2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Celal Kanli erzielt kurz vor dem Schlusspfiff das 3:0 für den SV Bergisch Gladbach, Foto: plum
Celal Kanli erzielt kurz vor dem Schlusspfiff das 3:0 für den SV Bergisch Gladbach, Foto: plum

Den Worten folgen Taten

Der SV Bergisch Gladbach besiegt Alemannia Aachens Reserve mit 3:0

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Solch ein Reaktion wünscht man sich als Trainer: Nach zuletzt schwachen Leistungen schafftte Bergisch Gladbach mit großem Engagement den ersten Sieg der Mittelrheinliga-Saison.

Bergisch Gladbach. Solch ein Reaktion wünscht man sich als Trainer: Bergisch Gladbachs Coach Dietmar Schacht hatte seine Spieler unter der Woche an die Grundtugenden des Fußballspiels erinnert und sie aufgefordert, über „Kampf- und Laufbereitschaft” den ersten Sieg in der aktuellen Saison zu holen. Beim 3:0 (0:0)-Erfolg über Alemannia Aachen haben seine Spieler die Anweisungen weitgehend erfüllt. „Das war die richtige Antwort auf die vergangene Woche”, freute sich Schacht, dem der Auftritt seines Teams beim 0:4 in Hürth gehörig die Laune verhagelt hatten.

Und es folgte zumindest ein kleine Wiedergutmachung: Zwar neutralisierten sich beide Teams in der ersten Halbzeit weitgehend, doch das Engagement der Bergisch Gladbacher stimmte. Torchancen hatten allerdings Seltenheitswert. Erst nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeber etwas offensiver und bekamen nach einem Foul an Stürmer Lucas Musculus einen Elfmeter zugesprochen. „Man hätte auch über eine Rote Karte sprechen können”, meinte Schacht, der froh war, dass Andre Kreuer den Strafstoß souverän verwandelte (64.).

Richtig entspannen konnte sich der Coach aber erst nach dem zweiten Treffer: Nach tollem Zuspiel von Kreuer lupfte Musculus den Ball an die Latte des Aachener Tores und Ajet Shabani staubte zum 2:0 (79.) ab. Der dritte Treffer durch Celal Kanli kurz vor dem Schlusspfiff besiegelte schließlich den ersten Sieg im vierten Anlauf. „Es war nur der erste Sieg, aber er war natürlich enorm wichtig”, sagte Schacht, der ein Extralob an den jungen Mohamed Redjeb verteilte, der erstmals von Beginn an vor der Viererkette agierte . „Er hat seine Sache sehr ordentlich gemacht. Leider musste ich ihn auswechseln, weil er schon die Gelbe Karte gesehen hatte”, sagte Schacht.

Aachens Trainer Sven Schaffrath war nicht nur über die Niederlage enttäuscht, auch einige Schiedsrichterentscheidungen hatten ihm offensichtlich nicht gefallen. Zur obligatorischen Pressekonferenz erschien er jedenfalls nicht. Dafür wiederum hatte Schacht nur bedingt Verständnis. „Ich bin immer — auch aus Respekt vor dem Gegner — zur Pressekonferenz erschienen, auch wenn ich manchmal nur ein Wort gesagt habe”, meinte Schacht, der aber bereits den Blick nach vorn richtete. Am kommenden Sonntag tritt seine Elf beim SV Eilendorf an. Der Tabellenführer ist noch ungeschlagen. Das war Aachen allerdings vor diesem Spieltag auch.

Aufrufe: 07.9.2014, 20:53 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BurgerAutor