2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Das Führungstor von Marcel Wandinger konnte die Niederlage nicht verhindern, Foto: Uli Herhaus
Das Führungstor von Marcel Wandinger konnte die Niederlage nicht verhindern, Foto: Uli Herhaus

Ebenbürtig, aber nicht effizient genug

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Der VfL Leverkusen geht fahrlässig mit seinen Chancen um und unterliegt dem TSC Euskirchen mit 1:4. Nach der frühen 1:0 Führung durch Wandinger versäumte es die Mannschaft von Giuseppe Brunetto den zweiten Treffer nachzulegen.

Es war wie so häufig bei Spielen des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen: Das Team spielte gut mit, hatte viele Torchancen, kassierte einen Treffer unmittelbar nach der Pause und wurde mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen konfrontiert. Am Ende musste sich der VfL beim Euskirchener TSC mit 1:4 (1:1) geschlagen geben. Die Pleite war verdient, fiel aber zweifellos zu hoch aus. „Die Hauptschuld liegt selbstverständlich bei uns, zudem war der Gegner einfach richtig gut. Dennoch ist es frustrierend, denn wir waren wieder nicht wirklich schlechter”, resümierte VfL-Trainer Giuseppe Brunetto merklich enttäuscht.

Der VfL war mit viel Elan gestartet und bereits nach vier Minuten in Führung gegangen, als Marcel Wandinger per Kopf nach einem Eckstoß von Gjorgji Antoski zur Stelle war. 30 Minuten lang präsentierten sich die Gäste bärenstark, und die Euskirchener waren sichtlich irritiert. „Wir haben es trotz etlicher guter Möglichkeiten nicht geschafft, das 2:0 nachzulegen. Das war schon ein Knackpunkt”, sagte Brunetto.

Wandinger, Watoru Baba und Antoski vergaben reihenweise Chancen, ehe die Platzherren durch einen Lattentreffer nach 32 Minuten erstmals ein Zeichen setzten. Acht Minuten später gelang ihnen der Ausgleich nach einer Ecke, die nach Ansicht der Leverkusener nicht hätte gegeben werden dürfen.

Keine zwei Minuten waren nach Beginn der zweiten Hälfte absolviert, als der Schiedsrichter für alle völlig überraschend auf Strafstoß für den ETSC entschied. „Niemand hatte eine Ahnung, was er da gesehen hat — selbst die Euskirchener Verantwortlichen nicht”, echauffierte sich Brunetto. VfL-Keeper Andreas Kath parierte den Elfer beinahe und lenkte den Ball an den Innenpfosten, doch von dort aus prallte er an den anderen Innenpfosten und dann ins Netz.

„Wir hätten dieses Glück ganz bestimmt nicht gehabt”, sagte Brunetto. Seine Schützlinge ließen anschließend nichts unversucht, doch noch zum Ausgleich zu kommen. Die größte Torchance hatten Wandinger und Baba im Verbund. Zunächst scheiterte Wandinger völlig freistehend am Euskirchener Torhüter, ehe Baba im Nachsetzen das leere Tor nicht traf. Mit dem dritten Tor der Gastgeber war die Begegnung bereits nach 80 Minuten entschieden. „Beide Mannschaften hatten etwa sieben Tormöglichkeiten. Die Euskirchener haben vier davon genutzt, wir eben nur eine. Die Effizienz des Gegners hat heute den Unterschied ausgemacht”, bilanzierte Brunetto.

Aufrufe: 023.11.2014, 19:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor