2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Abschiedsstimmung herrscht beim TSV Rain. Die Mannschaft muss die Regionalliga verlassen, dazu gesellen sich sieben Abgänge.   F.: Gerd Jung
Abschiedsstimmung herrscht beim TSV Rain. Die Mannschaft muss die Regionalliga verlassen, dazu gesellen sich sieben Abgänge. F.: Gerd Jung

Der TSV Rain sagt Servus

Sieben Spieler werden beim Regionalliga-Absteiger verabschiedet +++ Schuster steht als Zugang fest

Was für den TSV Rain am 21. Juli 2012 mit einer 0:2-Niederlage bei Viktoria Aschaffenburg begonnen hatte, geht nun mit dem Heimspiel gegen den FC Augsburg II (Mittwoch, 18.30 Uhr) zu Ende: die Zeit in der Regionalliga Bayern, der vierthöchsten Fußballliga Deutschlands.

Das Motto wird wohl „Abschied“ lauten – und das nicht nur, weil Rains Abstieg in die Bayernliga bereits seit mehreren Wochen feststeht. Der TSV wird sich vor der Begegnung auch von mehreren Spielern verabschieden, die den Verein nach der Saison verlassen. Dazu zählen neben Maximilian Lutz (2010 vom FC Augsburg II gekommen, er wechselt zum SV Mering), Bernd Geiß (2011 vom FC Gerolfing, Ziel unbekannt), Benjamin Woltmann (2012 vom TSV Aindling, Ziel unbekannt), Ugur Yilmaz (2013 aus der türkischen zweiten Liga, Ziel unbekannt) und Fabian Kling (2014 vom FV Illertissen, er geht in die USA) auch die beiden Routiniers Sascha Jöckel (Karriereende) und Bernd Taglieber (Spielertrainer beim SV Holzkirchen). Letzterer kam im Jahr 2000 aus Hainsfarth zum TSV, der Harburger Jöckel spielte sogar seit 1994, also 20 Jahre, in Rain.

Geht es nach Interimstrainer Günther Reichherzer, werden diese beiden heute auf jeden Fall spielen. „Es ist aber noch nicht klar, ob das auch klappt.“ Taglieber absolviert derzeit den Trainerlehrgang in Oberhaching, Jöckel konnte zuletzt nicht trainieren.

Für Reichherzer ist es nicht nur das letzte Spiel als Interimstrainer – ab Juli übernimmt wie berichtet Herbert Zanker –, er gibt auch sein Amt als Sportlicher Leiter an Sepp Meier ab. Er blickt etwas wehmütig auf die zwei Jahre in der Regionalliga Bayern zurück: „Eine überragende Zeit. Schade, dass wir nächste Saison nicht mehr dabei sind.“ Höhepunkte aus seiner Sicht waren das Gastspiel im Stadion des 1. FC Nürnberg und die Begegnungen mit dem FC Bayern München II. „Gegen uns sind Spieler wie Emre Can oder Pierre-Emile Höjbjerg aufgelaufen. In der Regionalliga ist man schon recht nahe an den Profis dran.“

Diese Spielklasse sei „außerordentlich stark“ und zugleich „das höchste der Gefühle für den TSV“. Deshalb ist es auch das Ziel, dort schnellstmöglich wieder hinzukommen. Der Kader für die kommende Spielzeit in der Bayernliga hat jedenfalls viel Qualität. Weiter im TSV-Trikot spielen wird dann auch Kapitän Alexander Egen. Dessen Vertragsverlängerung gab Geschäftsstellenleiter Sepp Meier vor dem Saisonfinale bekannt. Außerdem wechselt mit dem 18-jährigen A-Jugendspieler Matthias Schuster ein Talent aus Aindling an den Lech, das dort bereits in der Landesliga-Herrenmannschaft eingesetzt wurde.

Reichherzer ist zuversichtlich, das mit Zanker auch der richtige Trainer für die neue Rainer Mannschaft gefunden wurde. „Das Potenzial, um in der Bayernliga ganz vorne mitzuspielen, ist definitiv da.“

Aufrufe: 020.5.2014, 19:10 Uhr
Donauwörther Zeitung / Manuel WenzelAutor