2024-05-02T16:12:49.858Z

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TuS-Trainer Dahech (rechts) will auch gegen Wusntorf punkten. F: Reinhard Rehkamp
TuS-Trainer Dahech (rechts) will auch gegen Wusntorf punkten. F: Reinhard Rehkamp

Das Motto: Nur nicht zurücklehnen

Oberliga: VfL-U21 vor Hit in Spelle – Bersenbrück ohne Tolischus und Homer nach Wunstorf

Schwere Auswärtsspiele stehen für die beiden gut gestarteten Oberligisten dieser Region an. Der TuS Bersenbrück reist am Samstag zum 1. FC Wunstorf, die VfL-U21 muss am Sonntag im Derby beim SC Spelle-Venhaus antreten.

Bloß nicht zurücklehnen – das sind die mahnenden Worte von VfL-Trainer Marko Tredup an seine U21, die nach dem 3:0 gegen TB Uphusen das reizvolle Bezirksderby beim SC Spelle-Venhaus vor der Brust hat. Auch die Emsländer, die nach fünf Jahren Siggi Wolters auf der Bank mit Sebastian Röttger einen neuen Trainer präsentieren, starteten gut in die Saison mit einem 2:0 beim Aufsteiger BW Bornreihe. Somit ist für Spannung gesorgt.

„Spelle hat bestimmt nichts von ihrer spielerischen Qualität eingebüßt. Die Torschützen waren dieselben wie im Vorjahr“, erwartet Tredup einen heißen Tanz für seine Elf, die im Vorjahr in Spelle 1:1-Unentschieden spielte und im Herbst 2014 0:1 verlor. „So richtig weiß man ja immer noch nicht, wo man steht, weil man nicht weiß, wo Uphusen im Ligavergleich steht.“ Beim Auftaktsieg gegen Uphusen waren es vor allem die Profis Simon Tüting, Kamer Krasniqi, Lars Bleker und Pascal Richter, die dem jungen Team Halt verliehen. Ob sie Sonntag wieder zur Verfügung stehen, ist noch ungewiss. Alternativen stehen parat. Nach dem Wechsel von Adonis Ruhani in den Kosovo, drängt sich Luca Schweder auf der Rechtsverteidigerposition auf. In der Offensive ist Aris Briggs Zustra eine Alternative.

Positiv auf sich aufmerksam machte Jonne Fischer, dem Torschützen zum 1:0 im linken Mittelfeld. „Jonne hat einen sehr guten Schritt gemacht und bereits eine gute Vorbereitung gespielt“, so Tredup. „Deshalb war die Leistung nicht so überraschend. Da ist das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht.“

Die Trainingswoche begann für die Reservisten gemeinsam mit einigen A-Jugendlichen am Montag mit einem interessanten Spiel gegen eine US-Collegeauswahl, das 2:2 endete. „Das war für die Jungs ein guter Test“, sagt U21-Coach Marko Tredup „Eine typische Ami-Mannschaft – robust, schnell, zweikampfstark, elfmal Joe Enochs eben.“ Die Uphusen-Startelf absolvierte auch Dienstag noch ein Regenerationsprogramm. Am gestrigen Donnerstag begannen die VfL-Talente mit der konkreten Vorbereitung auf Spelle. Passübungen waren da ein Trainingsschwerpunkt.

Der TuS Bersenbrück will nach dem Auftaktsieg gegen FT Braunschweig auch beim 1. FC Wunstorf (Samstag, 16 Uhr) punkten. Beim ersten Auswärtsspiel erwartet Trainer Farhat Dahech einen „harten Gegner mit schnellem Umschaltspiel“.

Mit anderen Verantwortlichen des TuS hat sich Dahech am letzten Samstag in Cloppenburg ein Bild vom nächsten Gegner gemacht. Die Wunstorfer gewannen am Ende knapp mit 2:1. „Sie haben an sich geglaubt und das Glück provoziert“, meint Dahech in Bezug auf die Tatsache, dass die Cloppenburger gleich zwei Elfmeter vergaben. Die Führung für die Wunstorfer erzielte Deniz Aycicek. Der ehemalige Profi des MSV Duisburg ist der Spielmacher des Tabellenfünften. „Man sieht, dass er ein guter Fußballer ist. Es gilt aber nicht nur ihn, sondern die ganze Mannschaft in den Griff zu kriegen“, betont der Bersenbrücker Aufstiegstrainer.

Verzichten muss der Aufsteiger auf Andrei Homer und Max Tolischus. Tolischus, der bei der Heimpremiere den Siegtreffer erzielte, ist beruflich verhindert. Für die Offensivkräfte rücken voraussichtlich Adrian Ellermann und Gerrit Menkhaus (zuletzt angeschlagen) in den Kader. Vor allem der schnelle Ellermann könnte von dem Umstand profitieren, dass der TuS auswärts nicht zwangsläufig das Spiel machen muss. „Auswärts kriegen wir oftmals mehr Räume nach vorne“, weiß Dahech.

Aufrufe: 011.8.2016, 17:40 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor