2024-06-14T14:12:32.331Z

Der Spieltag
F: Bauer
F: Bauer

Eilendorf erwischt einen "total gebrauchten Tag"

Bittere 0:5-Klatsche beim VfL Leverkusen und eine schwere Verletzung von Gülez. SV Breinig egalisiert Rückstand und macht sein erstes Tor.

Breinig – Windeck 1:1 (0:0): Zwei Etappenerfolge für den Aufsteiger: Ein Rückstand wurde egalisiert, und dann schoss Thomas Schmidt (65.) das erste Tor in der neuen Spielklasse. Trotzdem sagte SV-Coach Michael Burlet hinterher: „Wir haben nicht einen Punkt gewonnen, sondern zwei verloren.“


Der Partie merkte man die Temperaturen an, zudem hatten die Breiniger das schwere Spiel in Bonn (0:1) in den Beinen. „Und wir sind auf einen tief stehenden Gegner getroffen“, verdeutlicht Burlet die Schwerstarbeit in diesem „sehr taktisch geprägten Spiel. Windeck hat auf Fehler gewartet, und wir haben keine Lösung gefunden.“ Schmidt (30.) scheiterte am Keeper, auf der Gegenseite klärte Stefan Delheid nach einem Freistoß von Pesan Yonis.

Schon zur Pause musste Burlet wechseln, da Lucas Domgörgen und Kevin Lorbach Kreislaufpro-bleme hatten. „Entsprechend der Temperatur war das Spiel auch“, so Burlet. Der „Hallo-Wach-Effekt“ war dann ausgerechnet ein Kontertor von Yonis (55.). „Was danach abgegangen ist – ich muss den Hut vor meinen Jungs ziehen, vor allem mit Bonn in den Knochen und bei den Temperaturen.“ Eine halbe Stunde Powerplay wurde mit dem Ausgleich durch Schmidt (65.) belohnt, der einen Flugkopfball von Alan Graf verwertete. „Danach folgten Chancen im Drei-Minuten-Takt, aber der Ball wollte aus ein, zwei, drei Metern nicht über die Linie.“ Graf, je zwei Mal Patrick Westphal und Schmidt, dazu Tim Wilden freistehend – Chancen ohne Ende. Und der SV hatte Glück, als ein Kopfball gegen den Pfosten prallte. „Alle Achtung, wie die Jungs zurückgekommen sind“, lobte Burlet, in Sorge um Jan Rother, der nach dem Spiel kollabierte und ins Krankenhaus musste.

VfL Leverkusen – SV Eilendorf 5:0 (3:0): Achim Rodtheut war bedient. „Das war ein Totalausfall, als hätten wir vergessen, aus dem Bus auszusteigen. Der Gegner hat uns komplett auf dem falschen Fuß erwischt“, ärgerte sich der SVE-Trainer. Einen Stellungsfehler von Yannick Schöbben nutzte Marko Stojanovic (8.) zur frühen Führung. Gleich drei Treffer ließ Jeffrey Eshun (22., 26. 51.), früher in Diensten von Alemannia Aachen II, folgen. „Einmal hat Schöbben gepennt, ein anderes Mal Lukas Klein-Brömlage einen katastrophalen Rückpass in seinen Lauf gespielt, und beim dritten wurde ein langer Ball nicht verhindert.“ Und einen Rückpass von Ali Gitimu an den Fuß von Saif-Eddine Ayadi (81.) nutzte dieser mit einem Schuss aus 25 Metern, bei dem der SVE-Keeper Daniel Johnen nicht gut aussah, zum 5:0. Da passte es ins Bild, dass VfL-Keeper Justin Stauner einen Foulelfmeter von Dennis Körner (58.) parierte.

„Das war ein total gebrauchter Nachmittag“, ärgerte sich Rodtheut. Doch es kam noch schlimmer: Burhan Gülez (88.) wurde böse gefoult und musste mit einer schweren Knieverletzung ins Krankenhaus. „Das sah gar nicht gut aus, so ein blödes Foulspiel mit gestrecktem Bein“, war Achim Rodtheut von dem Ausflug an den Rhein mehr als bedient und um seinen Spieler besorgt.

Aufrufe: 031.8.2015, 10:00 Uhr
rau I AZ/ANAutor