Durchwachsene Vorbereitung

In den Vereinen haben die Fußballer das gesamte Umfeld zur Zeit Probleme mit der Grippewelle, denn die Influenza hat voll zugeschlagen. Trainer und Spieler fallen reihenweise aus und ein kontinuierlicher Trainingsbetrieb ist kaum möglich. Wer am Sonntag in den Kreisliga-A-Beggenungen auf dem Platz stehen kann, ist schwer vorhersehbar.

Bei Germania Geyen wartet man auf den FC Hürth II, der aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen hat (Sonntag, 15 Uhr). FC—Trainer Marco Langen klingt verhalten optimistisch: „Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft alles geben wird. Jeder einzelne Spieler will den Abstand zum Spitzenduo so gering wie möglich halten.”

Germania-Coach Björn Effertz hat dagegen Probleme: „Es wird ein sehr schweres Spiel, da die Grippewelle bei uns voll zugeschlagen hat und auch die Neuzugänge noch nicht bereit für die Startelf sind.” Innenverteidiger Tim Gremliza laboriert zudem an einem Nasenbeinbruch und Spielmacher Tobias Zukowski fällt bis aufs weiteres mit einem Bruch in der Hand aus. „Personell sah es schon besser aus”, nimmt es Effertz mit Galgenhumor. „Daher sehe ich Hürth in der Favoritenrolle.” Dennoch haben die Geyener so gut es ging trainiert und sich akribisch auf das Spiel vorbereitet, auch wenn die Wintervorbereitung an sich nicht zufriedenstellend war. Die ständigen Platzsperren und Testspielausfälle haben den Rhythmus noch nicht finden lassen. „Aber wenn wir es schaffen, 90 Minuten diszipliniert und vor allem konzentriert unsere Aufgaben zu machen, dann bin ich optimistisch”, findet Effertz dann doch noch etwas Positives.

Der SC Kaster-Königshoven empfängt ebenfalls um 15 Uhr den Aufsteiger und Spitzenreiter Türkspor Bergheim. Der SC hat seit seinem Aufstieg im Jahr 2001 mit dem sechsten Tabellenplatz die beste Platzierung erreicht. „Diesen Platz wollen wir auch im neuen Jahr behalten”, gibt SC-Manager Harald Lievertz die Zielsetzung vor. „Vielleicht ist ja nach oben noch etwas mehr drin.” Die Zuversicht kommt aus einer vielversprechenden Vorbereitung. „Wir haben unsere Testspiele fast alle gewonnen, nur gegen den Bezirksligisten BCV Glesch-Paffendorf haben wir mit 1:4 zu hoch verloren. Dazu hat uns die Grippewelle voll erwischt. Die Trainingsbeteiligung lässt zu wünschen übrig, Montag fiel die Einheit komplett aus.”

Bei Rot-Weiß Ahrem steht um 14.30 Uhr eine weitere attraktive Partie gegen den Tabellenzweiten SC Fliesteden an. RW spielte zuletzt in Efferen nicht gerade erfolgreich, hofft aber wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Fliesteden wird alles daransetzen, Türkspor dicht auf den Fersen zu bleiben.

Derweil klagt der VfL Sindorf über eine durchwachsene Vorbereitung. VfL-Coach Holger Hoffmann will vor allem das Abstiegsgespenst vertreiben. „Wir wollen das Unmögliche doch noch möglich machen und mit unserer jungen Mannschaft die Klasse halten.” Dabei scheint die Mission Klassenerhalt nahezu aussichtslos, denn die Kerpener rangieren mit sieben Zählern Abstand zum Vorletzten am Tabellenende. Hoffmann versichert durchaus glaubhaft: „Die Stimmung ist positiv trotz unseres Tabellenstands. Natürlich wird es nicht einfach, die Klasse zu halten. Über Teamgeist, Zusammenhalt, hartes Training, mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit und einer Gewinnserie können wir unser Ziel erreichen.”

Um am ehrgeizigen Ziel anzukommen, können die Sindorfer mit dem wiedergenesenen Mark Giegler rechnen. Ritchy Taty kam von Hellas Frechen und wurde als A-Jugendlicher für höhere Aufgaben spielberechtigt gemacht. Pascal Königs verstärkt die Hoffmann-Elf auf der Torhüterposition, er kam von der zweiten Mannschaft des SC Fortuna Köln. Auch Tim Halver ist von seinem Auslandsstudium zurück.