2024-05-24T11:28:31.627Z

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Gut gelaunt: Rieke Dieckmann gewann im SV-Meppen-Trikot den Super-Cup und wurde zudem zur besten Spielerin gekürt. Foto: Swantje Hehmann
Gut gelaunt: Rieke Dieckmann gewann im SV-Meppen-Trikot den Super-Cup und wurde zudem zur besten Spielerin gekürt. Foto: Swantje Hehmann

Dieckmann glänzt bei ihrer Südkreis-Rückkehr

Ausrichter OSC verliert Super-Cup-Finale gegen Zweitligist SV Meppen - Gelungene Premiere mit starkem Zusammenhalt

Obwohl die Gastgeberinnen vom Osnabrücker SC das Finale gegen den Zweitligisten SV Meppen verloren, waren am Ende des Tages alle zufrieden: Die Premiere des 1. Osnabrücker Super-Cups der Frauen, an dem Teams von der 1. Kreisklasse bis zur 2. Bundesliga in der Sporthalle Wellendorf teilnahmen, war gelungen.

Als Thomas Kastrup, OSC-U17-Trainer und Organisator, sein Statement zum Turnierverlauf abgab, lief zum ersten Mal etwas schief: Zur Belohnung gönnte er sich ein Kaltgetränk, öffnete es aber so schnell, dass es überschäumte - sein Organisationspartner Fabrice Jouffrau lachte, Kastrup musste erstmal wischen. Dann aber zeigten sich beide vereint und gaben im Einklang ihr Fazit zum Turnier ab: ,,Wir haben alle an einem Strang gezogen, hatten ein tolles Turnier und eine volle Tribüne. Wir sind gänzlich zufrieden."

Immerhin mussten die beiden nur einmal gegeneinander sein. Im Viertelfinale traf die 1. Damen des OSC, Spitzenreiter der Bezirksliga und trainiert von Jouffrau, auf Kastrups Niedersachsenligateam, das sich beim Qualifikationsturnier am Samstag durchsetzen konnte und auch die Vorrunde am Sonntag meisterte. In einem engen Spiel kämpften die Juniorinnen aufopferungsvoll und retteten sich mit einem 1:1 in das Neunmeterschießen. Hier zeigte sich der gute Zusammenhalt im Verein: Arm in Arm standen die Spielerinnen beider Teams zusammen und sahen wie von den jeweils drei Schützinnen nur Katharina Blackstein für die Damen traf und das Spiel ,,zugunsten des Alters" entschied.

Weniger spannend verlief das Viertelfinale vom SV Meppen, in dem die Zweitliga-Spielerinnen mit einem überzeugenden 7:0-Kantersieg über Rot-Weiß Lage ihre Titelambitionen unterstrichen. Meppen reiste mit der Bissendorferin und U20-Weltmeisterin Rieke Dieckmann an und schwächelte nur im zweiten Vorrundenspiel beim 1:1 gegen BSV Brochterbeck.

In den Halbfinals setzten sich dann sowohl der OSC durch einen 3:1-Sieg über BW Hollage, als auch der SVM mit einem 2:0 gegen den ATSV Buntentor durch. Für die aus Bremen angereisten ATSV-Damen blieb nur ein kleiner Trost: Das Spiel um Platz drei gewannen sie mit 3:1 gegen die Hollagerinnen.

Das Finale hatte im SVM zwar einen klaren Favoriten, aber der OSC hielt die Partie lange offen. Die frühe Meppen-Führung egalisierte Blackstein durch einen platzierten Distanzschuss. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff leitete Dieckmann dann den Meppener Turniersieg ein: Die Weltmeisterin ließ zwei Gegenspielerinnen stehen und traf zum 2:1, ehe Maike Berentzen Sekunden vor Schluss mit ihrem neunten Turniertreffer das finale 3:1 erzielte und sich gleichzeitig zur Torschützenkönigin krönte.

Dieckmann konnte sich neben dem Turniersieg über die Auszeichnung als beste Spielerin freuen und konnte nach dem Turnier nicht mehr aufhören zu strahlen: ,,Es hat sehr viel Spaß gemacht und dann spielt man meistens auch ziemlich gut." Die Rückkehr in den heimischen Südkreis und das Treffen mit vielen Freunden bereitete ihr viel Freude, ,,weil eher Wenige jeden Sonntag nach Meppen fahren."

Aufrufe: 013.1.2016, 16:00 Uhr
Lennart Albers / Neue Osnabrücker ZeitungAutor