2024-05-02T16:12:49.858Z

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Eine Pause käme den Deiningern sicher gelegen, immerhin plagen sie große Personalsorgen. Trainer Markus Weber sagt stattdessen: ?Die Einstellung stimmt, wir werden offensiv kämpfen.? F: Edgar Pfrogner
Eine Pause käme den Deiningern sicher gelegen, immerhin plagen sie große Personalsorgen. Trainer Markus Weber sagt stattdessen: ?Die Einstellung stimmt, wir werden offensiv kämpfen.? F: Edgar Pfrogner

Der FC Deining ist vom Verletzungspech verfolgt

Vorschau 9. Spieltag: Vor dem Kellerduell gegen Wendelstein plagen die Mannschaft von Markus Weber weiterhin Personalsorgen +++ Schwand: Bloß nicht wieder rot sehen +++ Meckenhausen: Schwierige Lage vor Duell mit Wolfstein

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Zwei Siege, zwei Unentschieden, drei Niederlagen: Bis­lang dürfte die Saison für Deinings neuen Spielertrainer Markus Weber nicht ganz nach Plan verlaufen sein. In den vergangenen Spielen setzte es gegen die Aufstiegsaspiranten Heng und Freystadt klare Niederlagen, gegen Wolfstein stand nach 90 Minu­ten ein spektakuläres 4:4. Trotzdem zeigt sich Weber vor dem Kellerduell gegen Wendelstein zuversichtlich.

TSV 1893 Wendelstein - FC Deining (Sa 16:00)

„Wir trainieren gut, die Einstellung und das Engagement innerhalb der Mannschaft stimmt, lediglich die Ergebnisse fehlen.“ Letzteres hat für den FC-Trainer vor allem einen Grund: „Wir konnten bislang nie auf den kompletten Kader zurückgrei­fen“, beklagt er das Verletzungspech seiner Kicker.

In der Auswärtspartie gegen den TSV Wendelstein muss er erneut jus­tieren. Mit Valmir Ademaj, Andreas Braun, Stefan Neidl (Innenbanddeh­nung im Knie) und dem Spielertrainer selbst (Achillessehnenriss) fehlen den Deininger schon jetzt vier Säulen der Mannschaft. Hinter dem Einsatz von Fabian Zürcher und Torwart Simon Schmaußer steht noch ein Fragezei­chen.

„Wenn man jedes Mal mit einer anderen Mannschaft auftreten und auf wichtige Stammkräfte verzichten muss, dann macht es das natürlich nicht leichter“, so Weber. Trotzdem gibt sich der FC-Trainer ehrgeizig und siegeswillig. „Drei Punkte sind für uns ganz wichtig“, betont er ange­sichts der prekären Tabellenlage. Wie er den Dreier holen will, weiß Weber auch: „Schwächen abstellen.“ Das Augenmerk der Trainingswochen sei die Chancenverwertung gewesen.

Doch mit Christian Neumayer dürf­te der FC neue Hoffnung schöpfen. Mit zwei Toren und einem Assist hatte die Deininger Offensivkraft maßgebli­chen Anteil beim Remis in Wolfstein. Lob gab es deshalb auch vom Trainer. Er sei schnell, unberechenbar und trei­be mit seinem Biss das gesamte Team voran. Sorgen macht dem Spielertrai­ner aber vielmehr die Leistung seiner Hintermannschaft: Als „leichtsinnig und unnötig“ beschreibt Weber den Großteil der bisherigen Treffer gegen seine Elf. Deshalb gibt er für das kom­mende Spiel eine klare Devise aus: „Hinten zu null und vorne zwei Din­ger machen.“ Dass das nicht einfach wird, scheint klar. Mit Kevin Wosch haben die Wendelsteiner schließlich einen passablen Knipser in ihren Rei­hen – fünf Tore in fünf Spielen.

Problematischer Platz

Davon zeigt sich der Trainer des Tabellenelften aber unbeeindruckt. „Wir werden von unserer Linie nicht abweichen – offensiv und kämpfen bis zur letzten Minute.“ Als möglichen Nachteil wertet Weber allerdings die Platzbedingungen. Das Spielfeld der Hausherren sei kleiner als auf anderen Sportplätzen, so der FC-Coach. Der 36-Jährige sieht darin auch einen Zusammenhang mit dem überraschenden Sieg der Gastge­ber über Winkelhaid. Er könne sich durchaus vorstellen, dass die Winkel­haider ihre Räume dort nicht so konse­quent ausspielen konnten.

Dennoch will er damit keinesfalls die Leistung des TSV schmälern und zollte große Anerkennung: „Ich erwar­te einen Gegner auf Augenhöhe, der alles in die Waagschale werfen wird.“ Es verspricht auf jeden Fall, eine enge Kiste zu werden, schließlich könnte beiden Mannschaften ein kleiner Befreiungsschlag aus dem Tabellen­keller gelingen. Deshalb will Deining an seinem Saisonziel – einstelliger Tabellenplatz – weiter festhalten.


TSV Winkelhaid - 1. FC Schwand (So 15:00)

Zweites Auswärtsspiel in Folge für den 1. FC Schwand in der Kreisliga Ost. Nach dem 1:1 in Heideck gibt der forsche Aufsteiger am Sonntag um 15 Uhr beim hoch gewetteten TSV Winkelhaid seine Visitenkarte ab. Beide zählen zu den Verfolgern des Spitzenduos Postbauer und Heng. Der Punktgewinn der Schwander zuletzt – es war das erste Remis nach vier Siegen und drei Niederlagen – erstaunt auf den ersten Blick. Es kommt schließlich nicht jeden Tag vor, dass man nach drei Platzverwei­sen nicht als Verlierer vom Platz geht. Buresch und Pritschet, die bei­de die Ampelkarte gesehen haben, können in Winkelhaid wieder mitma­chen. Ngoc Luu, der „Rot“ sah, muss dagegen zusehen. Wie die ambitio­nierten Winkelhaider zu knacken sind, hat vergangene Woche der TSV Wendelstein gezeigt, der gegen den früheren langjährigen Bezirksligis­ten den zweiten Saisonsieg gefeiert hat (2:0). Den dritten soll es für die Mannschaft von Andreas Speer mög­lichst schon am morgigen Samstag um 16 Uhr geben. Dann erwartet Wendelstein im zweiten Heimspiel in Folge den FC Deining, der derzeit zwei Punkte vor dem TSV auf dem ersten Nichtabstiegsplatz liegt. rog


TSV Wolfstein - TSV Meckenhausen (So 16:00)

Dass es für den TSV Meckenhausen in der Kreisliga Ost eine schwere Saison werden wür­de, das war den Verantwortlichen seit Saisonbeginn bekannt. Dass es sich bewahrheiten würde, müssen sie letzt­endlich akzeptieren, obwohl sich die Mannschaft gut präsentiert hat und im Prestigespiel gegen den TV Hilpolt­stein sogar die Oberhand behalten hat­te.

Zwar ist die aktuelle Situation in Meckenhausen nicht dramatisch, aber auch nicht zu unterschätzen. Bei drei Siegen und fünf Niederlagen steht der Verein auf Rang zehn mit neun Punk­ten. Das bedeutet, dass er zwar zwei Zähler Abstand zum ersten Abstiegs­platz einnimmt, aber auch nur zwei nach oben zum Ligafavoriten und Bezirksligaabsteiger TSV Winkel­haid. Die bisherigen Platzierungen an den acht Spieltagen lauten: zehn, sechs, zwölf, 13, neun, sieben, neun und zehn — große Gefahr bestand also nie.

Doch bei näherer Betrachtung hat sich eine Regelmäßigkeit bei den Resultaten eingeschlichen, denn wenn zwei Partien verloren wurden, wur­den zwar zwei in der Folge gewonnen, zwei darauf wieder in den Sand gesetzt. Trainer Rainer Seitz betrach­tet diesen eigenartigen Rhythmus arg­wöhnisch, kommentiert ihn aber mit einem Unterton von Ironie: „Immer wenn wir schlecht spielten, haben wir dann gewonnen, wenn gesiegt wurde, ging es wieder nach hinten los.'

Seitz kennt das Arbeitsfeld Fußball aus Trainersicht seit 30 Jahren, kennt alle Facetten, die es bietet. Mit 17 Jah­ren trainierte er die E-Jugend des ASV Neumarkt, danach die C-, B­und A-Jugend am Deininger Weg, führte die 18 Jahre alten Burschen in die Bayernliga und war dort über einen großen Zeitraum ununterbro­chen Gast. „Ich liebe meinen Job, bin akribisch, schaue mich um und verfol­ge andere Begegnungen, wenn mein Verein gerade nicht spielt. Ich bin schon ein wenig ein Verrückter in die­ser herrlichen Sportart." Der in Neu­markt lebende 47-Jährige war nach seinem Engagement im Jugendbe­reich vier Jahre beim TSV Pavelsbach tätig, danach drei Jahre bei der DJK Berg und gönnte sich ein Sabbatjahr, ehe er im Sommer zum TSV Mecken­hausen stieß, mit dem er schon länge­re Zeit in Kontakt stand. Mit dem bis­herigen Abschneiden ist Seitz nicht unzufrieden, erwartet noch eine besse­re Zukunft. Vor allem wartet er sehn­süchtig auf Torjäger Benjamin Fleisch­mann, der nach einem Kreuzbandriss nach der erfolgreichen Stadtmeister­schaft zur Rückrunde wieder in den Spielbetrieb zurückkehren wird.

Jetzt hofft man, dass in Wolfstein die Serie sich abermals zum Guten wendet, obwohl Seitz darüber infor­miert ist, was seine Truppe erwartet. „Wolfstein hat in der Offensive viel Qualität, hat in Andreas Merchel nach Verletzungspause seinen überragen­den Torjäger wieder in den Reihen. Die werden volle Pulle geben, können aber auch abwartend agieren. Wir stel­len uns auf beide Möglichkeiten ein und sind zuversichtlich für ein gutes Ergebnis." Übrigens hat Seitz den Wolfsteiner Coach Dominik Pöllet als Jugendlichen trainiert — natürlich. ghi



TSV Berching - TSV Heideck (So 15:00)




SV Rasch - TV 1879 Hilpoltstein (So 15:00)




TSV 1906 Freystadt - SV Postbauer (So 15:00)




Henger SV - TSV Ochenbruck 21/25 (So 15:00)

Aufrufe: 02.10.2015, 13:54 Uhr
NN Neumarkt / RH-VZ / STAutor