2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Der FV Ravensburg um Jona Boneberger und Jascha Fiesel (rechts) stellt sich auf schwierige Platzverhältnisse ein. Tutschner
Der FV Ravensburg um Jona Boneberger und Jascha Fiesel (rechts) stellt sich auf schwierige Platzverhältnisse ein. Tutschner
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Der FV reist nach Reutlingen

In der Fußball-Oberliga treffen zwei Pokal-Halbfinalisten aufeinander

Ravensburg / tk - Sowohl der SSV Reutlingen 1905 Fußball als auch der FV Ravensburg dürfen sich Hoffnungen auf das Erreichen des DFB-Pokals machen. Doch zunächst stehen sich beide Mannschaften am Samstag um 15 Uhr in der Oberliga gegenüber.

Im Pokal sind Reutlingen und Ravensburg also beide erfolgreich, in der Liga trifft das auf den SSV nicht zu. Die Reutlinger sind nur Tabellenzehnter der Oberliga, der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt nur vier Punkte. Der FV hat als Tabellenfünfter bereits neun Punkte Vorsprung auf den ehemaligen Fußball-Zweitligisten.

Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison entschieden allerdings die Reutlinger für sich. Ende August gewann der SSV vor 800 Zuschauern im Ravensburger Ebra-Stadion mit 2:1. "Das sind Spiele, die mir lange nachgehen", sagt der FV-Trainer Wolfram Eitel. Damals verspielte der FV einen Sieg vor allem durch eine schwache erste Halbzeit. Nach dem 0:2 zur Pause drehte Ravensburg in der zweiten Halbzeit zwar auf, mehr als der Anschlusstreffer von Omar Jatta sprang allerdings nicht mehr heraus. Selbst gute Chancen brachten die FV-Spieler nicht im Reutlinger Tor unter. "Das waren hergeschenkte Punkte", so Eitel. "Ich hoffe, es war ein einmaliger Ausrutscher." Zuversichtlich stimme ihn aber, "dass wir seither keine solch einfachen Gegentore mehr kassiert haben".

Personelle "Teilentspannung"

Am Samstag um 15 Uhr folgt in Reutlingen also das zweite Aufeinandertreffen. Möglicherweise gibt es bald auch noch ein drittes. Reutlingen bekommt es im Halbfinale des württembergischen Verbandspokal mit dem Ligakonkurrenten SGV Freiberg zu tun, Ravensburg trifft auf den Sieger der Begegnung SSV Ulm gegen TSG Balingen. Dieses Viertelfinale ist erst am 24. März. Der Sieger des Verbandspokals darf in der kommenden Saison im DFB-Pokal spielen.

Das ist allerdings noch Zukunftsmusik. Die Pflicht heißt für den FV zunächst, in der Oberliga weiter zu punkten, um an den vorderen Plätzen dranzubleiben. Personell sieht es bei Ravensburg wieder besser aus. "Teilentspannung", nennt es Eitel. Nicolas Jann und Ralf Heimgartner fehlen zwar, aber Johannes Vees und Manuel Litz stehen dem Trainer wieder zur Verfügung. Und Daniel Hörtkorn ist nach seinem Bänderriss mit einer Bandage schon ins Training zurückgekehrt.

In Reutlingen erwartet Eitel aufgrund der Witterung "ein Kampfspiel wie in Pforzheim". Um zu bestehen, brauche seine Mannschaft Stabilität, Leidenschaft und Einsatz. "Spielerisch wird nicht viel gehen", glaubt Eitel. "Die Tagesform wird entscheiden."

Aufrufe: 027.2.2015, 12:59 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor