2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Hochbetrieb im Windecker Strafraum: Daniel Valdivieso vom VfL Leverkusen (vorne) versucht sich gegen jede Menge Gegenspieler zu behaupten.
Hochbetrieb im Windecker Strafraum: Daniel Valdivieso vom VfL Leverkusen (vorne) versucht sich gegen jede Menge Gegenspieler zu behaupten.

Der Fluch des eigenen Kunstrasens

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Fünftes Heimspiel, fünfte Niederlage: Der VfL Leverkusen verliert auch sein fünftes Heimspiel gegen Germania Windeck 0:2. Besonders die individuellen Fehler seiner Mannschaft nerven Trainer Guiseppe Brunetto.

Es bleibt dabei. Auf eigenem Kunstrasen will dem Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen kaum etwas gelingen. Auch im fünften Heimspiel blieb der Aufsteiger ohne Erfolgserlebnis. Diesmal setzte es eine 0:2 (0:1)-Niederlage gegen Germania Windeck, und VfL-Coach Giuseppe Brunetto, der auf dieselbe Startformation wie beim Erfolg in Bergisch Gladbach vertraute, war ziemlich bedient: „Es ist ja nicht so, dass wir gegen eine Übermannschaft verloren haben, obwohl ich klar sage, dass der Sieg für Windeck völlig verdient ist“, betonte der Trainer. „Was mich richtig nervt, ist die Tatsache, dass wir den Gegnern immer wieder die Torchancen auf dem Silbertablett servieren. »Hier, schießt bitte ein Tor!« Das ist frustrierend.“

Zunächst einmal waren es die Leverkusener, die die Initiative ergriffen. Es gab auch zwei gute Chancen für Marcel Wandinger und Michael Dornbach, doch beide Male reagierte Windecks Torhüter Patrick Herchenbach stark.

Und wie schon einige Male im bisherigen Saisonverlauf wurde das Spiel auf den Kopf gestellt. Mit der ersten Chance gelang den Gästen durch Davut Tahir die schmeichelhafte Führung (37.). „Es zieht sich wie eine rote Linie durch die Saison, dass unsere Gegner fast immer ihre erste Möglichkeit nutzen, während wir zuvor gute Chancen liegenlassen“, so Brunetto. Danach lief bei den Platzherren kaum noch etwas zusammen. Zwar machte der VfL nach der Pause mehr Druck, war allerdings kaum zwingend dabei. Herchenbach hatte alles in allem einen geruhsamen Nachmittag zwischen den Pfosten der Germania.

Ab der 68. Minute musste Leverkusen zudem in Unterzahl agieren, nachdem der bereits verwarnte Oscar Koudjegbe nach einem eher harmlosen Schubser Gelb-Rot sah. Zu zehnt und nach Umstellung auf Mann-gegen-Mann in der Defensive klappte dann praktisch nichts mehr, so dass Windeck vergleichsweise leichtes Spiel hatte. Schon zehn Minuten nach dem Platzverweis gegen Koudjegbe traf Pesan Yonis zum entscheidenden 0:2. Drei Chancen, zwei Tore – ein verdienter Sieg für effektive Windecker, die ihre kurze Krise damit beendeten.

Aufrufe: 012.10.2014, 20:27 Uhr
Ingmar KellerAutor