt”, fasste Coach Skorzenski Gefühle in Worte. „Zwar sagt jeder, wir haben eine geile Saison gespielt, aber der Durchmarsch ist etwas ganz Besonderes. Der war nur dieses Jahr möglich. Aber dafür haben wir 40 Minuten zu ängstlich gespielt und sind nicht an das Limit gekommen.”

Hilal Maroc Bergheim — Sparta Gerderath 9:3 (4:1). Mit einem wahren Torfestival verabschiedete sich die Mannschaft von Trainer Josef Pfeiffer von ihrem Heimpublikum. Ryo Sato (14., 64.) und Yuki Nishiya (16., 52.) brachten die Bergheimer mit einem frühen Doppelschlag in Führung. In der zweiten Hälfte war das Duo abermals erfolgreich genauso wie im Übrigen Lehojui Aboubaka Kamara (32., 58.), der die Partie vorzeitig entschied. Ein Eigentor der Gäste besorgte noch vor dem Wechsel den Rest (21.), Sven Jansen verkürzte anschließend. Die weiteren Tore schossen Yuya Samba (55.) sowie Aliou Djobo (84.). Für Gerderath trafen Engin Sentürk zum 2:8 vom Elfmeterpunkt (75.) sowie Nurhak Yagicibulut (86.) zum Endstand.

CfR Buschbell Munzur — VfL Vichttal 2:4 (0:1). Der zwischenzeitliche Ausgleich von Ugur Kiracti (51.) und der Treffer zum 2:3-Anschluss durch Mannschaftskapitän Cengiz Can änderten nichts an der Niederlage.

SpVg Wesseling-Urfeld — Westwacht Aachen abg. Die Absage des Gegners schmeckte Meistertrainer Jupp Farkas überhaupt nicht. Ich habe dem Staffelleiter Alois Rabenbauer gesagt, dass ich dieses Verhalten als Respektlosigkeit und Frechheit empfinde und dass die Geldstrafe von 150 Euro viel zu wenig sei”, ärgerte sich Farkas. „Herr Rabenbauer hat mir übrigens zugestimmt.”

„Richtig klasse” fand der Coach dafür das Verhalten des Nachbarn FC Rheinsüd Köln, der mit seiner A-Jugend aus der Mittelrheinliga zwar nur ein besserer Sparringspartner war, der Verabschiedung der verdienten Wesselinger Akteure Phillip Krumpen und Christoph Wanner vor den zahlreichen Zuschauern dennoch einen würdigen Rahmen verlieh. Nach dem 4:0-Sieg über Rheinsüds Nachwuchs begann der Meister mit einer kleinen Feier die Vorbereitung auf die in dieser Woche anstehende Mannschaftstour nach Mallorca.