2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Bei Spielen von Alemannia Nied ist immer was geboten. Archivfoto: Lorenz.
Bei Spielen von Alemannia Nied ist immer was geboten. Archivfoto: Lorenz.

Dauerkarte am Denisweg lohnt sich

KOL MTK: Alemannia Nied erneut mit mitreißendem Heimspiel, aber schmeichelhaftem 4:3-Erfolg gegen Ruppertshainer Steh-auf-Männchen +++ BSC im Aufwind

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MAIN-TAUNUS. Zum ersten Mal in der Saison scheint sich eine vierköpfige Spitzengruppe minimal vom Rest der Liga abzusetzen: TuS Hornau, FC Eddersheim II, die SG Bremthal und die SG Kelkheim punkteten in den vergangenen Wochen beständig und belegen die ersten vier Ränge. Dahinter folgt Alemannia Nied, das gegen Ruppertshain ein Wechselbad der Gefühle erlebte. BSC Kelsterbach bestätigte beim 3:1-Erfolg gegen Kriftel seine super Runde (Platz 6 derzeit). Kriftel rutschte dagegen auf einen enttäuschenden zehnten Rang ab.

Alemannia Nied - SV Ruppertshain 4:3 (2:0).– Eine Dauerkarte bei Heimspielen von Alemannia Nied lohnt sich in dieser Saison wahrlich. Fast in jedem Spiel bekommt man Tore und fesselnde Spielverläufe geboten. Das war gegen Ruppertshain nicht anders. Wobei beide Teams mit dem Spiel nicht wirklich zufrieden waren. Nied ließ sich nach zwischenzeitlichem 3:0 (Tore: Eugen Schwarz/2, Ufuk Kertel) noch fast die Butter vom Brot nehmen. Symptomatisch für die laxe Nieder Einstellung: Der angeschlagene Marco Ippolito signalisierte vor dem 3:2-Treffer der Ruppertshainer, dass er noch spielen könnte – um dann in der entscheidenden Situation nicht eingreifen zu können, weil er noch nicht richtig laufen konnte. Denn die "Ruppscher" kamen im Finisch durch Treffer von Matthias Rang (2) und Willi Stoll tatsächlich noch zum 3:3-Ausgleich und schnupperten bei einer Riesenchance gar am Siegtreffer. Dieser sollte dann aber Daniel Niebling in der Schlussminute für die Alemannia gelingen. Zu diesem Zeitpunkt standen bei beiden Teams nur noch zehn Spieler auf dem Platz, weil Ufuk Kertel für Nied und ein Daniel Hahn für Ruppsch jeweils wegen Beleidigung vorzeitig zum Duschen geschickt wurden. "Wobei ich die Rote Karte gegen Ruppertshain eher anzweifle. Er hat Jammerlappen zu unserem Spieler gesagt, das ist jetzt wahrlich nichts schlimmes", nahm selbst Nieds Coach Christian Drehwald den Gegner in Schutz und fügte an: "Ruppertshain hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt." Viel Lob bekam sein eigenes Team und besonders Sünder Kertel hingegen nicht ab, der obligatorische Nieder Teamkreis fiel nach dem Spiel auch aus. "Ich bin stinksauer. Wir haben ein Riesen-Potenzial und bringen uns durch eigene Dummheiten noch um die Früchte unserer Arbeit", ging Drehwald mit seinen Jungs hart ins Gericht.

BSC Kelsterbach - SV 07 Kriftel 3:1 (1:0).– Philipp Fröhlich brachte den BSC nach zehn Minuten in Front, Nils Ostertag vergab in der Folge gar das 2:0. In der 67. Minute erhöhte Patrick Dietz, der nach einer Ecke blitzeblank im 07-Sechzehner auftauchte dann aber. Mit einem Gewaltschuss in den Winkel brachte Fatih Celik die Krifteler noch einmal ran, doch Passios Papadopoulos erlöste Kelsterbach in der Schlussminute nach einem Missverständnis in der Krifteler Abwehr. "Wir haben sehr gut gespielt und hatten das Spiel stets unter Kontrolle", urteilte Ernst Born, der sportlicher Leiter der Kelsterbacher.

FC Lorsbach - SG Oberliederbach II 2:3 (0:2).– Die Gäste begannen mit flottem Offensivspiel und lagen durch Treffer von Pascal Kappes und Max Walentowitz schnell mit 2:0 in Front. Nach einem von Ruhat Birinci provozierten Eigentor und einem Kopfball von Tomi Grubisic hatte Lorsbach das Spiel egalisiert. Kurios dann der SGO-Siegtreffer. Einen langen Einwurf verlängerte Lucas Körner mit dem Hinterkopf ins eigene Netz. "Ein Remis wäre gerecht gewesen", fand FCL-Pressesprecher Bernd van Boom.

FC Schwalbach - SG Kelkheim 0:2 (0:1).– Mit einem direkt verwandelten Freistoß brachte Flo Müller die Gäste bereits früh in Front. Dass es lange Zeit beim 0:1 blieb, lag zum einen am Kelkheimer Chancenwucher, zum anderen aber auch am starken SG-Schlussmann Sven Kappel, der wiederum einige gute Schwalbacher Gelegenheiten vereitelte. Zehn Minuten vor dem Ende stellte Alexej Seibel nach Vorlage des eingewechselten Dominik Eckert den Sieg her. "Es war keine spielerische Glanzleistung, sondern ein Arbeitssieg von uns", legte SG-Coach Nenad Malis die Partie danach schnell zu den Akten.

FC Eddersheim II – SG Wildsachsen 6:1 (0:1).– SG-Trainer Matthias Zerbe, der diesmal auch selbst auf dem Feld stand, brachte die Gäste per Kopfball in Führung. „Dann hatten wir aber leider eine Tiefschlafphase, in der wir drei Tore kassiert haben. Danach hat Eddersheim mit uns Katz-und-Maus gespielt. Das Endergebnis ist dem Spielverlauf entsprechend“, so das Urteil von Zerbe. Eddersheims sportlicher Leiter Erich Rodler meinte: "Wildsachsen war schon sehr schwach, hat nur verteidigt. Es hätte deutlich höher ausgehen müssen." Paul Schuster, Timo Grünewald (je 2), Abdelilah Bentaayate und Devante Burnett brachten den FC-Motor nach der Pause zum Laufen.

Spvgg. Hochheim – Germ. Okriftel 2:3 (1:1).– Samir Crnovrsanin sorgte mit seinem Treffer in der ersten Minute für einen Blitzstart der Gastgeber, der kurz vor der Pause ausgeglichen wurde. Nach etwas mehr als einer Stunde sorgte Viktor Fessler für die erneute Führung der Gastgeber. „Wir haben es leider versäumt, ein drittes Tor nachzulegen“, so Spvgg-Trainer Udo Schreiber. Nicht nur das seine Mannschaft den erneuten Ausgleich hinnehmen musste, mit der letzten Aktion des Spiels erzielte Okriftel den Siegtreffer. „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, befand Schreiber. Germania-Tore: Jason Rottenberger (2), Cihan Salmaz.

FC Marxheim – SG Bremthal 0:4 (0:0).– „Marxheim hat in der ersten Hälfte defensiv gut gestanden, sodass wir kaum zum Abschluss gekommen sind“, sah Uwe Kleindienst seine Mannschaft zwar überlegen, aber ohne zu glänzen. Daniel Friedrich (2) jeweils per Elfmeter sowie Manuel Haas und Dennis Morawietz durchbrachen den Marxheimer Beton.

Aufrufe: 012.3.2017, 22:00 Uhr
Philipp Durillo / Dominik DittmarAutor