Bonuspunkte für den SC Spelle-Venhaus

Beim 0:1 bediente Steffen Menke vor 100 Zuschauern Torben Stegemann, der den Ball ins kurze Eck bugsierte (69.). Die Osnabrücker mussten danach aufmachen, was Spelle in die Karten spielte. Nach einer Ecke köpfte Stefan Raming-Freesen zum Endstand ein (89.). Der Torwart hatte den Ball gehalten, allerdings war die Kugel nach Meinung des Schiedsrichterassistenten bereits hinter der Linie. „Dann war das Thema auch durch“, freute sich Spelles Trainer Sebastian Röttger.
„Unterm Strich ein verdienter Sieg“, bilanzierte Röttger, der von einem hochklassigen Spiel sprach. „Klar, mit einem bisschen Pech – wenn die Osnabrücker einen machen – kann die Sache auch anders ausgehen. Wir waren heute einen Tick besser und haben von daher auch verdient gewonnen.“ Beide Mannschaften hätten richtig gut gespielt, auch taktisch auf einem ganz hohen Niveau. Von Osnabrücker Seite habe er das Gleiche gehört, erklärt Röttger.
Dass Kleinigkeiten entscheiden werden, hatte der Coach seinem Team vor dem Anpfiff und in der Pause eingebläut. „Wer einen Tick mehr gewinnen will beziehungsweise keinen Fehler macht, der wird das Spiel gewinnen. Und das haben wir einfach gut gemacht.“ Man habe defensiv sehr gut gestanden, kaum etwas zugelassen und vorne attackiert.
Wie in der Vorwoche ließ Röttger kräftig rotieren. Nur die Hoff-Brüder Florian und Niklas und Steffen Menke stand wie beim 3:1 gegen Bornreihe in der Startelf.
„Wenn wir nach oben hin noch etwas wollen, dann müssen wir gegen Osnabrück und Jeddeloh ordentlich punkten“, hatte Röttger seine Spieler richtig heißgemacht auf den Schlussakkord in diesem Jahr. Am kommenden Sonntag bestreiten die Speller um 14 Uhr ihr letztes Spiel vor der Winterpause. Auf eigenem Platz geht es dann gegen Tabellenführer SSV Jeddeloh. Im Vergleich zur Hinrunde seien diese beiden letzten Partien Bonusspiele, so Röttger mit Hinblick auf die zwei Niederlagen in der ersten Saisonhälfte. „Wäre natürlich schön, wenn wir zu Hause gegen Jeddeloh an diese Leistung anknüpfen könnten.“