2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche

Defensivleistung Schlüssel zum Erfolg

SG Laufeld besiegt SG Wittlich/Lüxem II mit 3:1 - zwei späte Platzverweise

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Im Spitzenspiel der Kreisliga A fuhr die gastgebende SG Laufeld nach einer überzeugenden Leistung im zweiten Spielabschnitt einen hochverdienten 3:1-Erfolg gegen offensive harmlose Wittlicher ein. So schließt quasi über Nacht das Team von Trainer Hein Carl zum Tabllenführer SG Burgen/Veldenz auf, verbleibt in jedem Fall in der Spitzengruppe.
Wallscheid. Die Partie begann turbulent und ohne das übliche Intro. Wittlich legte los wie die Feuerwehr, als nach einem Pass in die Schnittstelle Julian Lames im Pech war, als der nur die Lattenunterkante traf. Qusi im Gegenzug krachte es das erste Mal im Kasten des Vorjahres-Meisters, als Chritoph Ott trocken von der Strafraumgrenze abzog - 1:0 (6.). So war im Derby direkt mal Tempo und Brisanz drin. Wittlichs Abwehr war etwas verunsichert, als Jonas Weinand plötzlich frei zum Schuss kam, doch Dirk Caspari im Gästetor die Arme ausfuhr. Der gleiche Spieler war einen Moment später wohl selbst überrascht, er plötzlich erneut frei zum Abschluss kam, das Ziel jedoch um Haaresbreite verfehlte. Laufeld erzeugte in dieser Phase Chancen im Minutentakt, hätte zur Halbzeit gut und gerne mit 7:2 führen können. Die Gastgeber zeigten in der Folge ein gutes Kombinationsspiel, Seiten verlagernde Pässe und frühes Pressing. Damit kam die Fohlenelf aus der Kreisstadt gar nicht zurecht, besaß nie wirklich Zugriff aufs Spiel. Anschließend knallte hörbar ein Schrägschuss von Thomas Krämer an den Außenpfosten. Auffällig war, dass Wittlich sehr viel Bälle im Mittelfeld in der Vorwärtsbewegung verlor, in dessen Ergebnis es jedesmal lichterloh in deren Strafraum brannte, weil Laufeld schnell umschaltete. Nick Radners Kopfball nach Lehnertz-Freistoß war die nächste dicke Chance für die Hausherren. Ein Lebenszeichen gab Wittlich kurz vor der Pause von sich, als Yannick Nau einen Konter zu Ende fuhr, aber die Hand von Richard Jany im Laufelder Kasten den Ausgleich verhinderte. Auch im zweiten Durchgnag zeigte die Elf von Spielertrainer Oleg Tintor nur ansatzweise gute Kombinationen. Doch Laufelds Defensive und auch sämtliche Mittelfeldspieler liefen gemeinsam die Räume zu, hielten die Abstände und verteidigten gut. Die Gäste waren zwar jetzt besser im Spiel, aber nie zwingend. Nach einem Freistoß von links in die entblößte Gästeabwehr markierte der eingewechselte Christin Morsch per Kopf das 2:0. Hätte nicht Tintor seine ganze Klasse gezeigt, als Jeremias Schmitt frei in Richtung Laufelder Tor lief, hätte es bereits nach 70 Minuten 3:0 gestanden. Der frühere Regionalligaspieler klärte mit einem feinen Tackling. Doch wenig später war es dann doch soweit, als Thomas Krämer mit einer feinen Einzelleistung den Laufelder Sieg mit dem 3:0 deckelte. Nach einem Tintor-Freistoß gelang Krähling der Wittlicher Ehrentreffer. Mit taktischer Disziplin und einer sehr guten Defensivleistung sicherte sich Laufeld den dritten Saisonsieg, während Wittlich einen gebrauchten Abend erwischte. Der drückte sich in den zwei Ampelkarten gegen Tintor und Christoph Krähling aus, die vom nicht immer mit Fingerspitzengefühl pfeifenden Referee Marc Schiry in den Schlussminuten vom Platz mussten. "Fehlendes Zweikampfverhalten, Durchschlagskraft und Fehler in vielen Defensivsituationen führten zu dieser Niederlage. Wir hatten keinen Zugriff, waren stets einen Schritt zu spät. Hut ab vor der Leistung von Laufeld", anerkannte Wittlichs Spielertrainer Oleg Tintor. Sein Pendant Hein Carl sah "die Steigerung in der zweiten Halbzeit und die tadellose Defensivleistung als Schlüssel zum Erfolg. Wir spielten ein frühes Pressing, wollten so deren Abwehr zu langen Bällen zwingen. Das ging voll auf."
Aufrufe: 013.9.2014, 14:20 Uhr
Lutz SchinköthAutor