2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Rotter Erfolg am ?Breiniger See?: Philip Derichs (Zweiter von links) ist vor seinem Breiniger Gegenspieler Patrick Westphal (links) am Ball.Foto: Martin Ratajczak
Rotter Erfolg am ?Breiniger See?: Philip Derichs (Zweiter von links) ist vor seinem Breiniger Gegenspieler Patrick Westphal (links) am Ball.Foto: Martin Ratajczak

Breinig ideenlos, Rott lauffreudig

Burlet-Elf verliert auf heimischer Asche das Derby der Fußball-Landesliga gegen das Lipka-Team klar mit 0:3. Alle drei Gegentore fallen nach Standards.

„Wir haben in allen Bereichen unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Die Rotter sind gefühlt doppelt so viel gelaufen, und wir haben vorne gar keine Lösungen gefunden“, haderte Michael Burlet. Sichtlich verärgert war der Breiniger Trainer über das Auftreten seines Teams, das vor allem bei einer Trainingslektion offenbar kollektiv geschlafen hatte: Dem Verhalten bei gegnerischen Standards.

3:0 gewann der SV Rott das Landesliga-Derby in Breinig – drei Mal war ein Freistoß der Ausgangspunkt. „Damit hätten wir überhaupt nicht gerechnet. Ich habe meinen Jungs noch gesagt, dass die Breiniger echte Kopfball-Monster sind. Aber so ist Fußball“, so Lipka zufrieden schmunzelnd.

Mehr Einsatz

Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde übernahm Rott die Initiative. Mit mehr Einsatz, Kampf und – trotz der großen Pfützen-Krater auf der ramponierten Asche – um eine spielerische Linie bemüht, brachten sie die Breiniger immer wieder in Bedrängnis. Kocyigit erzielte mit einem Freistoß aus dem Halbfeld, der an Freund und Feind vorbei segelte und im Eck einschlug, die Führung (17.) – danach hätten Iljazovic, Dogan und Kanou erhöhen können. Die Gastgeber hingegen blieben absolut harmlos. Nur einmal tauchte Keller im Gefahrenbereich auf, sein Kopfball ging jedoch am Tor vorbei (28.).

Auch nach der Pause blieb Rott-Keeper Winkhold beschäftigungslos. „Wir haben ihre Innenverteidiger und Sechser gut angelaufen, dagegen hatten sie gar keine Mittel. Sie sind gar nicht richtig vor unser Tor gekommen“, betonte Lipka. Als Iljazovic nach einem verlängerten Eckball für Rott erhöhte (50.), zeigten sich die Hausherren zwar bemüht, blieben aber – trotz zweier Wechsel bereits zur Pause – offensiv ideenlos. „Mitte der zweiten Halbzeit war ich dann relativ sicher, dass wir die Punkte mitnehmen“, so Lipka.

Und er behielt recht: Es war nur noch einmal Iljazovic, der bei strömendem Regen nach einer Ecke am kurzen Pfosten einnickte, sich damit – zumindest an diesem Nachmittag – als das wahre Kopfball-Monster erwies (85.) und die Breiniger Tristesse endgültig machte.

Aufrufe: 01.9.2014, 10:03 Uhr
joh I AZ/ANAutor