2024-05-22T11:15:19.621Z

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Eckpfeiler in Wörsdorfs Abwehr: Mirco Paul (r., im Duell mit dem Ex-Biebricher Sun Kwan Hong) hat mit der TSG die Verbandsliga-Rückkehr ins Auge gefasst. Archivfoto: René Vigneron
Eckpfeiler in Wörsdorfs Abwehr: Mirco Paul (r., im Duell mit dem Ex-Biebricher Sun Kwan Hong) hat mit der TSG die Verbandsliga-Rückkehr ins Auge gefasst. Archivfoto: René Vigneron

Bonß Boss einer Einheit

Gruppenliga Wiesbaden +++ Rennen um Relegationsplatz +++ Trainer hat in Wörsdorf echtes Team geformt, das auf Platz zwei schielt

Wörsdorf. Wer hat den längsten Atem im Rennen um den zweiten Platz in der Fußball-Gruppenliga? Vor dem kniffligen Auswärtsspiel beim SV Niedernhausen (So., 15 Uhr) scheint Hellas Schierstein, derzeit erster Verfolger des designierten Meisters DJK Flörsheim, die besten Karten zu haben. Doch dahinter lauert die Meute der weiteren Anwärter. Inklusive des Rangfünften TSG Wörsdorf, der parallel bei Absteiger Germania Weilbach gastiert.

Mirco Paul

Die Wörsdorfer boten zuletzt beim 3:1 über Weyer eine Klasseleistung. Auch Abwehrcenter Mirco Paul brillierte, bediente Nico Heupt auf der linken Seite, um anschließend mit nach vorne zu eilen und aus extrem spitzem Winkel in sensationeller Manier flach zum 2:1 einzuschweißen. Die Tatsache, dass Tobias Bellin aus privaten Gründen fehlte, zeugt von Wörsdorfer Kompaktheit. Schließlich zählt Bellin auf der rechten Bahn als Vorbereiter und Torschütze mit eingebautem Turbo zu den besten Gruppenliga-Spielern.

„Der Zusammenhalt zeichnet unsere Truppe aus. Das ist das Werk unseres Trainers Andy Bonß“, nennt Organisator Josef Dietz einen gewichtigen Grund für die Positiventwicklung, die über das Sprungbrett Platz zwei im Juni zurück in die Verbandsliga führen könnte. Sofern die Wörsdorfer tatsächlich noch vorstoßen und anschließend die Aufstiegsspiele gegen den Dritten der Gruppenliga Gießen/Marburg für sich entscheiden würden.

Möglicher Aufstieg käme Drahtseilakt gleich

Gleichwohl käme ein eventueller Aufstieg angesichts des begrenzten Budgets einem Drahtseilakt gleich. Kaum anzunehmen aber, dass die TSG-Verantwortlichen im Erfolgsfall auf den Sprung nach oben verzichten würden.

Davon abgesehen bleibt der Kader größtenteils zusammen. Fest steht, dass sich Stammkeeper David Tempel aus persönlichen Gründen erst einmal in den Standby-Modus verabschieden und Maximilian Meuth wohl den Weg zum RSV Würges einschlagen wird. Der zweite Torhüter Eric Dietrich, der Tempel gegen Weyer gut vertrat, schließt sich dem SV Wallrabenstein an.

Dietz hat bereits einen starken Torhüter an der Angel und ist ferner froh, dass von den Feldspielern nun auch Dominik Gros zugesagt hat. „Sollten wir in Weilbach und anschließend gegen Niederhöchstadt gewinnen, können wir vielleicht vorne nochmals rankommen“, hegt Dietz Hoffnungen in Richtung Rang zwei.

Weiter spielen: SV Wiesbaden – TuRa Nieder-Höchstadt, FV Neunhain – TuS Hahn, DJK Flörsheim – TuS Nordenstadt, RW Hadamar II – SG Orlen, RSV Würges – SV Presberg, SG Hoechst – VfB Unterliederbach (alle So., 15 Uhr).



Aufrufe: 03.5.2018, 15:30 Uhr
Stephan NeumannAutor