Das kleine Wunder von Waldgirmes

Die Wörsdorfer legten in der Tat eine bärenstarke erste Hälfte hin. Tobias Bellin, vom Außenspieler im zentralen Mittelfeld zum Dreh- und Angelpunkt des TSG-Spiels geworden, legte gleich für Abraham Lejalem auf, der flach am Torwart vorbei einschob (4.). Auch das verletzungsbedingte frühe Ausscheiden des Ex-Urberachers Taylan Sentürk (Schulterblessur) schockte die Gäste nicht. Der für Sentürk gekommene Anes Muric (vormals SV Wiesbaden) fasste sich prompt ein Herz, traf herrlich per 20-Meter-Strahl. Die Waldgirmeser schüttelten sich, um danach zur Aufholjagd zu blasen. Max Schneider gelang nach einer unnötigen Wörsdorfer Tändelei das Anschlusstor. Es blieb der einzige Schönheitsfehler der famosen ersten 45 Minuten.

Nach der Pause war kollektives Verteidigen angesagt. Wichtig auch, dass der junge Torhüter Eric Dietrich prima hielt. Beim von Steffen Schneider per Kopf erzielten 2:2 (83.) war er absolut chancenlos. „Schon enorm, welche Lauf- und Kampfbereitschaft unsere Mannschaft an den Tag gelegt und sich mit dem Punkt belohnt hat“, geriet TSG-Organisator Jupp Dietz ins Schwärmen. In einem Gäste-Ensemble ohne Schwachpunkt gefielen auch die Urlaubsrückkehrer Matti Schütt und Mirco Paul.

TSG: Dietrich – M. Müller, Heupt, Paul, J. Vogler – Sentürk (19. Muric), Lejalem (0. Bonss) – Maxi Meuth (72. Kunkel), Bellin, Schütt – Weber.

Tore: 0:1 Lejalem (4.), 0:2 Muric (28.), 1:2 M. Schneider (35.), 2:2 S. Schneider (83.). – SR: Stöhr (Fischbachtal). – Zuschauer: 150.