2024-05-02T16:12:49.858Z

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Uygar Iliksoy: Der Sieger wird von Perikles Simon (links) und Katrin Müller-Hohenstein beglückwünscht Foto: Screenshot
Uygar Iliksoy: Der Sieger wird von Perikles Simon (links) und Katrin Müller-Hohenstein beglückwünscht Foto: Screenshot

"Die Nervosität war schon da"

Gärtringer Uygar Iliksoy gewinnt Torwandschießen im "Aktuellen Sportstudio"

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Uygar Iliksoy hat sein Ziel verfehlt. Bester Schütze aus dem Gäu auf die legendäre Torwand des ZDF wollte er werden, zumindest einen Treffer mehr erzielen als Bondorfs Stürmer Dennis Marlovic, der am 1. Februar einmal den Ball ins obere Loch versenkte.

Der Gärtringer Verbandsliga-Kicker war ebenfalls einmal erfolgreich, sein dritter Versuch in der Sendung am vergangenen Samstag landete im Ziel. Ein Treffer von der Siebenmeterlinie eines Handballfeldes in einen an der Decke hängenden Basketballkorb in der Gärtringer Peter-Rosegger-Halle brachte Iliksoy die Einladung des ZDF ein.

"Der war nicht gedopt"

Uygar Iliksoy hat ein Ziel trotz der mageren Trefferausbeute dennoch erreicht: Er wollte beim Torwandschießen Tagessieger werden, um an der Endausscheidung teilnehmen zu können, bei der es um ein Preisgeld von 25 000 Euro geht. Der 22-Jährige schlug seinen Kontrahenten, den Dopingexperten Prof. Perikles Simon, der sich an der Torwand nicht gerade als begnadeter Fußballer präsentierte. „Eines ist sicher, der war nicht gedopt“, meinte dazu Uygar Iliksoy schmunzelnd. Der Lohn für seinen Sieg ist ein Sportwochenende, Iliksoy wird ein Heimspiel des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Berlin besuchen und anschließend in der Hauptstadt übernachten.

Eine "coole Erfahrung"

"Ich habe die Sendung sehr entspannt verfolgt“, sagt Iliksoy, dessen Puls allerdings nach oben schnellte, als er aufgerufen und an die Torwand gebeten wurde. „Die Nervosität war schon da, das habe ich auch bei den ersten Schüssen gemerkt. Dann hat es sich aber gelegt und ich habe mir gesagt, dass ich es genießen soll. Dann hat es auch richtig Spaß gemacht“, sagt Iliksoy, der einmal unten traf, die Zuschauer im Studio unterstützten ihn mit ihrem eher nervtötenden, rhythmischen Geklatsche.
Iliksoy genoss die Atmosphäre während der Sendung. Er sprach von einer „coolen Erfahrung“, einmal zu erleben, wie das Sportstudio tatsächlich produziert wird. Iliksoy: „Es war auch mal interessant zu sehen, wie so eine Sendung abläuft und was da alles hinter den Kulissen passiert.“

Treffer in den Basketballkorb

Nach der Aufnahme unterhielt sich Iliksoy im Aufenthaltsbereich mit Perikles Simon. Auch die Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein schaute noch einmal vorbei und sprach mit Iliksoy. „Sie war echt begeistert von meinem Video mit dem Treffer in den Basketballkorb“, erzählt Iliksoy. Der Gärtringer Spieler telefonierte nach der Sendung mit seinem Vater und erzählte ihm, dass er nur einmal getroffen, aber dennoch den Tagessieg geholt hatte. Plötzlich griff Müller-Hohenstein in das Gespräch mit ein und unterhielt sich einige Minuten mit Iliksoys Vater. Sie lobte den Auftritt des Gärtringer Kickers, der „seine Sache sehr gut gemacht hat und gerne wiederkommen darf“, so die Moderatorin. „Das war ziemlich cool von ihr, sie war sehr locker“, sagt der 22-Jährige, der die gesamte Veranstaltung als „absolut gelungen“ bezeichnete.
Mit seiner Ausbeute an der Torwand war er hingegen nicht zufrieden. Vielleicht lag es daran, dass er trotz seiner Ankündigung im Vorfeld letztlich nicht geübt hatte. Vor der Endausscheidung will Iliksoy aber nichts dem Zufall überlassen und auf jeden Fall an einer Torwand trainieren. „Ich werde mich vielleicht nur auf die drei Schüsse auf das untere Loch konzentrieren, ich will bei der Endausscheidung auf jeden Fall am Finalabend dabei sein.“ Ihm stünde eigentlich noch eine Aufgabe bevor: Das Duell gegen Dennis Marlovic. Schließlich ist die Frage noch ungeklärt, wer denn nun der bessere Schütze aus dem Gäu ist.

Nachfolgend das Video mit dem "Kunstschuss" von Uygar Iliksoy

Aufrufe: 010.3.2015, 06:28 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor