Doppelsieg für Altenburg/Eudorf/Schwabenrod

Nach dem Verlauf der ersten Halbzeit zu urteilen hätte Leusel das Finale gewinnen müssen. Das Team von Ertac Caliskan traf im ersten Abschnitt jedoch nur dreimal Aluminium und gab die Partie nach Wiederanpfiff aus der Hand, sodass sich die klassentiefere SG Altenburg 29. durch einen 3:1-Sieg den Kreismeistertitel sicherte. Vielleicht lag es aber auch am zahlreichen Altenburger Anhang, der sein Team – wie schon eine halbe Stunde zuvor die Alten Herren – zum Meistertitel trieb.

Homberg/Ober-Ofleiden hatte eine gehörige Portion Pech. Dadurch, dass die Altenburger den Titelverteidiger SG Romrod/Zell mit 6:1 abgefertigt hatten, hätten die Homberger ihr letztes B-Gruppenspiel mit mindestens vier Toren Differenz gegen Herzberg gewinnen müssen. Taten sie aber nicht. Am Ende hieß es nur 3:1, was bedeutete, dass das klassenhöchste Team der gesamten Konkurrenz „nur“ um Platz drei mitspielen durfte. Im „kleinen Finale“ ließen die Homberger ihrem Frust gegen Gemünden freien Lauf und gewannen mit 7:3.

Beinahe hätte auch die Spielvereinigung Leusel das Finale verpasst, denn im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg führte Gemünden kurz vor Abpfiff noch mit 3:2. Durch das 3:3 in letzter Sekunde wahrte Erkan Altinisik die Leuseler Chancen, denn das Team hatte bei Punktgleicheit gegenüber Gemünden das bessere Torverhältnis.

Ohmes/Ruhlkirchen und Romrod/Zell schieden mit drei Niederlagen aus. „Es muss eben alles passen, wenn man Meister werden will. Im vergangenen Jahr war das so, diesmal leider nicht“, blickte der Romröder Fußballabteilungsleiter Clemens Rupp zurück.

Wenngleich es auf dem Spielfeld deutlich gemächlicher zuging, waren die Halb- und Finalspiel der Alten-Herren nicht minder spannend, auch hier ging das aufmerksame Publikum begeistert mit.

Im ersten Halbfinale hatte Altenburg Glück, dass Michael Krack Sekunden vor dem Abpfiff gegen den zur Halbzeit vorne liegenden TSV Eifa das 3:2 erzielte und damit den Weg ins Finale ebnete. Eindeutiger verlief das zweite Alt-Herren-Halbfinale, das die Homberger nach einer 3:0-Halbzeitführung noch mit 4:1 gewannen.

Am Ende freute sich der TSV Eifa über einen 4:2-Sieg über Ohmes/Ruhlkirchen, verbunden mit Platz 3 und Altenburg über den Titelgewinn mit 2:1 über Homberg/Ober-Ofleiden.

Als bester Torschützen des Tuniers bei den Alten-Herren wurde Milorad Kukic (Altenburg/Eudorf) ausgezeichnet, bei den Ersten Mannschaften waren Steffen Luft (Gemünden) und Christian Donath (Homberg) beste Schützen mit jeweils vier Buden.