Duell auf Augenhöhe in Ehingen

Trotz des Siegs im Verbandspokal gibt es für Saverio Speradio keinen Favoriten in Ehingen. "Das Spiel darf man nicht überbewerten. Daraus lassen sich keine Rückschlüsse auf die wirkliche Stärke der TSG ziehen, weil bei Ehingen damals einige Spieler gefehlt haben", sagt der FVB-Trainer. Von der 0:5-Niederlage der TSG zum Saisonauftakt gegen den FC Wangen lässt er sich ebenso wenig blenden. "Wangen ist einer der Aufstiegsfavoriten. Wichtig ist, dass wir die Partie konzentriert angehen und die Leistung aus dem Spiel gegen Weingarten wieder abrufen."

Kein Anlass für Veränderungen

Mit der war Speradio nämlich zufrieden beim 2:1-Erfolg vor Wochenfrist. Wohl auch deswegen sieht er keine Veranlassung dafür, personelle Veränderungen in der Startelf vorzunehmen. "Die Mannschaft ist gut drauf. Der Sieg gegen Weingarten hat Selbstvertrauen gegegeben", sagt der FVB-Trainer und fügt hinzu: "Wir werden uns nicht nach dem Gegner richten, sondern unser Spiel durchziehen." Weiter fehlen werden Ilyas Aksit, Furkan Cebeci, Nico Steidle und Ersan Karbuz, die alle noch im Urlaub sind. Dafür steht Simon Keller wieder zur Verfügung, der aber zunächst auf der Bank sitzen wird, weil er noch Trainingsrückstand aufzuholen hat.

Während der FVB zum Saisonstart erfolgreich war, mussten die Ehinger eine ernüchternde Pleite verkraften. "Der Stachel hat uns in dieser Woche im Training angetrieben", sagt Coach Markus Wolfmiller. Die Vorzeichen für eine Leistungssteigerung stehen nicht schlecht. Viele Urlauber sind wieder da, es fehlt "nur" noch Simon Müller. Philipp Mall war in Wangen nicht dabei, wird gegen den FVB aber wieder auflaufen können. "Steffen Keller ist angeschlagen, hinter seinem Einsatz steht ein großes Fragezeichen", so Wolfmiller. Intensiv habe er mit seinen Schützlingen unter der Woche trainiert und das 0:5 aufgearbeitet. Gegen Biberach sollen jetzt Fortschritte zu sehen sein, auch bei den Laufwegen. Die neu sortierte Mannschaft - "wir haben immerhin acht Zugänge" - wachse immer mehr zusammen. "Gearbeitet haben wir im spielerischen und taktischen Bereich", so Wolfmiller.

Gegner Biberach wähnt der Trainer ungefähr auf Augenhöhe. Und auch der Umbruch in der Sommerpause bei den Blau-Gelben ähnelt dem bei Ehingen. Fünf Stammkräfte sind gegangen. TSG-Coach Wolfmiller sieht die Biberacher "an der gleichen Schwelle wie wir". Biberach komme mit etlichen jungen Akteuren, "und vorne haben sie mit Viktor Hasenkampf einen brandgefährlichen Stürmer". Mauern will die TSG aber nicht. "Wir können auch durchaus mit einem Heimsieg rechnen."