Die Zebras wollen nachlegen

Was sich schon in den Testspielen angedeutet hat, fand in Neufra seine Fortsetzung: Mit spielerischen Mitteln wollten die Ostracher zum Erfolg kommen und das gelang auch eindrucksvoll, auch wenn Trainer Miroslav Topalusic genau in diesem Punkt nach dem Spiel noch Potenzial sah. Nun erwarten die Zebras zum ersten Heimspiel den nächsten Aufsteiger, den SV Ochsenhausen. Die Gäste werden gewarnt sein und den Schwarz-Weißen das Leben schwer machen wollen.

Die Mannschaft von Spielertrainer Oliver Wild gewann ihr erstes Spiel gegen den Titelkandidaten SSV Ehingen Süd überraschend mit 3:1. Dabei machte der Meister der Bezirksliga Riß eine gute Figur. In ihrem Kader finden sich etliche Spieler, die schon Landesligaerfahrung haben, deshalb ist der Aufsteiger alles andere als eine Laufkundschaft, das muss der Heimmannschaft unbedingt klar sein. Die Gäste wollen die Aufstiegseuphorie im Buchbühlstadion fortsetzen und durch eine sichere Abwehr zum Erfolg kommen. Das heißt, dass viel Geduld im Spiel der Zebras gefragt ist. Das weiß Trainer Miro Topalusic sicherlich nur zu gut.

Kober und Hornstein fehlen

Mit dem Ergebnis in Neufra war Topalusic zufrieden. "Am Ende zählen drei Punkte, mehr gibt es nicht für ein Spiel", sagt der Trainer. "Wir wollen aber die nächsten Zähler unbedingt holen, das bringt Ruhe für die kommenden Begegnungen", gibt er sich kämpferisch. Er muss heute aber weiterhin urlaubsbedingt auf Gabriel Fischer verzichten. Außerdem fehlen Mittelfeldmotor Simon Kober, Abwehrchef Stefan Hornstein und Neuzugang Ekrem Dzinic, die sich ebenfalls allesamt im Urlaub befinden. Trotzdem will er die saisonübergreifende Serie von nun schon neun Spielen ohne Niederlage auch gegen Ochsenhausen fortsetzen. Topalusic erwartet vor allem zu Hause eine gute Leistung von seinem Team, trotz der fehlenden Stammspieler. "Es gilt eine konzentrierte Leistung an den Tag zu legen, um sich weitere wichtige Punkte zu sichern", sagt Topalusic.

Beim SV Ochsenhausen sind bis auf den verletzten Manuel Mohr alle Spieler fit. Für Mohr wird voraussichtlich Marco Endlichhofer auflaufen, der ihn schon in der Partie gegen Ehingen-Süd in der zweiten Halbzeit wirkungsvoll ersetzte. Auch Patrick Hartmann ist aus dem Urlaub zurückgekehrt, wird aber zunächst auf der Bank Platz nehmen. "Wir wollen in Ostrach auf jeden Fall punkten", sagt Wild. Ein Zähler sollte es mindestens sein, aber auch drei hält der SVO-Coach durchaus für möglich. Wild will auch in Ostrach wieder mit zwei Spitzen agieren, also nicht mehr auf das erfolgreiche 4-2-3-1-Sytem aus der Bezirksliga zurückgreifen. "Momentan sind wir mit zwei Spitzen einfach gefährlicher. So können wir unsere Konter auch besser ausspielen", will Wild auch in Ostrach zunächst kompakt in der Defensive stehen, um dann über die schnellen Stürmer zum Erfolg zu kommen. Damit sind Dardan Morina und der Trainer selbst gemeint. Beide haben ja auch schon gegen Ehingen-Süd getroffen. Der FC Ostrach ist für Wild völliges Neuland. Er muss sich dabei auf Informationen aus zweiter Hand verlassen, die er nach dem 3:1-Sieg des FCO beim Aufsteiger FV Neufra am vergangenen Wochenende bekommen hat. Klotz und Rohmer hat er als "die tragenden Säulen" im Team des FC Ostrach wahrgenommen.