Drei Fragen an Rüdiger Otte

TV: Ihre Mannschaft hat das Spiel in Densborn gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf mit 1:0 gewonnen. Wie haben Sie die 90 Minuten erlebt?

Rüdiger Otte: Wir hätten das Spiel schon früher entscheiden müssen, wir haben viele Chancen kreiert und einen Elfmeter verschossen. Danach gab es eine richtig enge Situation, weil Kylltal mit Mann und Maus stürmte und uns defensiv hinten reindrängte. Wichtig war, dass Nico Thielen wieder ins defensive Mittelfeld gerückt war. Wir haben einen verdienten Sieg eingefahren, der Wille war absolut da.

TV: Die Mannschaft gilt als wahrer Meister der Effektivität. Wie sehen Sie das und wie gestaltet sich die gegenwärtige personelle Situation bei Ihnen?

Otte: Wir haben uns jetzt von den Abstiegsplätzen etwas entfernt, wir wissen aber auch, dass das kein Freibrief für kommende Spiele ist, diese auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir haben jetzt sieben Tore erzielt und 14 Punkte eingefahren. Das ist schon effektiv, doch es ist auch unübersehbar, dass wir offensiv unsere Probleme haben. Da fehlt uns Stefan Kill an allen Ecken und Enden. Auch Michael Olimski fehlt verletzt, Kevin Theis plagt sich mit Rückenproblemen herum. Michael Schweyen und Tobias Nesges machen das aber sehr gut, sind mit ihrer starken Technik und dem Auge für den Nebenmann unheimlich wichtig für unser Spiel.

TV: Ihre Mannschaft muss jetzt zum Tabellenführer TuS Ahbach. Gibt es eine Chance?

Otte: Eine Chance gibt es immer. Jedes Spiel fängt bei Null an. Natürlich fahren wir nicht mit dem Gedanken dahin, sie zu überrollen. Doch wir wollen uns wehren und ohne Angst agieren. Wir haben ja nichts zu verlieren, es erwartet keiner was von uns. Wir werden tiefstehen und müssen Jan Pidde aus dem Spiel nehmen. (L.S.).