2024-05-02T16:12:49.858Z

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Schlechtes Wetter in Nöttingen. Während der Partie prasselte phasenweise Starkregen herunter. Foto: Sebastian Schwarz
Schlechtes Wetter in Nöttingen. Während der Partie prasselte phasenweise Starkregen herunter. Foto: Sebastian Schwarz

Die Eintracht steht im Regen

Dämpfer für Trier - Moselaner verlieren beim FC Nöttingen mit 1:3

Das war ein gebrauchter Abend für Eintracht Trier. In der Nachholpartie vom neunten Spieltag kassierte der SVE am Dienstag bei teilweise äußerst widrigen Bedingungen eine 1:3-Niederlage beim FC Nöttingen. Robin Koch sah in der 49. Minute die Gelb-Rote Karte.

Auf einmal wurde es richtig finster. Ein Gewittersturm ging kurz vor dem geplanten Anpfiff der Partie zwischen Nöttingen und Trier über dem Panoramastadion nieder. Starkregen, heftige Böen – Schiedsrichterin Katrin Rafalski ließ die Partie mit mehrminütiger Verspätung beginnen, als sich die Bedingungen wieder normalisiert hatten.

Kurios: Das gestrige Duell war ein Nachholspiel – am ursprünglichen Austragungstermin am 12. September war die Begegnung wegen Regens abgesagt worden. Auf dem Rasen des sehr engen Stadions war dann zunächst nur eine Mannschaft stürmisch: Der gastgebende FCN drängte die Eintracht weit zurück. Die logische Folge war die frühe Führung durch Timo Brenner (10.). Der Torschütze wurde nach einer Flanke von Sebastian Hofmann im Eintracht-Strafraum sträflich alleine gelassen.

Es brauchte seine Zeit, ehe die Moselaner in die Zweikämpfe kamen. Doch das gelang zumindest phasenweise. Wenige Minuten nach seiner ersten Chance in der Partie war der SVE erfolgreich. Robin Garnier erzielte mit einem sehenswerten Schlenzer aus gut 20 Metern halblinker Position den Ausgleich – sein Premierentreffer in der Regionalliga (35.). Womöglich hat er auch davon profitiert, dass FCN-Torwart Robin Kraski einen Tick zu weit vor seinem Gehäuse stand.

Garnier stand anstelle von Holger Lemke in der Startelf. Lemke hat sich in der Partie gegen Hoffenheim II einen Kreuzbandriss sowie einen Außenbandriss im rechten Knie zugezogen. Er fällt damit wohl mehrere Monate aus. Ebenfalls nicht in Nöttingen dabei war Ajdin Zeric, der aus der Hoffenheim-Partie einen doppelten Außenbandriss im rechten Sprunggelenk davongetragen hat. Seine Ausfallzeit dürfte mehrere Wochen betragen. Für Zeric lief in Nöttingen Ugur Dündar im defensiven Mittelfeld auf.

Auf die Verliererstraße geriet die Eintracht in der 50. Minute. Robin Koch sah nach einem Foul an Daniel Schiek die Gelb-Rote Karte. Den daraus resultierenden Freistoß aus rund 25 Metern zentraler Position zirkelte Sebastian Hofmann zum 2:1 für Nöttingen ins Trierer Tor.

Danach war es schwer für den SVE, noch mal zurückzukommen. Unterzahl, dazu zwischenzeitlich erneut einsetzender Starkregen mit Hagel – es lief nicht rund. Die Gastgeber trotzten den widrigen Bedingungen besser. Der kurz zuvor eingewechselte Riccardo Di Piazza traf kurz vor dem Ende mit einem abgefälschten Freistoß zum 3:1 (86.).

Am Freitag trifft Trier nun zu Hause auf Kickers Offenbach.

Spiel-Statistik: FC Nöttingen: Kraski – Fuchs, Walter, Brenner, Bischoff, Schmidt – Schiek, Hofmann (82. Di Piazza), Müller, Schenker (85. Neziraj) – Schürg (77. Dobros)

Eintracht Trier: Keilmann – Koch, Hollmann, Buchner, Zittlau – Garnier (52. Thelen), Pekovic, Dündar (57. Spang), Anton (81. Püttmann) – Carlier, Albayrak

Tore: 1:0 Brenner (10.), 1:1 Garnier (35.), 2:1 Hofmann (50.), 3:1 Di Piazza (86.)

Schiedsrichterin: Katrin Rafalski

Zuschauer: 421

Gelb-Rote Karte: Koch (49.)


Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Wir hätten uns mit einem Sieg weiter von der Abstiegszone entfernen können. Leider hat das keiner außer mir verstanden. Wie wir begonnen haben, war eine Unverschämtheit. Einige waren wohl zu zufrieden. Anders kann ich mir den heutigen Auftritt nicht erklären. Der Gegner hat verdient gewonnen, weil er die Bedingungen besser angenommen hat.

Michael Wittwer, Trainer FC Nöttingen: Wir haben gegen einen Gegner gewonnen, der normalerweise nicht unsere Kragenweite ist. Wir wollten den Sieg mehr. Wir waren vom Anpfiff an präsent. Nach 25 Minuten war es ein offenes Spiel. Mein Team hat das 1:1 gut weggesteckt. Die taktische Ausrichtung mit einer Fünfer-Abwehrreihe bei gegnerischem Ballbesitz kommt uns entgegen.


Den Liveticker zum Nachlesen gibt es hier.

Aufrufe: 021.10.2014, 21:32 Uhr
Mirko BlahakAutor