2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Sportvereins-Stürmer Domenico Botta (links) hat im letzten Auswärtsspiel einen Kreuzbandriss im Knie erlitten und wird den Göppinger Oberliga-Fußballern lange fehlen. Foto: Cornelius Nickisch
Sportvereins-Stürmer Domenico Botta (links) hat im letzten Auswärtsspiel einen Kreuzbandriss im Knie erlitten und wird den Göppinger Oberliga-Fußballern lange fehlen. Foto: Cornelius Nickisch
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Botta-Ausfall schmerzt Aufsteiger Göppingen

Heimspiel gegen Tabellennachbarn Sandhausen II

Der Göppinger Sportverein empfängt in der Oberliga am Samstag um 14 Uhr seinen Tabellennachbarn SV Sandhausen II.

Der vergleichsweise locker herausgespielte 6:0-Sieg bei der faktisch als Absteiger feststehenden SpVgg Neckarelz war für den Sportverein teuer erkauft. Beim nach 66 Minuten ausgewechselten Domenico Botta bestätigten sich unter der Woche die schlimmsten Befürchtungen. Der Stürmer hat sich das Kreuzband gerissen und wird längerfristig ausfallen.

„Das trifft uns natürlich hart, zumal wir mit Liridon Elezaj und Alessandro Nicastro schon zwei Kreuzbandrisse in dieser Saison hatten“, erklärt Kollege Maximilian Ziesche, der in beiden Spielen 2017 im Angriff an der Seite von Botta von Beginn an auflief. „Wir haben uns von den Laufwegen her gerade gut verstanden“, bedauert Ziesche, der selbst zwei Kreuzbandrisse hinter sich hat, den Ausfall des Sturmpartners. Als Alternativen für Botta stehen Michael Renner oder Winter-Neuzugang Eric Llanes Ona bereit. Auch für Mittelfeldmann Gent Cerimi ist die Saison nach einem Patellasehneneinriss gelaufen.

In der morgigen Oberliga-Begegnung wartet auf den Sportverein ein anderes Kaliber als zuletzt. Zu Gast ist die U23 von Zweitligist SV Sandhausen, die Mitte der Vorrunde noch im Tabellenkeller festhing, sich aber nach neun ungeschlagenen Spielen auf Platz neun direkt hinter dem punktgleichen Sportverein hochgearbeitet hat. Diese Serie wollen die Göppinger trotz der Ausfälle durchbrechen und sich für die 0:1-Vorrundenniederlage revanchieren. „Sandhausen ist eine junge Mannschaft, da müssen wir von Beginn an zeigen, wer Herr im Haus ist, auch lautstark“, fordert Ziesche. Selbstvertrauen zieht der Sportverein in erster Linie aus dem 1:1 gegen den FV Ravensburg: „Das war ein richtig guter Gegner, Neckarelz war dagegen letztlich kein Gradmesser.“

Der 24-Jährige, der vor der Saison vom FC Heiningen zum Sportverein kam, gilt als ein Gewinner der Wintervorbereitung, die er komplett absolvierte und deshalb topfit in die Rückrunde ging. „Das hilft natürlich, denn der Trainer will, dass ich mit Laufbereitschaft den Gegner an vorderster Front bearbeite. Aber auch das Verständnis mit den Mitspielern und die Umsetzung der Spielzüge klappen jetzt besser. Die Umstellung hat einfach etwas gedauert, weil in der Offensive eben öfter durchrotiert wird als dahinter“, berichtet Ziesche von der Eingewöhnung nach fünf Jahren in Heiningen, „die Oberliga ist die Herausforderung, die ich gebraucht habe und unbedingt versuchen wollte.“

Aufrufe: 03.3.2017, 09:33 Uhr
NWZ / MARKUS MUNZAutor