Dirmerzheim sorgt für Überraschung

Rhein-Erft-Kreis. Die Fußballerinnen im Kreis haben ein aufregendes Jahr hinter sich. Hatten sich die Spielerinnen des Pulheimer SC in der vergangenen Saison noch einen sicheren Mittelfeldplatz in der Mittelrheinliga ergattert, so war der Start in die laufende Spielzeitsehr holprig. Außerdem gab es Mitte der Hinrunde einen Trainerwechsel: René Mossemann übernahm die Mannschaft von Gerd Orzeske und schaffte auf Anhieb die Trendwende. Nach einer Reihe von Siegen gelang es dem PSC, die Abstiegszone zu verlassen. In der Rückrunde hat der Kampf um den Klassenerhalt erste Priorität in Pulheim.

Die Landesliga erlebt einen kleinen „Boom”. Waren in der vergangenen Spielzeit nur drei Teams aus dem Erftkreis vertreten, so sind es in dieser Saison fünf. Die Mannschaften von WB Urfeld und dem BC Efferen kamen als Aufsteiger hinzu und konnten sich etablieren. Der Vorsprung zur Abstiegszone ist zwar dünn, aber kleinere Achtungserfolge lassen für beide Vereine den Klassenerhalt realistisch erscheinen.Eine echte Überraschung ist der SC Dirmerzheim. Die von Norbert Tranzfeld trainierte Elf ist Tabellenzweiter und liegt nur drei Pünktchen hinter der Spitze. Meisterschaft und Aufstieg scheinen also möglich und damit eine dicke Überraschung.

Der Aufstieg war auch das Ziel der Damen von der SpVg Wesseling-Urfeld. Nach einer schlechten vergangenen Saison sollte in diesem Jahr die Rückkehr in die Mittelrheinliga in Angriff genommen werden. Viele Verletzungen und Ausfälle stellten Trainer Dieter Knopp aber immer wieder vor große Herausforderungen, und so gab es immer wieder Rückschläge. Dennoch bleibt den Wesselingerinnen immer noch eine Außenseiterchance, die sie natürlich nutzen wollen. Der 1. FSV Brühl erlebt eine ausgeglichene Saison. Mit fünf Siegen und ebenso vielen Niederlagen hält sich die Bilanz die Waage. Sollte dem FSV nach der Winterpause ein guter Start glücken, wäre nach oben noch etwas möglich.

Bei den Bezirksligisten steht mit dem FFC Bergheim ein Aufsteiger am Ende der Hinrunde auf dem zweiten Tabellenplatz und ist somit eine der Überraschungen. Nach grandiosem Start war der Klassenerhalt bereits vorzeitig gesichert. Die zehn Treffer von Melanie Kolacki sind dabei ein Teil des erfolgreichen Fundaments.

In der Parallelgruppe erwischte der SC Germania Erftstadt-Lechenich einen überragenden Start. Lange Zeit stand die Elf ungeschlagen an der Spitze. Gegen Ende der Hinrunde ging dann dem Team die Puste aus, und man rutschte im Tableau etwas nach unten. Beim SV Weiden läuft es zurzeit nicht rund. Letzte Saison scheiterten die „Löwinnen” noch ganz knapp am Aufstieg, in der laufenden Spielzeit stagnieren die Kölnerinnen im Niemandsland der Tabelle.