2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Gepokert bis zum denkbar letzten Augenblick: Unterm Strich endete das Ganze damit, dass sich der 21-jährige Baris Yakut jetzt der SGE Bad Kreuznach angeschlossen hat.	Fotomontage: Mario Luge
Gepokert bis zum denkbar letzten Augenblick: Unterm Strich endete das Ganze damit, dass sich der 21-jährige Baris Yakut jetzt der SGE Bad Kreuznach angeschlossen hat. Fotomontage: Mario Luge

Das Pokern hat ein Ende

Mittelfeldspieler Baris Yakut hat sich mit Eintracht Bad Kreuznach geeinigt

BAD KREUZNACH / WALDALGESHEIM / BINGEN. Nun also doch: Baris Yakut wechselt zum West-Landesligisten SG Eintracht Bad Kreuznach. Das hat der 21-jährige offensive Mittelfeldspieler, der Ende der vergangenen Woche seine Trennung vom SV Alemannia Waldalgesheim vollzogen hatte, am Sonntag gegenüber der AZ erklärt. Der Verein und er hätten eine Vereinbarung auf der Basis eines Amateurvertrags getroffen. Die entsprechenden Papiere seien zum Fußballverband nach Edenkoben geschickt worden.

Der sportliche Leiter der SG Eintracht bestätigte dann auch am Sonntag den prominenten Zugang. Am Freitag hatte Oliver Holste noch gebremst, aber jetzt sagte er: ,,Baris Yakut kommt zur SGE." Die Gefahr, dass der ohnehin schon gut bestückte Kreuznacher Kader nun vielleicht zu voll werden könnte, sieht er nicht. Holste: ,,Wenn man bedenkt, dass Patrick Krick vier bis sechs Wochen fehlt und Christian Tix und Matthias Gerhardt länger ausfallen, dann kommt der Zugang sogar sehr gelegen."

Für Yakut war ein entscheidendes Kriterium, nämlich die Bereitsstellung eines Ausbildungsplatzes, insofern weggefallen, als er sich selbst einen besorgt hat. Er beginnt, wie er gegenüber dieser Zeitung erklärte, am Dienstag eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei einem Betrieb in Bad Kreuznach. Yakut erklärte, dass er durch die Vermittlung der Alemannia auch bei einer anderen Firma eine entsprechende Stelle hätte antreten können. ,,Das hat sich aber erst Ende letzter Woche entschieden, und bis dahin hatte ich mir schon selbst etwas besorgt", sagt der frühere Regionalliga-Spieler. Was die Konditionen im Vergleich zwischen den beiden Vereinen betrifft, gebe es in finanzieller Hinsicht keinen nennenswerten Unterschied. ,,Aber ich habe das Gefühl, dass sich in Bad Kreuznach richtig etwas bewegt", sagt er. Die Aufbruchstimmung bei der Eintracht, dieselbe Trainingsbelastung sowie die Tatsache, dass er selbst in Bad Kreuznach lebt und dort auch seine Arbeitsstelle sein wird, seien mit ausschlaggebende Faktoren für die Entscheidung gegeben.

Lose Gespräche habe es auch mit Hassia Bingen gegeben, bejahten sowohl der Spieler als auch Hassia-Trainer Nelson Rodrigues. Der wies aber darauf in: ,,Baris ist ein Spieler, der immer interessant sein könnte, aber aktuell stand eine Verpflichtung nicht zur Diskussion."



Aufrufe: 030.8.2015, 17:20 Uhr
Andreas Scherer und Mario LugeAutor