2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Eine Demütigung wie beim 0:7 im Hinspiel will Hilal Maroc (rotes Trikot) vermeinen., Foto: F. Bucco
Eine Demütigung wie beim 0:7 im Hinspiel will Hilal Maroc (rotes Trikot) vermeinen., Foto: F. Bucco
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Duell der Unversöhnlichen

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Der Tabellenführer der Landesliga 2 Wesseling-Urfeld erwartet am kommenden Sonntag Hilal Maroc Bergheim. Beide Trainer heizen das spannungsgeladene Derby im Vorfeld an. Buschbell muss beim Schlusslicht Westwacht Aachen antreten.

Überschwängliche Begrüßungen und der Austausch von Nettigkeiten sind kaum zu erwarten, wenn die Fußballer der SpVg Wesseling-Urfeld zum Landesligaderby die Konkurrenten von Hilal Maroc Bergheim erwarten (alle Spiele Sonntag, 15 Uhr). Denn dass sich die Trainer beider Mannschaften nicht leiden können, ist ein offenes Geheimnis. „Ich respektiere seine Arbeit, mehr aber auch nicht. Er soll seinen Weg gehen, ich gehe meinen”, sagt Hilal-Coach Josef Pfeiffer. Einen Handschlag oder gar ein kurzes Gespräch zwischen den Übungsleitern wird es jedenfalls nicht geben: „Ich werde mich so weit weg von ihm aufhalten wie möglich”, sagt der Bergheimer Trainer, der fest davon überzeugt ist, dass sein Gegenüber „wieder alles dafür tun wird, um Unruhe ins Spiel zu bringen”.

Auf der Gegenseite trägt auch der Wesselingers Coach Josef Farkas im Vorfeld der Partie nicht zur allgemeinen Beruhigung bei: „Ich weiß gar nicht, ob er am Sonntag überhaupt noch Trainer ist, so oft, wie er schon zurückgetreten ist.” Anders als die verbale Auseinandersetzung im Vorfeld droht das sportliche Duell des Spitzenreiters mit dem Tabellenelften eine einseitige Angelegenheit zu werden. „Wesseling ist der FC Bayern der Landesliga. Wir werden da nichts holen”, prognostiziert Pfeiffer, der auf den gesperrten Ryu Sato und die verletzten Robin Lonsdorfer und Michael Arndt verzichten muss. Wirklich weit hergeholt scheint Pfeiffers Vergleich nicht. Immerhin können die Wesselinger eine beachtliche Serie von 13 Spielen ohne Niederlage vorweisen und stellen als souveräner Tabellenführer mit erst neun Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Entsprechend selbstbewusst trägt Farkas die Zielsetzung vor: „Für uns zählt nur ein Sieg.”

Mit einer identischen Devise tritt der CfR Buschbell Munzur die Reise zu Westwacht Aachen an. Beim abgeschlagenen Schlusslicht, dass zuletzt gegen Breinig eine 0:12-Klatsche kassierte, wird sich der Zweite wohl keinen Ausrutscher leisten. „Ich rechne mit einem Sieg, glaube aber nicht, dass sich Westwacht erneut so abschießen lässt”, sagt CfR-Trainer Giovanni Misaine. Vielleicht aber belehrt ihn sein Team ja eines Besseren. Immerhin stellt Buschbell die beste Offensive der gesamten Konkurrenz (42 Tore) und feierte in dieser Saison beim 11:0 gegen Nierfeld bereits einen Kantersieg.

Wiedergutmachung für die 1:2-Hinspielpleite betreiben will dagegen die SpVg. Frechen 20 im Heimspiel gegen Germania Burgwart Bergstein. „Der Gegner hat uns im Hinspiel überrascht. Aber meine Mannschaft entwickelt sich stetig weiter und wird eine Antwort parat haben”, ist Trainer Micha Skorzenski überzeugt.

Aufrufe: 012.3.2015, 21:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor