2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
F: Werner Scholz
F: Werner Scholz

Brinkmann lässt Hollage verzweifeln

Sieg für die Oberligafußballerinnen der FSG Twist +++ Union Meppen muss sich mit Remis begnügen

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Nur noch vier Punkte trennen die FSG Twist von Union Meppen. Zum Auftakt der Rückserie der Frauenfußball-Oberliga haben sich die Twister mit einem 2:0-Sieg eindrucksvoll zurückgemeldet. Union Meppen wirkte hingegen beim 0:0-Unentschieden gegen TuS Büppel zu pomadig. Spielerin des Wochenendes war Twists Rebecca Brinkmann.

,,Sie hat den Sieg heute festgehalten - Weltklasse", lobte FSG-Trainer Jörn Schwieters seine Torfrau nach dem Sieg über Blau-Weiß Hollage. Der Tabellenneunte aus dem Emsland ging früh in Führung. Nach einem Dribbling von Alina Schulte verwertete die aufgerückte Michelle Veen den Querpass zum 1:0 (12.). Vorwürfe konnte man der Schwester von Torjägerin Jasmin Veen, die gelbgesperrt fehlte, nur machen als sie vor der Pause in einer ähnlichen Situation Hollages Schlussfrau Katharina-Johanna Jarzyna anschoss.

Die verpasste Entscheidung hätte nach dem Seitenwechsel teuer werden können. Denn die Gäste aus Hollage spielten Power-Play und kamen ein ums andere Mal vor das Tor der aufgeweckten Rebecca Brinkmann. ,,Wahnsinn, welche Show sie uns heute gezeigt hat", schwärmte Schwieters. In der Schlussphase nutze Alina Schulte einen Fehler, um allein auf Hollages Tor zu laufen und den 2:0-Endstand herzustellen (88.). Kurios: Einen anschließenden Handelfmeter verwandelte Hollage nicht - vom Innenpfosten sprang der Ball in Brinkmanns Arme. ,,Ein Sechs-Punkte-Spiel mit dem glücklicheren Ende für uns", meinte Schwieters und sagte mit Blick auf die Tabelle: ,,Jetzt können wir befreit aufspielen."

Frei aufspielen hätte auch das Konzept von Union Meppen sein können. Doch die Elf von Trainer Andre Schimanski wirkte im direkten Duell gegen TuS Büppel zu verkrampft. ,,Die Enttäuschung in der Mannschaft und bei mir ist riesig", formulierte Schimanski die Gefühlslage. Die Gäste aus Büppel hatten sich tief zurückgezogen und warteten auf Kontergelegenheiten. In zwei Situationen konnte Stephanie Bluhm die Gefahr abwehren, ansonsten spielte nur Meppen. Linda Huser, die kurzfristig als Torhüterin eingesprungen war, verlebte einen ruhigen Nachmittag. Doch in der Offensive spielte Union zu kompliziert. Der letzte Pass verfehlte oft sein Ziel. ,,Unsere Fehlerquote war heute zu hoch", wusste Schimanski, aber konnte dem torlosen Remis noch etwas Positives abgewinnen: ,,Wir haben einen Platz gutgemacht."

Aufrufe: 09.3.2015, 18:35 Uhr
Tobias AhrensAutor