Bury-Team tritt tabellarisch auf der Stelle

Cloppenburg am Freitagabend gegen den Aufsteiger und zahlreichen Fans unterstützten Nachbarn TuS Bersenbrück zufriedengeben (die NWZ berichtete).

Dennoch waren die Anhänger der Soestestädter nicht einmal unzufrieden. Der Grund: Alle Spieler zeigten eine große Identifikation, speziell als der im bisherigen Saisonverlauf zumeist enttäuschende Ex-Goslarer Brian Behrens sich Sekunden vor dem Halbzeitpfiff des sicheren Unparteiischen Daniel Fleddermann (Nordhorn) nach einem Schubser gegen Dato Romanovi den roten Karton abholte. Eine echte Dummheit. Denn zuvor war bereits auf Freistoß für den BVC entschieden worden.

Dass die Hausherren in der Folge mit einem Mann weniger auf dem Rasen standen fiel zu keinem Zeitpunkt auf. Vielmehr rissen die Bury-Schützlinge über den Kampf das Spiel an sich, hätten den Heimfluch beenden können, ja müssen. Am Ende standen doppelt soviel klare Einschussmöglichkeiten als beim Gegner in der Statistik.

"Wir müssen einfach kaltschnäuziger werden. Auch hätten wir unsere Konter nach hinten heraus besser ausspielen müssen", kritisierte Bury. Im kleinen Kreis nach der Partie machte der BVC-Übungsleiter auch keinen Hehl daraus, dass spielerisch noch deutlich Luft nach oben besteht. In der Tat agieren die Cloppenburger nicht zuletzt personell bedingt ohne einen echten Kreativspieler im Mittelfeld. Da Kapitän Kristian Westerveld sich inzwischen als Nebenmann von Christian Willen in der Innenverteidigung "festgespielt" haben dürfte, könnte möglicherweise der Bether David Niemeyer erstmals wieder im Kader künftig als Aufbauspieler daher kommen.

Hoffnung besteht, dass der als Torgarant verpflichtete Aleksandar Kotuljac im Spiel bei Aufsteiger Gifhorn wieder mitwirken kann. Nach Gifhorn wird die SVG Göttingen an der Friesoyther Straße vorstellig. Zum Hinrunden-Abschluss spielt der BVC bei den Freien Turnern in Braunschweig. Alle drei Gegner zählen zu den Kellerkindern.