Dürftiges Niveau

,,Das war eine katastrophale Leistung von uns, aber es scheint ohnehin alles wichtiger zu sein als Fußball. Ich bin seit Saisonbeginn noch nie mit derselben Mannschaft aufgelaufen", übte Meyer harsche Kritik an seinen Spielern. Dabei hätte sein Team durch Tobias Münchow früh in Führung gehen können, doch er scheiterte (5.). Die mit dem letzten Aufgebot angetretenen Gäste boten zwar auch fußballerische Magerkost, ihnen war der Wille zum Sieg aber immerhin anzumerken. So auch fünf Minuten vor der Pause, als Ron Hansen den Ball aus dreißig Metern zum 0:1 in den Winkel jagte.

,,Das war ein richtiger Sonntagsschuss", so Meyer, dessen Team auch im zweiten Durchgang enttäuschte. Als die ,,Sterne" mehr Druck erzeugen wollten und die Defensive öffneten, konterten die Harrisleer. Über die rechte Außenposition wurde der Ball vor das Flensburger Tor gespielt, wo Sebastian Petersen zur Stelle war und das runde Leder zum 0:2-Endstand über die Linie stocherte. ,,Der TSV Nord hat verdient gewonnen, weil er den Sieg wollte. Für meine Jungs wird es eine unruhige Woche", kündigte Lars Meyer eine intensive Aufarbeitung für die Heimniederlage an.

Stern Flensburg: Momsen - von Diczelski, Müller, Münchow, Grefe - Nielsen, Böhm, Ghose, Hedtkamp, Hass (46. Riebe) - Pascu (49. Hahn).
TSV Nord Harrislee: Carstensen - Gracia, Lehmann, Hansen, Jurijczuk - Wriedt, Petersen (84. Tönder), Regazzo (87. Kassem), Roessner (60. Marco Albroszeit) - Ghailane, Balci.
SR: Heidemann (Kronshagen).
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Hansen (40.), 0:2 Petersen (77.).

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