2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die Bayern bejubeln den Prestigesieg im Münchner Lokalderby. F: Kölbl
Die Bayern bejubeln den Prestigesieg im Münchner Lokalderby. F: Kölbl

Die »Roten« setzen sich die Derbykrone auf

4. Spieltag: Derby-Remis im Münchner Osten +++ Rosenheim und Eltersdorf setzen Ausrufezeichen +++ Illertissen nach Sieg in Seligenporten alleiniger Spitzenreiter

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Im Mittelpunkt der vierten Runde standen die beiden Münchner Derbys: der SV Heimstetten trennte sich vom SV Heimstetten 1:1, dem FC Bayern München II gelang im Prestigeduell mit dem TSV 1860 München II der erste Saisonsieg. Natürlich gab's auch diesmal wieder sämtliche Partien im FuPa-Liveticker.

TSV 1860 München II - FC Bayern München II 0:2 (0:1)
Zuschauerrekord in der neuen Regionalliga Bayern. 6.000 Fans kamen zum Münchner Stadtderby zwischen dem TSV 1860 München II und dem FC Bayern München II, das aus Sicherheitsgründen im Sportpark Unterhaching ausgetragen wurde und sich zu einer recht einseitigen Angelegenheit entwickelte. Das Spiel brachte den "kleinen Bayern" nach drei Unentschieden den ersten Saisonsieg. Ein Foulelfmeter verursacht von Christoph Dinkelbach bescherte den Bayern das 1:0. Christoph Dinkelbach klammerte seinen Gegenspieler im 16er - den fälligen Elfmeter verwandelte Bastian Fischer sicher zur Führung der Bayern Amateure (16.). Das 2:0 in der 64. Minute durch Patrick Weihrauch per platziertem Schuss ins lange Toreck war bereits die Vorentscheidung. Die junge Löwen-Mannschaft, die eine echte U21 ist, konnte den "Roten" nichts mehr entgegensetzen. Bei den Bayern fehlte Routinier Altin Lala. Stefan Buck und Tobias Schweinsteiger waren hingegen mit von der Partie. In der Tabelle sind die Sechziger auf den vorletzten Platz abgerutscht. Die Bayern sind mit jetzt sechs Punkten Siebter.
Schiedsrichter: Markus Pflaum (Dörfleins) - Zuschauer: 6.000
Tore: 0:1 Bastian Fischer (16. Foulelfmeter), 0:2 Patrick Weihrauch (64.)
Gelb-Rot: Philipp Steinhart (54./TSV 1860 München II/wiederholtes Foulspiel)


Die Samstagsspiele:


SV Heimstetten - FC Ismaning 1:1 (1:0)
Eine Punkteteilung gab's vor 600 Zuschauern im Lokalderby zwischen dem SV Heimstetten und dem FC Ismaning. Neuzugang Marco Bläser per Kopf nach Eckball von Hugo Lopez brachte die Hausherren in Front (13.), nachdem FCI-Kapitän Thomas Bachinger aus aussichtsreicher Position an Heimstettens Schlussmann Patrick Lehner scheiterte. In einer spannenden ersten Halbzeit blieb's beim knappen 1:0, Hälfte zwei konnte in Sachen Tempo und Spielfluss zeitweise nicht mehr mithalten. Florian Wolf gelang per Foulelfmeter (64.) noch das verdiente Ausgleichstor für die Gäste, die sich im Derby mit einem Remis zufrieden geben mussten. Ebenso blieb den Heimstettern der erste Derby-Pflichspielheimsieg gegen die Schmöller-Truppe verwehrt. In einer umkämpften Schlussphase gerieten die beiden Torschützen noch einmal in den Fokus: Ismanings Florian Wolf sah nach einer Tätlichkeit an Marco Bläser die rote Karte (86.). Fabian Negele vergab in Unterzahl noch die Siegchance des heute erneut sehr engagierten FCI.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 600
Tore: 1:0 Marco Bläser (13.), 1:1 Florian Wolf (64. Foulelfmeter)
Rot: Florian Wolf (86./FC Ismaning/Tätlichkeit)


FC Ingolstadt 04 II - TSV Buchbach 4:2 (1:1)
Ein Doppelschlag kurz vorm Schlusspfiff entschied diese Partie zugunsten der Schanzer. Patrick Walleth (88.) und Karl-Heinz Lappe (89.) machten die Hoffnungen der Buchbacher auf Zählbares spät zunichte. Und das, obwohl doch die Buchbacher nach dem Ausgleichstreffer zum 2:2-Zwischenstand mächtig auf die Tube drückten und selbst durch Alex Neulinger und Stefan Lex das 3:2 auf dem Schlappen hatten. Halbzeit eins verlief ausgeglichen mit Toren von Markus Grübl (14.) und Karl-Heinz Lappe (29.), die zweite Hälfte sah nach dem späten, doppelten K.o.-Schlag einen glücklichen Sieger. "Das war natürlich schon bitter. Wir hatten 6:5-Ecken, haben auf Augenhöhe gespielt und waren nach unserem Ausgleich zum 2:2 so gut drauf, dass wir auf Sieg gespielt haben", analysierte Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter nach dem Schlusspfiff.
Schiedsrichter: Stevie Albert (Nürnberg) - Zuschauer: 217
Tore: 0:1 Markus Grübl (14.), 1:1 Karl-Heinz Lappe (29.), 2:1 Stefan Müller (62.), 2:2 Mario Staudigl (70.), 3:2 Patrick Walleth (88.), 4:2 Karl-Heinz Lappe (89.)


SV Viktoria Aschaffenburg - FC Augsburg II 2:1 (2:0)
Äußerst knapp sicherte sich der SVA gegen den FCA II den zweiten Heimsieg der Saison. Zu Spielbeginn waren die Augsburger die gefährlichere Elf mit einem Lattenkracher nach 35 Minuten von Dominic Peitz. Als sich beide Teams mit dem torlosen Pausenremis bereits abgefunden zu haben schienen, dann der spielentscheidende Doppelpack durch Giulio Fiordellisi (44.) und Daniel Cheron (45.). Weil der FCA in Halbzeit zwei nach Handspiel von Joseph Mensah per Strafstoß durch Maximilian Löw nur noch zum Anschlusstreffer kam, blieb es nach einer turbulenten Schlussphase mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten beim nicht unverdienten Sieg der Viktoria.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 645
Tore: 1:0 Giulio Fiordellisi (44.), 2:0 Daniel Cheron (45.), 2:1 Maximilian Löw (85. Handelfmeter)



Die Freitagsspiele:


SV Seligenporten - FV Illertissen 1:4 (0:1)
In der Schlussphase war die Luft raus beim SV Seligenporten. Nachdem sich die Wettberg-Elf wieder aufgerappelt und gegen den FV Illertissen einen Rückstand wettgemacht hatte, fiel der erneute Führungstreffer der Schwaben in Minute 71 nach einem klassischen Konter. Just nachdem die Oberpfälzer eine deutliche Schippe draufgelegt hatten. In Halbzeit eins war noch Illertissen die klar bessere Mannschaft, Seligenporten brachte vor allem offensiv sehr wenig zustande. Vitalij Lux mit dem verdienten FVI-Treffer zum 0:1 (20.). In der 56. Minute das 1:1 durch Bernd Rosinger im zweiten Anlauf, zuvor scheiterte der Goalgetter an Benjamin Huber, den Nachschuss kratzte Huber knapp hinter der Torlinie aus dem Kasten. Doch dann die kalte Dusche in Minute 71: Florian Peruzzi schließt den Konter aus rund 25 Metern zum 1:2 ab, das 1:3 durch Ugur Yilmaz nach einem schlimmen Ballverlust an der Mittellinie von Seligenportens Matthias Wolf ließ die SVS-Gegenwehr erlahmen. Tobias Heikenwälders 35-Meter-Lupfer fiel da nicht mehr ins Gewicht und besiegelte den gebrauchten Abend des SV Seligenporten und den Verbleib des FV Illertissen an der Tabellenspitze der Regionalliga Bayern.
Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg am Main) - Zuschauer: 550
Tore: 0:1 Vitalij Lux (20.), 1:1 Bernd Rosinger (56.), 1:2 Florian Peruzzi (71.), 1:3 Ugur Yilmaz (78.), 1:4 Tobias Heikenwälder (86.)


SC Eltersdorf - FC Eintr. Bamberg 2:0 (1:0)
In einem rassigen Derby behielt der SC Eltersdorf die Oberhand. Bamberg agierte meist mit hohen Bällen, die Ihr Ziel oft nicht erreichten. Ludwig Preis mit einer clever gewählten Aufstellung, sodass die Spitzen der Bamberger nicht recht ins Spiel finden konnten und weitestgehend abgemeldet waren. Eltersdorf dagegen war bei den beiden Toren cleverer und schneller am Zug. Das 1:0 in der 22. Spielminute: Michael Jonczy setzte sich am Fünfer durch, spielte auf Felix Günther, der ließ den Ball durch und Oliver Seybold netzte die Kugel aus sechs Metern flach ins rechte Toreck ein. Nachdem Bamberg ab der 35. Spielminute besser ins Spiel kam, setzte Felix Günther zu Beginn des letzten Spieldrittels den entscheidenden Nadelstich: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Jonczy lochte Günther unten rechts ein. Bamberg reklamierte ein Foulspiel von Jonczy, die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm und besiegelte neben dem 2:0-Heimerfolg des SCE den ersten Punktedreier in der Eltersdorfer Regionalliga-Geschichte.
Schiedsrichter: Rainer Pongratz (Regen) - Zuschauer: 700
Tore: 1:0 Oliver Seybold (22.), 2:0 Felix Günther (67.)


SpVgg Bayern Hof - SpVgg Greuther Fürth II 1:1 (0:0)
Eine äußerst höhepunktearme Partie auf der Grünen Au - ganz im Gegensatz zum letzten Heimauftritt der Hofer gegen die Münchner Bayern. Die Tore fielen durch zwei Strafstöße: Stefan Kolb mit dem 0:1 in der 79. Spielminute, Daniel Schäffler mit einem Elfmeter nach 83 Minuten nach Handspiel von Niklas Weissenberger. Ansonsten dominierten die Defensivreihen diese Partie in dieser zeitweise sehr körperbetont geführten Partie und ließen nur sehr wenige Torgelegenheiten auf beiden Seiten zu.
Schiedsrichter: Danijel Darandik (Altdorf) - Zuschauer: 1.200
Tore: 0:1 Stefan Kolb (79. Foulelfmeter), 1:1 Daniel Schäffler (84. Handelfmeter)


FC Würzburger Kickers - TSV Rain/Lech 3:2 (0:0)
Eine verrückte Partie am Würzburger Dallenberg! Nach guter Anfangsphase der Hausherren übernahm Rain ab der 20. Minute das Kommando und ließ in dieser Phase einige gute Torgelegenheiten aus. Kurz nach Wiederbeginn dann der Würzburger Führungstreffer durch Manuel Duhnke, der eine Flanke von Zajo Desic aus kurzer Distanz über die Linie köpfte (51.). Nur zwei Minuten später nutzte Sebastian Fischer eine Verwirrung in der Würzburger Hintermannschaft zum Ausgleich. Alex Schneider dann mit der Gästeführung nach einem Fehler im Spielaufbau der Hausherren (65.). Doch in den Schlussminuten kamen die Würzburger noch einmal zurück ins Spiel und kamen durch Sebastian Sonnenberger per Kopf (83.) und erneut Sonnenberger per Handelfmeter (90.) noch zum sehr glücklichen Heimsieg - dem ersten Heimerfolg der FWK in der noch jungen Saison.
Schiedsrichter: Roman Solter (Mantel-Weiherhammer) - Zuschauer: 901
Tore: 1:0 Manuel Duhnke (51.), 1:1 Sebastian Fischer (53.), 1:2 Alexander Schneider (65.), 2:2 Sebastian Sonnenberger (83.), 3:2 Sebastian Sonnenberger (90. Handelfmeter)


TSV 1860 Rosenheim - 1. FC Nürnberg II 2:0 (0:0)
Logischerweise war FCN-Trainer Michael Wiesinger mit dem Auftritt seines Teams in Rosenheim nicht zufrieden: "Wir hatten heute keine Durchschlagskraft. Außerdem kann man nur mit Spielkunst in der Regionalliga nicht bestehen." Rosenheims Chefanweiser Dirk Teschke registrierte dagegen zufrieden einen gelungenen Auftritt seiner Mannen: "Wir hatten heute nichts zu verlieren und vielleicht gerade deswegen viel Mut gezeigt. Der Sieg war absolut verdient." Vor rund 500 Zuschauern war von der jungen Club-Elf, die vom ehemaligen „Phantom“ Marek Mintal angeführt wurde, überraschenderweise kaum etwas zu sehen. Nur in den ersten 20 Minuten hatte die von Michael Wiesinger betreute Mannschaft mehr Ballbesitz und optische Vorteile. Nennenswerte Chancen gab es aber nicht. Nach dem Pausentee waren die Rosenheimer von Beginn an richtig wach und ließen den Club nicht mehr ins Spiel kommen. Schramme scheiterte von halbrechts an Bergmann (55.), eine Minute später traf Masberg nur den linken Pfosten (56.). 60 Sekunden später war es soweit: Masberg bediente Schramme, der von halbrechts zunächst genau auf Bergmann zielte. Der Abpraller landete wieder vor den Füßen Schrammes und den Nachschuss erwischte der Nürnberger Keeper erst knapp hinter der Linie – 1:0 (57.). Die einzige dicke Ausgleichschance resultierte bezeichnenderweise aus einem Freistoß: Mintal traf aus 17 Metern nur die Stange für die Netzbefestigung. Wenig später war aber die Entscheidung fällig: Nach einem Einwurf von Majdancevic schaufelte Masberg die Kugel in die Mitte, wo Dominik Haas heranrauschte und aus sieben Metern sehenswert per Direktabnahme unter die Querlatte traf (71.).
Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau) - Zuschauer: 550
Tore: 1:0 Frederik Schramme (57.), 2:0 Dominik Haas (71.)


FC Memmingen - VfL Frohnlach 2:2 (1:2)
Vom Start weg wollten es die Allgäuer wissen, die zu zwei Chancen durch Sebastian Bonfert kamen. Dann fiel das frühe 1:0 für den FCM. Florian Makoru zog am Strafraum drei Gegenspieler auf sich und hatte dann den Blick für Jannik Keller, der den Ball vom linken Strafraumeck wunderschön unter die Latte schlenzte (12.). Memmingen blieb dran, wollte eine frühe Entscheidung erzwingen. Vom VfL war in der Anfangsphase überhaupt nichts zu sehen, zu dominant traten die Gastgeber auf. Wie aus dem Nichts der 1:1-Ausgleich mit dem ersten Eckball. Kapitän Bastian Renk brachte den Ball vor das Tor, am langen Pfosten stand Thomas Karg völlig frei und setzte die Kugel unter den Querbalken (16.). Dieses Gegentor wirkte schockierend auf die Hausherren. Denn nur vier Minuten später war es Christian Beetz, der erneut nach einer Ecke per Kopf aus sechs Metern erfolgreich war. Renk hatte wenig später die große Möglichkeit per Freistoß zum 3:1, aber er zirkelte den Ball knapp übers Tor (24.). Beetz hatte mit einem knallharten Freistoß aus 25 Metern eine weitere Gelegenheit zum 3:1, aber die Kugel verfehlte ganz knapp sein Ziel (31.) Doch die 83. Minute brachte doch noch den Ausgleich für den FCM: Jannik Keller zog aus rund 40 Metern ab, der Ball senkte sich als Bogenlampe zum 2:2 ins Netz. Die zweite Punkteteilung der Memminger im eigenen Stadion, Frohnlach bleibt weiter ungeschlagen in der neuen Regionalliga-Saison.
Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden) - Zuschauer: 963
Tore: 1:0 Jannik Keller (12.), 1:1 Thomas Karg (16.), 1:2 Christian Beetz (20.), 2:2 Jannik Keller (83.)


Vorschau - das Sonntagsspiel:

TSV 1860 München II - FC Bayern München II
(Bilanz: 2/4/4, Heimbilanz: 1/3/1)*
siehe Sonderbericht: Derby-Doppelpack in der Landeshauptstadt

  • Ausfälle: Nicht einsatzfähig bei den Bayern sind Sebastian Dreier (Kreuzbandriss) und David Vrzogic (Ellenbogen-OP), ebenso stehen wegen des Ligatotal-Cups am Wochenende in Hamburg Emre Can, Mitchell Weiser und Alessandro Schöpf fürs U23-Team wohl nicht zur Verfügung. Den Sechzigern fehlen mit Mittelstürmer Markus Ziereis und Mittelfeldspieler Koussou Kodjovi zwei Akteure.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Markus Pflaum (Dörfleins)




Vorschau - die Samstagsspiele:

SV Viktoria Aschaffenburg - FC Augsburg II
(bisher keine Ligadirektduelle)*
Alles andere als nach Wunsch ist es bisher für den SVA und den FCA gelaufen. Die Viktoria konnte zwar zum Auftakt einen 2:2-Sieg gegen Rain am Lech bejubeln, kassierte zuletzt aber zwei deutliche Niederlagen mit 0:8 Toren. 0:5 in Seligenporten und 0:3 gegen Würzburg lauteten die unerfreulichen Resultate. Damit stehen die Unterfranken nur auf Rang 17, einem Relegationsplatz. Bisher nur einen Zähler geholt hat der FC Augsburg II, der auf dem drittletzten Platz liegt. Die U23 des Bundesligisten kommt noch nicht wie gewünscht zum Zug. Dem teilweise neu formierten Team von Coach Dieter Märkle weht der rauhe Regionalliga-Wind ins Gesicht. "In den ersten Spielen befanden wir uns aber immer auf Augenhöhe mit dem jeweiligen Gegner. Individuelle Fehler der jungen Spieler führten dazu, dass wir bislang nicht die erforderlichen Punkte errungen haben. Die junge Mannschaft wird sich aber von Spiel zu Spiel weiterentwickeln. In Aschaffenburg erwartet uns eine sehr schwere aber auch lösbare Aufgabe", so Märkle. Nach den beiden Niederlagen in Seligenporten und gegen Würzburg fordert SVA-Trainer Antonio Abbruzzese "ganz klar einen Dreier" von seiner Mannschaft. "Wir müssen uns an der zweiten Halbzeit des Würzburg-Spiels orientieren. Das ist unser Anspruch Fußball zu spielen", so Abbruzzese. Gegen den FCA wird der Coach im Tor wohl wieder auf Stammkeeper Ricardo Döbert setzen können, dessen Oberschenkelprobleme abgeklungen sind. "Maximilian Hinterkopf hat gut gehalten, aber ich habe mich klar auf Döbert als Nummer eins festgelegt", erklärt der SVA-Trainer.

  • Ausfälle: Auch der dritte SVA-Schlussmann im Bunde, Arturo González García, hat sich wieder einsatzbereit gemeldet. Im Mittelfeld hat die Viktoria mit dem wiedergenesenen Daniel Cheron eine weitere Alternative. Bangen muss Aschaffenburg jedoch um seinen Spielführer Markus Horr. Dessen Rückenschmerzen sind zwar überstanden, jetzt bereitet jedoch die Schulter Sorgen. Hinter seinem Einsatz gegen Augsburgs U23 steht noch ein Fragezeichen. Beim FCA sind außer Michael Bock (Achillessehnenriss) alle Spieler im Trainingsbetrieb. Keeper Ioannis Gelios, Marco Thiede und Matthias Strohmaier befinden sich mit den Profis im Trainingslager.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)



FC Ingolstadt 04 II - TSV Buchbach
(Bilanz: 4/4/2, Heimbilanz: 2/2/1)*
Den Start in die neue Saison hat der FC Ingolstadt 04 II verpatzt. Das Team von Chefanweiser Joe Albersinger liegt mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz. Die teilweise neue Mannschaft muss sich erst noch finden. Immerhin wurden sechs Spieler aus der eigenen U19 sowie Thomas Prinz aus der U19 von Greuther Fürth in den Kader aufgenommen. Coach Albersinger bastelt an der neuen Stammformation. Dem 2:2 beim FV Illertissen folgte ein unglückliches 0:1 daheim gegen Rosenheim. Beim 2:4 in Nürnberg machte auch deren Routinier Marek Mintal mit zwei Toren den Unterschied aus. Albersinger ist daher nicht mutlos: "Die Mannschaft ist auf einem guten Weg. Wir müssen aber auch versuchen, unsere spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen." Bei den Gästen, die nach dem 2:1-Erfolg gegen Memmingen nun vier Punkte auf dem Konto haben, weiß man um die Schwere der Aufgabe in Ingolstadt: "Wir stehen vor einer hohen Auswärtshürde beim FC Ingolstadt II. Wir wollen dennoch unseren positiven Trend fortsetzen und in Ingolstadt punkten", so Buchbachs Co-Coach Sepp Kupper.

  • Ausfälle: Ingolstadt hat neben dem rot-gesperrten Thomas Reichlmayr nur Philipp Mandelkow nicht zur Verfügung, der nach seiner Verletzung aber schon wieder ins Training eingestiegen ist. Bei Buchbach stehen Thomas Breu (Knöchelbruch), Thomas Hamberger (Kreuzbandriss), Christoph Behr (Oberschenkelprobleme) und Christoph Hösl (Adduktorenprobleme) nicht zur Verfügung.
  • Sperren: Thomas Reichlmayr (FCI) - Schiedsrichter: Stevie Albert (Nürnberg)



SV Heimstetten - FC Ismaning
(Bilanz: 1/3/5, Heimbilanz: 0/1/3)*
siehe Sonderbericht: Derby-Doppelpack in der Landeshauptstadt

  • Ausfälle: SVH-Coach Rainer Elfinger muss auf die verletzten Daniel Heigermoser und Alexander Schneider verzichten. Für Neuzugang Aladin Isakovic liegt die Spielberechtigung immer noch nicht vor. Bei Ismaning ist Bernd Häfele verletzt, der Einsatz von Florian Wolf ist wegen einer Ellenbogenprellung fraglich.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau)




Vorschau - die Freitagsspiele:

SV Seligenporten - FV Illertissen
(bisher keine Ligadirektduelle)*
Der Spitzenreiter aus Illertissen reist zum Tabellensiebten nach Seligenporten. Die Gastgeber mussten am vorigen Wochenende in Rain am Lech mit 2:3 die erste Niederlage einstecken. Daheim sind die Klosterer aber stark. Das neue Stadion, in dem es zur Eröffnung einen 5:0-Erfolg gegen Viktoria Aschaffenburg gab, soll eine Hochburg werden. Der FV Illertissen ist weiter ungeschlagen und führt in der Tabelle ein Quartett an, das jeweils sieben Punkte auf dem Konto hat. "Der bisherige Saisonstart hat gezeigt, dass wir insgesamt auf einem sehr guten Weg sind, und diesen wollen wir auch am Freitag in Seligenporten erfolgreich fortsetzen", sagt Gästecoach Holger Bachthaler, der bereits unter Seligenportens Coach Karsten Wettberg beim FC Augsburg gespielt hat. "Wir wissen um die Qualitäten von Illertissen, die zu den stärksten Mannschaften in dieser Liga zählen. Wer Rosenheim 3:0 schlägt, ist Favorit. Aber es gewinnt nicht immer der Favorit", schmunzelt Wettberg.

  • Ausfälle: Marco Wiedmann (Adduktorenprobleme) fehlt beim SVS. Marian Faltermeier (Achillessehne) ist fraglich. Bei Illertissen fehlt Michael Hornung (Achillessehnenprobleme und Muskelfaserriss), der Einsatz von Manuel Strahler (Schulterverletzung) ist ungewiss.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg am Main)



SpVgg Bayern Hof - SpVgg Greuther Fürth II
(Bilanz: 2/2/6, Heimbilanz: 2/2/1)*
Für den Hofer Trainer Norbert Schlegel und seinen Kapitän Daniel Felgenhauer ist es ein ganz besonderes Spiel. Von 2002 bis 2004 war Schlegel Trainer der U23 bei Greuther Fürth. Felgenhauer hat von 1997 bis 2001 und von 2005 bis 2009 insgesamt 212 Zweitliga-Spiele für die Kleeblätter bestritten und dabei 20 Tore erzielt. Nun kreuzen sich die Wege erneut. Nach dem verpassten Sieg gegen die "kleinen" Bayern und dem glücklichen 1:0 in Ismaning hofft Schlegel nun gegen seinen ehemaligen Verein auf den ersten Heimerfolg. Auf jeden Fall dürfte die Kulisse wieder stimmen, mehr als 1.000 Besucher werden auch diesmal erwartet. Die Gäste aus Fürth sind weiterhin ungeschlagen, mussten sich jedoch zweimal mit einem Unentschieden zufriedengeben. Nun will die U23 des Bundesliga-Aufsteigers auswärts den ersten Dreier landen. "In Ismaning konnten wir einen glücklichen Sieg feiern. Gegen Greuther Fürth II wird es sicher so schwer wie gegen Bayern München II. Mit der Unterstützung unserer Zuschauer versuchen wir aber die drei Punkte bei uns zu behalten", hofft Coach Schlegel auf einen Erfolg. Konrad Fünfstück, Trainer der Fürther erklärt: "Wir fahren mit dem nötigen Respekt, aber auch mit viel Selbstvertrauen nach Hof. Dort freuen wir uns auf das Wiedersehen mit Kleeblatt-Ex-Profi Daniel Felgenhauer, der ja der Kopf der Mannschaft ist. Für uns gilt es, die zuletzt gezeigten guten Leistungen zu bestätigen. Wir wollen mutig nach vorne spielen und dabei wachsam in der Defensive agieren.“

  • Ausfälle: Christian Knorr (Knorpelschaden) und Abwehrchef Florian Ascherl (Achillessehnenreizung) fehlen bei den Gastgebern. Fürth muss ohne Patrick Jänsch (Schulterverletzung) und Christopher Kracun (Mittelfußbruch) auskommen.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Danijel Darandik (Altdorf)



FC Würzburger Kickers - TSV Rain am Lech
(Bilanz: 1/0/1, Heimbilanz: 1/0/0)*
Dem ersten Auswärtserfolg mit 3:0 im Derby in Aschaffenburg wollen die Würzburger Kickers nun den ersten Heimsieg folgen lassen. Aber auch der TSV Rain am Lech konnte am dritten Spieltag nach zwei Niederlagen mit 3:2 über den SV Seligenporten den ersten Dreier holen. Beide Teams gehen also aufgetankt mit Selbstvertrauen an diese Aufgabe. Die Tagesform könnte den Auschlag geben. Dass die Würzburger am heimischen Dallenberg nur schwer zu besiegen sind, belegt die Tatsache, dass beim ersten Auftritt gegen die starke Vertretung der SpVgg Greuther Fürth II ein 0:2-Rückstand in der letzten halben Stunde aufgeholt werden konnte. "Wir haben uns eine gute Ausgangsposition für das Heimspiel gegen Rain geschaffen. Nun wollen wir den Auswärtssieg von Aschaffenburg vergolden. Unser Ziel ist es, mit einem Heimsieg den Abstand zu den Abstiegsplätzen auszubauen", sagt Kickers-Trainer Dieter Wirsching. Tobias Luderschmid, Chefanweiser beim TSV, weiß: "Nach den drei Punkten daheim gegen Seligenporten sehe ich uns aktuell wieder im Soll. Jetzt heißt es das gewonnene Selbstvertrauen auch auswärts unter Beweis zu stellen und mutig Fußball zu spielen. Ich habe heute erfahren, dass wir seit dem Bayernliga-Aufstieg 2008 kein einziges mal in Unterfranken gewinnen konnten. Daher denke ich, dass es höchste Zeit wird, dies zu ändern."

  • Ausfälle: Bei den Kickers haben Andreas Bauer und Maksut Azizi noch Trainingsrückstand. Daniel Donaldson ist für vier Monate in den USA (Studium). Bei Rain sind Alexander Egen (Schambeinentzündung), Andreas Götz (Schambeinentzündung) und Florian Eder (Zerrung) nicht einsatzbereit.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Roman Solter (Mantel-Weiherhammer)

SCE auf Platz 20: »Das macht sie noch gefährlicher.«


SC Eltersdorf - FC Eintracht Bamberg
(Bilanz: 2/0/0, Heimbilanz: 1/0/0)*
Nach drei Spieltagen liegt der SC Eltersdorf etwas unerwartet auf dem letzten Platz in der Regionalliga Bayern. Da wollen die Mittelfranken natürlich schnellstens weg. Dazu muss die Heimpartie gegen den FC Eintracht Bamberg siegreich gestaltet werden. Trainer Ludwig Preis war aber mit dem Auftritt seines Teams am vorigen Wochenende beim VfL Frohnlach nicht unzufrieden, wenngleich das Ergebnis bei der 0:1-Niederlage nicht gepasst hat: "Wir waren die bessere Mannschaft, hätten in Frohnlach gewinnen müssen", sagt Preis. Der weiß um die prekäre Lage und fordert nun einen Sieg gegen Bamberg: "Wir müssen versuchen, die Leistung von Frohnlach erneut abzurufen, damit wir gegen Bamberg den erforderlichen Sieg holen können", so Preis. Petr Skarabela, Coach beim FC Eintracht, sagt: "Wir wissen, dass der SC Eltersdorf momentan unter seinen Möglichkeiten spielt. Die Mannschaft ist trotzdem sehr gut besetzt, versucht schnell nach vorne zu spielen und hat mit Jonczy und Seybold zwei torgefährliche Stürmer. Dass die Mannschaft in der Tabelle mit einem Punkt dasteht, macht sie noch gefährlicher. Es wird kein Spaziergang sein, das ist uns klar, aber in der Regionalliga gibt es keinen einfachen Gegner. Wir werden auf jeden Fall versuchen, auf Sieg zu spielen. Meine Mannschaft spielt befreit, hat das Selbstvertrauen in den letzten Spielen getankt und fühlt sich wohl. Wir müssen aber immer noch lernen, über die ganze Spielzeit konzentrierter zu werden und auch bis zur 95. Minute hellwach zu bleiben."

  • Ausfälle: Tobias Herzner (Kreuzbandriss) und Tom Abadjiew (Mittelfussbruch) fehlen bei Eltersdorf wie auch der erkrankte Vignon Amegan. Bei Bamberg sind Julian Bach (Meniskus-OP) und Markus Fischer (Sprunggelenkprobleme) nicht dabei.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Rainer Pongratz (Regen)



TSV 1860 Rosenheim - 1. FC Nürnberg II
(bisher keine Ligadirektduelle)*
Der letzte Bayernliga-Meister ist noch nicht so richtig in Schwung. Erst drei Punkte hat das Team von Chefanweiser Dirk Teschke holen können. Zuletzt gab es mit 0:3 beim FV Illertissen eine deutliche Abfuhr. Grund dafür ist auch die personelle Situation. Einige Stammkräfte fehlen und vorne mangelt es bei erst einem Tor an Durchschlagskraft. "Wir werden mit einem sehr jungen Kader antreten und gegen Nürnberg einen heißen Kampf abliefern. Wir werden versuchen, die erste drei Heimpunkte zu holen", so Teschke. Die Nürnberger sind gut gestartet und noch ungeschlagen. Wie wichtig Routinier Marek Mintal ist, hat dieser mit zwei Toren beim 4:2 gegen den FC Ingolstadt 04 II bewiesen. "Auch wenn Rosenheim der Meister ist, so werden wir doch alles versuchen, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen", sagt der Nürnberger Coach Michael Wiesinger.

  • Ausfälle: Bei Rosenheim sind Michael Pointvogel (Sprunggelenks-OP), Florian Hofmann (Oberschenkel) und Christian Hofmann (Oberschenkel und Sprunggelenk) nicht an Bord. Fraglich ist zudem der Einsatz von Dominik Haas (Mittelfußprellung), Matthias Haas (Knie) und Danijel Majdancevic (Leiste). Markus Einsiedler steht zudem nicht im Kader der Sechziger. Bei Nürnberg II fehlen Michael Ngadeu (Aufbautraining), Jann George (Aufbautraining), Noah Korczowski, Philipp Klement, Patrick Rakovsky (alle im Trainingslager mit den Profis).
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau)

Reinhardt: »Das darf so nicht noch einmal passieren.«


FC Memmingen - VfL Frohnlach
(Bilanz: 14/0/8, Heimbilanz: 10/0/1)* - seit 1992/93
Der FC Memmingen will nach der 1:2-Niederlage in Buchbach gegen den VfL Frohnlach Wiedergutmachung betreiben. Klartext wurde diese Woche bei den Allgäuern gesprochen. "Das ist zwar noch kein Drama, aber das darf so nicht noch einmal passieren“, stellt Co-Trainer Thomas Reinhardt klar. Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet sich beim zweiten Memminger Flutlicht-Heimspiel der Regionalliga-Saison am Freitagabend gegen den VfL Frohnlach, der zusammen mit Nürnberg II, Illertissen und Bamberg nach drei Spieltagen punktgleich an der Spitze rangiert. "Gegen Frohnlach haben wir richtig was gutzumachen", redet auch FCM-Kapitän Harald Holzapfel seinen Teamkollegen ins Gewissen. In Frohnlach ist man sich bewusst, wie schwer es in der Memminger Arena wird: "Wir sind dort klarer Außenseiter. Memmingen hat ein starkes Team mit vielen Spielern, die Regionalligaerfahrung aufweisen. Die Mannschaft ist sehr stabil mit einer der stärksten Defensivabteilungen der Liga. Ein Punktgewinn wäre ein großer Erfolg für uns", sagt VfL-Coach Dieter Kurth.

  • Ausfälle: Torwart Tobias Kirchenmaier (ein Spiel Sperre) und die verletzten Candy Decker, Sebastian Gilg, Ejnar Kahric und Stefan Zobel fehlen bei Memmingen. Auch Trainer Esad Kahric ist wegen eines Lehrgangs verhindert. Martin Sokotowski (Beinbruch) ist der einzige Ausfall beim VfL Frohnlach.
  • Sperren: Tobias Kirchenmaier (FCM) - Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden)




* Die Bilanz berücksichtigt alle Spiele der FuPa-Datenbank: Bayernliga bis 1992/93, Landesligen bis 2001/02, Bayerischer Totopokal bis 2011/12.

Aufrufe: 05.8.2012, 21:10 Uhr
S. Ziegert / D. MeierAutor