2024-05-10T08:19:16.237Z

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Alen Arnautovic: Voraussichtlich wieder die Nummer eins im Gärtringer Tor Foto (Archiv): Schmidt
Alen Arnautovic: Voraussichtlich wieder die Nummer eins im Gärtringer Tor Foto (Archiv): Schmidt

"Dieses Spiel ist ganz wichtig"

FC Gärtringen muss am Samstag bei FV Olymia Laupheim antreten

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Die Lage ist prekär, äußerst prekär, in der sich der Verbandsligist FC Gärtringen befindet. Er steht auf Platz 14 in der Tabelle und läuft Gefahr, das dritte Mal nach einem Aufstieg in die höchste württembergische Spielklasse postwendend wieder abzusteigen. Am Samstag muss die Elf von Trainer Hanjo Kemmler beim FV Olympia Laupheim (15 Uhr) antreten.

Nach derzeitigem Tabellenstand hat der FCG nur noch die Chance, sich auf den Relegationsplatz zu retten, um über diesen Umweg den Klassenverbleib zu sichern. Der Abstand zum sicheren Ufer beträgt neun Punkte. Die Hoffnungen der Gärtringer ruhen vor allem auf drei Namen, ohne den anderen Spielern zu nahe zu treten: Janik Michel, Dzenis Skrijelj und Neuzugang Robin Menzel. Michel hat in der Hinrunde abermals unter Beweis gestellt, dass er auch in der Verbandsliga sehr treffsicher ist. Zehn Tore gehen auf sein Konto. Sein Torinstinkt muss intakt bleiben, will der FCG eine Chance haben, auch in der kommenden Runde in der Verbandsliga zu spielen.

Menzel: Starker Mann auf der Sechser-Position

Dzenis Skrijelj fehlte dem FCG in der Hinrunde in der Innenverteidigung an allen Ecken und Ende, inzwischen ist er wieder einsatzbereit und „ist heiß darauf, wieder zu spielen. Er hat in keiner Trainingseinheit gefehlt und eine sehr gute Vorbereitung absolviert“, sagt Gärtringens Trainer Hanjo Kemmler. Skrijelj würde dem Gegner alleine durch seine Erscheinung Respekt einflößen, er gehe keinem Zweikampf aus dem Weg. „An ihm können sich die anderen Spieler aufrichten. Man hat schon in den Vorbereitungsspielen gesehen, wie wichtig er für die Stabilität der Mannschaft ist“, sagt Kemmler.
Große Stücke hält Gärtringens Coach auch auf Neuzugang Robin Menzel, der sich in der Vorbereitung als klare Verstärkung für den FCG erwiesen hat. „Wenn Robin am Wochenende fit ist, dann spielt er“, sagt Kemmler, Hintergrund: Menzel knickte im Training um und pausierte zuletzt. Kemmler ist allerdings guter Dinge, dass er den neuen Mann bringen kann. Von seinen Fähigkeiten her wäre Menzel, der in der Oberliga für Schott Jena spielte und studienbedingt nach Baden-Württemberg zog, ein Akteur für die zentrale defensive Mittelfeldposition. „Ich könnte ihn mir auf der Sechs richtig gut vorstellen“, sagt Kemmler.

Brodbeck hat weniger Zeit

Offen ist weiterhin die Torhüterfrage, wobei die Tendenz derzeit dahin geht, dass Alen Arnautovic am Wochenende in Laupheim im Tor stehen wird. Routinier Wolfgang Brodbeck hat ein Haus gekauft und wird an den Wochenenden regelmäßig auf der Baustelle arbeiten. Vor allem bei weiter entfernten Auswärtsspielen wird Brodbeck womöglich nicht die Zeit haben, mitzufahren. Ungeachtet dieser personellen Überlegungen und der einzelnen Positionen auf dem Feld ist die Gärtringer Mannschaft insgesamt gefordert, ihre Fehlerquote zu minimieren, die Mängel der Hinrunde abzustellen, kompakter, mutiger und vor allem cleverer aufzutreten. „Wir haben eine brutal junge Mannschaft und in einigen Phasen Lehrgeld gezahlt“, sagt Kemmler, „wir sind viel in Konter gelaufen und waren nicht geordnet.“

Zehn Punkte Rückstand

Am Samstag, 14. März, beginnt für den FC Gärtringen mit dem ersten Spiel in der Rückrunde das Unternehmen Klassenverbleib in der Verbandsliga. Der FCG muss bei Olympia Laupheim (15 Uhr) antreten. Das Team steht dort, wo Gärtringens Trainer Hanjo Kemmler seine Mannschaft am Ende der Saison zumindest sehen will: Auf dem Relegationsplatz. Der FCG hat gehörigen Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz. Der TSV Berg auf Position elf hat zehn Punkte Vorsprung, diesen Abstand aufzuholen scheint für den FCG eine zu schwere Aufgabe zu sein in der zweiten Saisonhälfte. So konzentriert sich der Club denn auch darauf, den Relegationsrang zu erreichen.

Mindestens einen Punkt

„Ich habe meine Spieler in der Vorbereitungsphase immer wieder auf diese Partie hingewiesen und ihnen klar gemacht, dass dieses Spiel ganz wichtig für uns ist. Wir wollen zumindest einen Punkt mitnehmen. Ich bin zufrieden damit, dass wir gleich am Anfang gegen zwei Teams spielen, die auch im Abstiegskampf stecken“, so der FCG-Coach vor dem Hintergrund, dass nach der Partie gegen Laupheim das Spiel zu Hause gegen die SV Böblingen ansteht, die derzeit auf dem vorletzten Platz steht. „Wir können in den ersten Spielen den Grundstock für eine erfolgreiche Rückrunde legen“, sagt Kemmler. Das Hinspiel gegen Laupheim hatten die Gärtringer 0:2 verloren.

Michel: Schmerzen im Knie

Personell sieht es für den FCG nicht besonders gut aus. Andreas Stäb kann mit Sicherheit nicht spielen, seine Adduktoren schmerzen weiterhin, er wird sich einer Computertomografie unterziehen. Manuel Zug ist studienbedingt unterwegs, Albrecht Wonner hat sich vergangene Woche das Knie verdreht und muss das Gelenk ebenfalls untersuchen lassen. Stürmer Janik Michel hat Schmerzen im Knie, an einem Knochen des Gelenks auf Höhe des Außenbands hat er eine Einbuchtung.

Verletzungssorgen bei Laupheim

Die Laupheimer sind allerdings ebenfalls nicht von Verletzungen verschont. Arne Kittel, Dominik Gemeinder, Tim Maier und Daniel Topolovac nahmen am letzten Testspiel der Laupheimer gegen den Klassenkameraden FC Wangen nicht teil. Noch ist offen, ob sie gegen den FCG zum Einsatz kommen.

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Aufrufe: 013.3.2015, 12:00 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor