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Pokal
2015-04-04, FB Kreispokal Halbfinale, Schönower SV - Prenzlauer SV 3:1, Wojciech Szczupakiewicz (v.) gegen Tom Busse  ©Carola Voigt
2015-04-04, FB Kreispokal Halbfinale, Schönower SV - Prenzlauer SV 3:1, Wojciech Szczupakiewicz (v.) gegen Tom Busse ©Carola Voigt

Dreierpack reicht für Schönow

Ein überragender Wojciech Szczupakiewicz schießt den Prenzlauer SV fast im Alleingang ab. Im Finale wartet Gartz

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Im Duell der Landesklasse-Teams hat der Schönower SV das Kreispokal-Halbfinale gegen den Prenzlauer SV gewonnen. Damit kommt es am 1. Mai in Prenzlau zum Endspiel gegen Liga-Konkurrent Blau-Weiß Gartz, der sich beim VfB Gramzow durchsetzte.

Überragender Akteur auf dem Platz war Wojciech Szczupakiewicz, der alle Schönower Treffer erzielte. Bei herrlichem Wetter hatte die Partie immerhin 225 Zuschauer angelockt. Diese sahen ein jederzeit gutklassiges und weitgehend auch faires Match.

Die Platzherren versuchten gleich von Beginn an, das Spiel in den Griff zu bekommen und zeigten sich angriffsfreudig. Nur bei den Abschlüssen traten zunächst erhebliche Mängel in der Zielgenauigkeit auf. Mit fortlaufender Zeit kamen auch die Prenzlauer besser in die Partie, sie wurden aber jeweils rechtzeitig ausgebremst. So kamen der agile Jaroslaw Filiks und auch Stephan Bethke nicht zur Entfaltung. Dann fand Christopher Löhrs' präziser Pass den startenden Szczupakiewicz, dessen Abschluss aber um Zentimeter am Pfosten vorbei zischte (18.).

Beim nächsten Angriff klappte es besser: Maik Zachowski hebelte mit langem Pass aus dem Mittelfeld die Gäste-Defensive aus und Szczupakiewicz schob den Ball am herausstürzenden Keeper Max Riesenberg vorbei zum 1:0 ins Tor (21.). Schönows Versuch, sofort nachzulegen, war zwar offensichtlich, doch mangelte es an der Konsequenz.

Erst kurz vor dem Pausenpfiff folgte wieder ein sehenswerter Spielzug: Zachowski brachte einen Heber über die Prenzlauer Hintermannschaft erneut auf Szczupakiewicz, der sofort von der Strafraumgrenze abzog und Riesenberg überraschte (2:0/40.).

Mit Beginn des zweiten Abschnitts setzten die Platzherren ihren Drang nach vorn fort - dann konterten die Gäste: Auch wenn es leicht nach Abseits roch, stimmte vor allem die Zuordnung zu den Gegenspielern nicht. Filiks nutzte die Möglichkeit zum Anschlusstreffer (2:1/52.). Die Freude der Gäste währte jedoch nur kurz: Gleich nach dem Anstoß setzte sich wiederum Szczupakiewicz energisch und erfolgreich durch und trug sich zum dritten Mal in die Torschützenliste ein (3:1/53.).

Die Euphorie der Prenzlauer war schnell gebrochen. Erst in den letzten Minuten fanden sie ihren Rhythmus wieder und setzten noch einmal voll auf Offensive. Auch mit Schüssen aus der zweiten Reihe versuchte man eine Ergebniskorrektur - es half nichts mehr. Bei einem der wenigen Schönower Entlastungsangriffe vergab Dariusz Szmulski die Möglichkeit zum vierten SSV-Treffer (73.). Faktisch mit zwei "Fünferketten" sicherten die Platzherren den Endspiel-Einzug ab.

Aufrufe: 07.4.2015, 12:12 Uhr
MOZ.de / Erhard TschuppikAutor