Dramatik pur in Friesdorf

FC Blau-Weiß Friesdorf - FC Pesch 2:2 (0:1): Wer als Fußballanhänger angesichts einer drohenden Niederlage frühzeitig seine Unterstützung einstellt und den Platz deshalb Minuten vor dem Abpfiff verlässt, begeht mitunter einen unverzeihlichen Fehler. Richtig geärgert haben dürften sich deshalb diejenigen, die nach dem 2:0-Treffer des FC Pesch (86.) die Margaretenstraße kopfschüttelnd verlassen haben. Sie verpassten die wohl dramatischste Schlussphase, die an der Margaretenstraße in den letzten Jahren geboten wurde. Die Hauptrolle spielte dabei Lennart Reschke. Denn nur 60 Sekunden nach dem vermeintlichen K.o.-Treffer der Gäste drosch der Angreifer das Leder aus rund 25 Metern zum 1:2 in den Pescher Giebel. 60 Sekunden später war es erneut Reschke, der den 2:2-Ausgleich markierte. "Unfassbar", meinte FC-Trainer Sascha Glatzel, der nach der Pescher Führung aus der 5. Minute ein halbes Dutzend vergebener Großchancen seiner Mannschaft zur Kenntnis nehmen musste. "Nach dem 2:0 waren wir eigentlich mausetot."

Blau-Weiß Friesdorf: Szattkowsky, Eßer, Sterzenbach, Biermann, Krebel, Accikol (80. Aharroud), Schmitz (46. Schoof), Ruhnau, Borschel, Lussi, Schirmer (61. Reschke).

TuS Homburg-Bröltal - FV Endenich 1:4 (0:2): Mit einer über weite Phasen der Partie überzeugenden Leistung etablierte sich Endenich zunächst einmal als zweite Kraft hinter dem SSV Merten. Dennis Ochs (12.) und Daniel Esposito (28.) hatten mit ihren Treffern für eine komfortable Halbzeitführung gesorgt. Auch nach dem Seitenwechsel ließ die Elf von Trainer Hansi Langen nicht locker. Mit einem Doppelpack innerhalb von sechs Minuten (52., 58.) schraubte Fabio Dias das Ergebnis auf 4:0. "Danach haben wir allerdings den Faden vollkommen verloren", meinte FVE-Cotrainer Christopher Kremer. Für den Aufsteiger reichte es allerdings nur noch zum 1:4-Ehrentreffer (67.).

FV Endenich: Malzahn, Damaschek (70. Kühlwetter), Schiffer, Hanisch, P. Baltes, Roth (63. Jegel), T. Baltes, Dias, Herschbach (84. Langen), Esposito. Thomas Heinen