2024-05-17T14:19:24.476Z

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Rückkehrer Mario Sopic (Mitte) hat sich im Sturm der Munderkinger schnell wieder bestens zurechtgefunden. Foto: mas
Rückkehrer Mario Sopic (Mitte) hat sich im Sturm der Munderkinger schnell wieder bestens zurechtgefunden. Foto: mas
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Die vielen Väter des Munderkinger Erfolgs

Teamgeist, Trainer, Torjäger: Warum der VfL in der Fußball-Kreisliga A nicht zu schlagen war

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Ehingen / sz - Sattelfeste Abwehr, durchschlagskräftige Stürmer, dazu regelmäßig die Mittelfeldhoheit und ein Spieletertrainer, der dem Mannschaftsgebilde von Beginn an den Stempel aufgedrückt hat: Gegen den VfL Munderkingen konnte in der abgelaufenen Saison der Fußball-Kreisliga A kaum ein Konkurrent was ausrichten.

Die souveräne Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Bezirksliga war die logische Folge. Das lag zum einen am Teamgeist, an der mannschaftlichen Geschlossenheit, mit der der VfL regelmäßig auflief. Aber auch an mehreren zentralen Figuren - auf und neben dem Platz.

Zum Beispiel an Timm Walter. Der Spielertrainer, bei dem Munderkingens Fußballchef Felix Schelkle über Jahre schon vorgefühlt hatte, gab im Sommer 2014 endlich die Zusage. "Er hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht", sagt Schelkle. Mehr als 20 Kicker kommen seitdem im Schnitt zum Training, "er ist ein absoluter Vorzeigetrainer." Walters Vorgänger Uwe Stark habe bereits viele Junioren in den Kader integriert gehabt, mit dem Neuen griffen nun alle Zahnräder ineinander. "Beim Aufstieg hat Timm Walter eine sehr große Rolle gespielt", sagt Schelkle über seinen Coach.

Gut funktionierende Mannschaft gespickt mit Einzelkönnern

Der Hochgelobte, der von der TSG Rottenacker kam, lief zu Beginn der Saison noch im Sturm auf, ehe er schließlich im Abwehrverbund eine zentrale Rolle übernahm. "Wir hatten einfach genau die richtige Mischung: Die Mannschaft ist kampfstark, kann aber auch spielerisch auftrumpfen. Das war gerade gegen die vielen tiefstehenden Kreisligisten ideal", sagt Walter.

Und dann war da noch der Ur-Munderkinge Rückkehrer Mario Sopic. Top-Stürmer, Antreiber, Offensiv-Tausendsassa. Sopic kam erst in der Winterpause - und netzte in neun Spielen satte 15 Mal ein. "Als er zugesagt hat, war das für mich eine Garantie: Wir ziehen das durch, wir wollen aufsteigen", sagt Felix Schelkle. Sopic freut sich über die Bombastquote, "aber unser Vorteil war eher die Konstanz unserer Leistungen. Schon zur Halbserie lag der VfL vorne." Sopic weist außerdem auf die "Achse" im Munderkinger Kader hin: Während er selbst vorne wirbelt, haben sich mit Robert Schelkle und Marian Degen sowie Coach Walter wichtige Eckpfeiler etabliert.

Felix Schelkle weist bei Marian Degen einmal mehr auf die Rolle seines "Vorzeigetrainers" hin: "Marian ist gewechselt, weil er wusste, dass Timm Walter auch kommt." Die Meistermannschaft des VfL bleibt 2015/16 übrigens zusammen. Die Bezirksliga kann kommen.

Aufrufe: 09.6.2015, 18:52 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Dennis RotherAutor