»Der ganze Verein kann stolz sein«

SC Ichenhausen - FC Memmingen II (Sa 14:00)
Die Ichenhauser würden ihre Favoritenstellung in dieser Partie allzu gerne in einen Heimsieg umwandeln. Hauptgrund: Mit dann 41 Punkten wäre der (ursprünglich als Saisonziel ausgegebene) Klassenerhalt auch rechnerisch erreicht.
Übrigens: Nach einer Platzbesichtigung am Freitag sprach SCI-Spartenchef Rudi Schiller von für die Jahreszeit idealen Bedingungen. Ausdrücklich betonen wollte er, dass die guten Rahmenbedingungen keineswegs selbstverständlich sind oder gar von allein entstehen. „Ein großes Lob an unsere Platzwarte. Die haben die ganze Woche über hart gearbeitet“, sagte Schiller.
Unabhängig vom Ergebnis gegen die Regionalliga-Reserve können die Ichenhauser mit dem bisher Erreichten gut leben. Gegenüber der Günzburger Zeitung sagten am Freitag:
Oliver Schmid (Trainer): „Mit der Punktausbeute sind wir mehr als zufrieden. Wir haben das primäre Saisonziel mehr oder weniger schon vor der Winterpause erreicht. Jetzt können wir ganz beruhigt in die Winterpause gehen. Und dann wollen wir versuchen, die eine oder andere Spitzenmannschaft in der Rückrunde noch zu ärgern. Die meisten kommen ja zu uns.“
Rudi Schiller (Abteilungsleiter): „Die Zwischenbilanz ist hervorragend. Wir sind überglücklich, dass wir so dastehen. Und wir denken, dass wir eine entspannte Frühjahrsrunde spielen können. Dafür ein großes Lob an die Mannschaft. Das ist ein richtiges Team. Wenn wir künftig noch etwas mehr Spielglück dazu bekommen, wird die Runde noch richtig interessant, glaube ich. Die Spitzenmannschaften sind dann fast alle bei uns zu Gast.“
Stefan Selig (Routinier): „Der ganze SC Ichenhausen kann stolz sein auf das, was in diesem Jahr geleistet worden ist. Erst hat die Mannschaft den Aufstieg geschafft und dann ist es für einen Aufsteiger schon sehr gut gelaufen. Wenn wir jetzt noch gegen Memmingen gewinnen sollten, haben wir nach oben sogar die Chance, den einen oder anderen Konkurrenten zu ärgern. Wenn es überhaupt etwas gibt, was im Frühjahr noch besser laufen kann: Wir sind eine junge Mannschaft, lernen in jedem Spiel dazu. Aber das ist auch das Gute: Jedes Spiel wird jeden Spieler weiterbringen.“
Ernst Jäger (Präsident): „Als Vorsitzender des Gesamtvereins bin ich natürlich sehr interessiert an den Fußballern. Ich sehe mir fast jedes Heimspiel an. Ich denke, um so eine kompakte Mannschaft zu finden, muss man schon ein Stück weit gehen in der Klasse. Und das ist keine Meinung durch die SCI-Brille. Das sagen auch viele Zuschauer von auswärts, die zu uns kommen, um schönen Fußball zu sehen.“
Für die Memminger setzte es zuletzt drei Niederlagen in Serie Gerade bei den jungen Spielern macht sich ein Kräfteverschleiß bemerkbar, nachdem sie praktisch ohne Sommerpause in den Herrenbereich gewechselt waren. Hier sind die Anforderungen auch wesentlich höher als in der Jugend. Zumindest hat sich die personelle Situation wieder ein wenig entschärft. Simon Ernemann und Steffen Friedrich werden wieder dabei sein, ebenso Michael Wende.
„Wir wollen uns nochmals präsentieren und nicht mit der vierten Niederlage in die Winterpause gehen“, betont Trainer Andreas Köstner. Er erwartet von seinen Jungs, „wieder kompakter in der Defensive zu stehen“. Dann könnte zumindest ein Teilerfolg drin sein. Auswärts setzte es in den beiden letzten Partien in Egg (1:3) und Kottern (0:4) zwei Pleiten. „Dort kann man verlieren, ärgerlich war nur das 1:2 zu Hause gegen Planegg“, so der FCM-Trainer.
Schiedsrichter: Iris Spitaler (FC Moosburg)