Die Frage nach dem Keeper

Auf Augenhöhe erwartet der Trainer des SC Brühl, Markus Sabel, den Fußball-Mittelrheinliga-Aufsteiger VfL Leverkusen. „Dort herrscht sicher noch große Euphorie. Das sind die Mannschaften, mit denen wir uns messen müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen”, sagte Sabel. Das Gesicht seiner Elf wird sich nicht großartig ändern. „Als Mannschaft haben wir eine ordentliche Leistung abgeliefert. Nur schade, dass es nach unserer Führung nicht zum Sieg reichte”, sagte Sabel nach dem 1:1 in Euskirchen.

Der SC Germania Erftstadt-Lechenich ist von Unruhe weit entfernt. „Wir kennen unsere Situation und wissen, was wir tun müssen. Wir haben keine Angst. Uns würde auch ein Abstieg nicht umwerfen. Natürlich würde es für uns leichter, wenn wir in Freialdenhoven einen Dreier landen könnten”, erklärte Trainer Paul Esser. Die Stimmung ist weiterhin gut. 19 Mann gaben beim Training Gas, um den Frust nach dem 2:6 gegen Hürth zu verarbeiten. Esser hofft auf Bastian Schmoll und Thorsten Muhlack. Beide wären Kandidaten für die Startelf. Daniel da Silva, der beruflich verhindert war, rückt in den Kader. „Wir brauchen noch zwei Wochen, dann sind wir weiter”, ist Esser zuversichtlich.

Neues Selbstvertrauen hat der FC Bergheim 2000 beim 7:0 Pokalerfolg in Kaster getankt. Die personelle Situation bleibt weiterhin prekär. „Neben unserem Lazarett schwächen wir uns zusätzlich durch Gelb-Rote Karten”, haderte Coach Giuseppe Spitali. Vor dem Heimspiel gegen den TSC Euskirchen warnt er vor dem Gegner. „Das ist eine erfahrene Truppe, die schnell umschaltet. Wichtig ist, dass hinten die Null steht”, verlangt Spitali von seinem Team ein besseres Abwehrverhalten.

Der Last-Minute-Pokalsieg des FC Hürth über Frechen 20 zeugt vom starken Charakter. Nach 85 Minuten lag der FC noch mit 0:2 hinten. Ab der 25. Minute stand Torwarttrainer Jürgen Schmidt im Kasten, nachdem Dennis Akyol den Roten Karton sah. Da mit Daniel Feuerbach und Akyol nun beide Stammkeeper gesperrt ausfallen, muss Trainer Oliver Heitmann improvisieren. Neben Schmidt kämen auch die beiden Keeper aus dem Reserveteam infrage. Mit der Reserve der Alemannia Aachen kommt allerdings keine Laufkundschaft nach Hürth. „Wir wissen, was da auf uns zukommt. Bereits in der Vorwoche hatten wir fünf Ausfälle. Das ist nun noch extremer geworden. Mit dem guten Gefühl aus dem Pokalspiel werden wir sicher ein paar Prozent mehr an Leistung herausholen und das auch müssen”, erklärte Heitmann.