Brühler Berechnungen

SC Brühl 06/45 - SV Bergisch Gladbach 09 (So 15:15)

Schiedsrichter: Andreas Nonnenmacher (VfL Vichttal)

Mit dem SC Germania Erftstadt-Lechenich und FC Bergheim 2000 stehen bereits zwei Rhein-Erft-Vereine als Absteiger aus der Mittelrheinliga fest. Denkbar schlechte Karten besitzt zusätzlich der SC Brühl, der den Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand hat. Damit die Brühler überhaupt nochmals das Heft des Handels in Besitz nehmen können, muss der VfL Alfter im anstehenden Heimspiel gegen Germania Windeck punkten. Am besten dreifach. Doch auch eine Punkteteilung könnte bei einem Brühler Erfolg am Sonntag über den SV Bergisch Gladbach 09 zum Abstiegsendspiel zwischen Brühl und Windeck ausreichen. Eine weitere Rechenvariante gibt es bei einem Dreier des VfL Alfter, dann würde den Schlossstädtern ein Unentschieden reichen, um das Finale gegen Windeck zu bestreiten. Diesen Showdown muss Brühl dann allerdings ohne Wenn und Aber siegen.

Dass die Situation kräftig am Nervenkostüm der Beteiligten nagt, ist nur verständlich. „Wir müssen zunächst unsere Hausaufgaben erledigen. Dann werden wir sehen, wie die Situation sich darstellt. Ich werde auf alle Fälle versuchen, das Live-Ergebnis aus Alfter von meiner Mannschaft fernzuhalten. Natürlich weiß ich auch, dass dies im heutigen Zeitalter nur schwer möglich ist. Ob ich selbst informiert werden will lasse ich mir nochmals offen”, betont der Brühler Trainer Markus Sabel. Bergisch Gladbach konnte sich in der Rückrunde nach dem Trainerwechsel unter Thomas Zdebel stabilisieren und ist mit dem Team aus der Hinrunde nicht mehr vergleichbar. Im Hinspiel siegten bekanntlich die Brühler. „Wir werden das Spiel kontrolliert angehen. Natürlich werden wir das Risiko erhöhen. Allerdings nicht mit Pauken und Trompeten”, erklärt Sabel. Die Hoffnung auf das Mitwirken vom Mittelfeldstrategen Marcel Van Hees hat Sabel aufgegeben: „Im letzten Training ging überhaupt noch nichts mit Ball, da bin ich nicht optimistisch.” So muss es die Siegerelf aus Bergheim richten. Das Format dazu besitzt sie. Der Torabschluss muss allerdings konsequenter gesucht werden.

TSV Hertha Walheim - FC Hürth (So 15:30)

Schiedsrichter: Niklas Dardenne (SG 69 M.-N.)

Neue Trainingsreize versucht Coach Oliver Heitmann beim FC Hürth vor der Partie am Sonntag in Walheim zu setzen: „Grundsätzlich ist es logisch und nachvollziehbar, dass die Anspannung bei den Spielern nachlässt, da es nicht mehr um so viel geht. Trotzdem ist es erfreulich, dass die Mannschaft sich ordentlich präsentiert. Daher werden wir alles versuchen, um erfolgreich zu sein.” Immerhin besitzt Walheim noch rechnerische Möglichkeiten zum Klassenerhalt.

FC Bergheim 2000 - SC Germania Erftstadt-Lechenich (So 15:00)

Schiedsrichter: Markus Meier (Wahlscheid)

Im Derby zwischen den Tabellennachbarn FC Bergheim 2000 und SC Germania Erftstadt-Lechenich am Sonntag hoffen beide auf einen Sieg. Die Gäste könnten mit einem Dreier die rote Laterne an Bergheim weitergeben. Der Fokus liegt weiterhin auf den Planungen für die neue Saison. In Lechenich wird eifrig nach einem Torjäger gefahndet. Fabian Häger wechselt bekanntlich zum BC Viktoria Glesch/Paffendorf. „Beim Unentschieden in Euskirchen konnten wir unser Selbstvertrauen stärken. Es wird ein enges Spiel, das am Ende die körperliche Verfassung entscheiden wird”, meint der Erftstädter Trainer Paul Esser. Damit könnte er richtig liegen, denn in Bergheim wird weiter lediglich einmal in der Woche trainiert. Trotzdem stimmten die Leistungen in den letzten Begegnungen, was die Grundsubstanz stark belasten dürfte. Die Hoffnung auf einen Dreier wird den Fußballern noch einmal einen Schub verleihen. Das nächste Duell zwischen beiden wird in der Landesliga steigen.