2024-05-08T14:46:11.570Z

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Musste meist erst gar nicht aus der Tasche geholt werden: Die Zahl der Roten Karten ist in den Kreisligen Alzey-Worms erfreulicherweise gering.	Archivfoto: dpa
Musste meist erst gar nicht aus der Tasche geholt werden: Die Zahl der Roten Karten ist in den Kreisligen Alzey-Worms erfreulicherweise gering. Archivfoto: dpa

Ein dickes Lob für die Fairness

Zahl der Platzverweise wieder sehr niedrig +++ C-Klassen-Klubs sehen nur viermal eine Rote Karte

Weinsheim . Volles Haus beim TuS Weinsheim. Der Aufsteiger war Gastgeber der Wintersitzung der A- und C-Klasse Alzey-Worms, und Klassenleiter Ralf Müller konnte bis auf die Vertreter der SG Wiesbachtal, die entschuldigt fehlten, alle Vereine im Nebenraum der Vereinsgaststätte begrüßen. Und diesmal hatte er zumeist lobende Worte für die Vereinsvertreter. „Gerade mit der Fairness in den Ligen kann man sehr zufrieden sein“, kommentierte er die vergleichsweise wenigen Roten Karten, die in den beiden Ligen gezückt wurden. „Was das Bild noch einmal positiver macht, ist der Umstand, dass die Zahl der Platzverweise wegen Schiedsrichterbeleidigung erheblich zurückgegangen ist.“ Die meisten der 22. Hinaussellungen seien aus dem Spielgeschehen heraus entstanden. Regelrecht verblüfft zeigte sich Müller über die Zahl der Platzverweise in der C-Klasse. „Ich hab schon gedacht, dass mein Rechner nicht richtig funktioniert. Aber es waren wirklich nur vier Rote Karten, die die Schiedsrichter da zeigen mussten. Das liegt wohl auch daran, dass da viele ältere Spieler mitmachen, die schon etwas abgeklärter sind.“ Ein paar strenge Worte mussten sich nur die Vereinsvertreter von Weinsheim, Freimersheim und Biebelnheim anhören, die knapp die Hälfte aller Platzverweise in der A-Klasse kassiert hatten.

Nachdenkliche Worte gab es auch an die Adresse Müllers, allerdings nicht in seiner Funktion als Klassenleiter, sondern wegen der Pokalrunde. So sehr sich Müller freute, dass es gelungen war, die Halbfinale noch im Herbst abzuwickeln, so sehr beklagten sich die Vereine über die Belastung, die der gestraffte Pokalspielplan den Mannschaften aufbürdete. Ebenso ist es Wunsch der Klubs, die Mannschaftsaufstellung im Pokal flexibler zu gestalten, sodass einfacher auch einmal ein Spieler aus einer Zweiten Mannschaft eingesetzt werden kann, ohne dass er dann am nächsten Wochenende für sein eigentliches Team gesperrt ist. „Wir nehmen die Anregungen an und werden sie in die Planungen der nächsten Pokalrunde einbeziehen“, verspricht Müller.

Einen kleinen Rüffel sprach der stellvertretende Kreisvorsitzende den A-Ligisten dafür aus, dass nur zwei Teams an der Futsal-Kreismeisterschaft teilgenommen hatten. Über kurz oder lang möchte er doch dahin kommen, dass die Meisterschaft mit 25 Mannschaften gespielt werden soll. „Mehr geht an einem Wochenende nicht, da müssten wir dann Qualifikationen vorschalten“, sagt Müller.

Auf den ein oder anderen Engpass bereitete Schiedsrichterobmann Kalli Appelmann die C-Ligisten vor. Da er nur noch jene Schiedsrichter einsetzten will, die eine gewisse Anzahl von Spielen leiten und auch zu den turnusmäßigen Sitzungen kommen, könnten einige Referees durch das Raster fallen. Sollten dadurch tatsächlich einzelne Spiele nicht mit Schiedsrichtern besetzt werden, treffe es vorrangig die Vereine, die ihr Soll an Unparteiischen nicht erfüllen, kündigt Appelmann an.



Aufrufe: 020.1.2017, 11:00 Uhr
Carsten DietelAutor