2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Brakel schießt Peckeloh ab

5:1-Sieg gegen das Spitzenteam - Schmitt trifft dreifach

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Brakel. „Ja, ist denn heut' schon Weihnachten?“ Das Motto aus dem Werbespot eines Mobilfunkanbieters ist beim 5:1 (2:0)-Heimsieg der Spvg. 20 Brakel gegen den SC Peckloh Programm gewesen. Gäste-Coach Markus Kleine-Teppe hätte den Spruch von Franz Beckenbauer auf der Rückfahrt im Bus als Dauerschleife durchlaufen lassen können. Denn seine Mannschaft hat die ganz in weiß spielenden Brakeler zum Toreschießen eingeladen.

Schon in den Anfangsminuten hätte es 2:0 für das „weiße Ballett“ stehen können. Denn der SCP pennte und ließ Dirk Büsse aus spitzem Winkel frei aufs Tor schießen – Tom Weber parierte (2.). 120 Sekunden später leistete sich die Peckeloher Denfensive den nächsten großen Bock: Dominik Kling und André Schmitt liefen nach einer Balleroberung alleine auf den Kasten zu. Doch der Querpass von Kling auf Schmitt kam nicht richtig an. Der Top-Torjäger erwischte die Kugel nicht entscheidend und scheiterte.

Vom eigentlichen Spitzenteam kam extrem wenig im Spiel nach vorne. Bis auf eine dicke Gelegenheit in der zehnten Minute, die Alban Shubani nicht im Tor unterbringen konnte, stand die Sturm-Elf sicher und zerstörte immer wieder erfolgreich das Aufbauspiel der Gäste. Nach zwei guten Gelegenheiten von Oumar Fofana auf Zuspiel von Felix Derenthal (23.) und André Schmitt per Kopfall (28.), eröffnete der Torjäger die Partie zwei Minuten nach seiner verpassten Möglichkeit. Peckeloh stand extrem hoch und machte es der Spielvereinigung einfach. Alex Hengst steckte den Ball durch auf Fofana, der aus abseitsverdächtiger Position durchstartete. Schmitt lief wieder mit und bekam dieses Mal die Kugel perfekt serviert und musste nur noch den Fuß zur 1:0-Führung hinhalten.

Und fast nach genau dem gleichen Muster legte Schmitt seinen zweiten Treffer nur 180 Sekunden später nach. Wieder war es Fofana, der sich gut durchtankte und mit einem Querpass den Torjäger bediente. Dass es zur Pause nicht 3:0 stand, lag an einer Rettungsaktion in höchster Not. Denn wieder wurde Schmitt gesucht und gefunden. Dieses Mal von Dirk Büsse, der den Ball halbhoch auf den Angreifer brachte. Doch dieser konnte das Leder nicht sauber verarbeiten und wurde beim Schussversuch geblockt.

Nach dem Seitenwechsel erwischte der SC Peckeloh seine stärkste Phase, verpasste aber den Anschlusstreffer. Die beste Offensiv-Aktion entschärfte Hosseini stark mit einer Hand, als Mahmut Tur aus kurzers Distanz abzog. Zum richtigen Zeitpunkt wechselte Sturm seinen Zauberfüßler ein. Rico Brandl, der Mann für die punktgenauen Pässe, brachte einen Freistoß so stark in den Strafraum, dass der alleingelassene Kling per Kopf zum 3:0 einnickte – es war Brandels erster Ballkontakt. „Das Tor war ganz wichtig, weil Peckeloh besser wurde. Mir hat es richtig gut gefallen, wie Oumar immer wieder zu seinen Durchbrüchen kam“, freute sich Sturm über den klasse Auftritt des Publikumslieblings.

In der Schlussphase legten der eingewechselte Christopher Wetzler mit einem starken Abschluss im Eins-Gegen-Eins und Schmitt mit einem tollen Schlenzer die vierte und fünfte Bude nach. Der Schönheitsfleck blieb aber nicht aus. So erzielte Stefan Nienaber fast mit dem Schlusspfiff den Ehrentreffer, weil Hendrik Derenthal die Kugel zu leicht herschenkte. „Wir wussten eigentlich genau, was auf uns zukommt. Aufgrund der Ausfälle haben wir es aber einfach nicht hinbekommen und schlecht verteidigt“, sagte Kleine-Tebbe.

Spvg. 20 Brakel: Hosseini – Suermann, Riechmann, Prib, Vogt – F. Derenthal, Hengst – Fofana (78. Wetzler), Kling (81. F. Derenthal), Büsse (68. Brandl) – Schmitt.

SC Peckeloh: Weber – Colak, Ikeakhe (84. Pixa), Heinsch, Tur (81. Sander), Schnadwinkel, Shubani, Nienaber, Bulanov (81. Diekmann), Rustige, G. Weinreich.

Tore: 1:0 Schmitt (30.), 2:0 Schmitt (33.), 3:0 Kling (68.), 4:0 Wetzler (83.), 5:0 Schmitt (84.), 5:1 Nienaber (90.).

Zuschauer: 75

Gelbe Karten: Kling (77.) - Rustige (58.).

Schiedsrichter: Marius Lehmann (Lippstadt)

Aufrufe: 027.11.2016, 19:43 Uhr
Rene WenzelAutor