2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Umkämpftes Derby mit glücklichem Sieger: Christian Bauers Bogener nehmen die drei Punkte mit nach Hause. F: Tschannerl
Umkämpftes Derby mit glücklichem Sieger: Christian Bauers Bogener nehmen die drei Punkte mit nach Hause. F: Tschannerl

Bogens Lucky-Punch in Unterzahl - Rain per Doppelschlag

28. Spieltag - Samstag: Sechziger zeigen in Landshut mehr Biss +++ Vilzinger Glücksdreier in Unterföhring +++ Hankofens "dreckiger Sieg" beim SBR +++ Eichstätt geht in Nachspielzeit k.o.

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Der TSV Bogen hat das ostbayerische Derby beim 1. FC Bad Kötzting per spätem Treffer glücklich mit 1:0 für sich entschieden. Ebenfalls in der Nachspielzeit fuhr der TSV Landsberg seinen Sieg zu Gast in Eichstätt ein. Der dritte 1:0-Gastsieg des Spieltags gelang der SpVgg Hankofen-Hailing beim Sportbund in Rosenheim. Siegreich den Rasen im Hammerbachstadion verlassen hat der TSV 1860 Rosenheim und feierte somit in Spiel zwei des Jahres den zweiten vollen Erfolg. Der einzige Heimsieg am Bayernliga-Samstag gelang dem TSV Rain gegen den SV Raisting.


1. FC Bad Kötzting - TSV Bogen 0:1 (0:0)
Wenn eine Niederlage unglücklich ist, dann diese. Aber so ist eben Fußball. Der abstiegsbedrohte 1. FC Bad Kötzting investierte dieses Mal viel, mehr als eine Woche zuvor im Derby gegen Landshut. "Ich muss der Mannschaft heute ein Kompliment machen. Sie hat den Siegeswillen gezeigt und wir hatten auch drei Hundertprozentige. Aber wir haben eben den Ball nicht über die Linie gebracht", zeigte sich der Kötztinger Coach Peter Gallmaier enttäuscht, denn die Lage hat sich für die Bayerwäldler nun weiter verschärft. Die Rotblauen hatten die Partie im Griff, hatten Möglichkeiten. Die beste Gelegenheit bot sich dem eingewechselten Filip Trantina, der kurz vor dem Ende eine Flanke von Michael Faber völlig frei am Tor vorbeiköpfte. In der Nachspielzeit konnte Bogens Kapitän Markus Rainer nach einem Freistoß einen Abpraller ins Netz zum entscheidenden Treffer bugsieren. "Wir hatten in den ersten beiden Spielen kein Glück. Aber ich habe gesagt, dass es sich drehen wird. Heute wäre ein Unentschieden sicher das gerechte Ergebnis gewesen, aber die drei Derbypunkte nehmen wir gerne mit", so Bogens Coach Andreas Wagner. "Schade, es war heute etwas drin. Aber wir haben trotz großem Bemühen kein Tor geschossen, das ist ganz bitter", so Gallmaier. Eine unschöne Szene gab es noch vor der Kötztinger Bank. Bogens Walter Müller räumte Trantina von hinten ab, sah dafür Rot. Der TSV konnte somit den Siegtreffer in Unterzahl erzielen und damit den ersten Sieg in diesem Jahr feiern, der den Kötztingern immer noch fehlt.
Schiedsrichter: Sven Bode (Nürnberg) - Zuschauer: 480
Tor: 0:1 Markus Rainer (90.+1)
Rot: Walter Müller (82./TSV Bogen/grobes Foulspiel)



TSV Rain/Lech - SV Raisting 2:0 (0:0)
Einen Pflichtsieg nach schleppendem Beginn hat der TSV Rain gegen den SV Raisting eingefahren. Zwar hatten die Hausherren auch im ersten Durchgang schon ihre Chancen, richtig heiß lief der Motor des Topteams aber erst nach rund 60 Minuten. Dann nämlich, als den Hausherren ein Strafstoß zugesprochen wurde, den Goalgetter Sebastian Kinzel zwar zunächst nicht verwandeln konnte, den Nachschuss gegen Urban Schaidhauf dann aber im Tor unterbrachte (61.). Und damit nicht genug: nur zwei Minuten später erhöhte Mariusz Suszko auf 2:0. Kinzels 31. Saisontreffer und Suszkos elfter - zusammen besorgten die beiden Rain-Offensiven sagenhafte 42 von insgesamt 60 Team-Torerfolgen. Mit der Führung im Rücken war der Knoten beim TSV nun endgültig gelöst. Höher als 2:0 sollte das Resultat aber nicht mehr ausfallen, auch weil der Referee den Schwaben zwei Elfmeterpfiffe versagte (68./76.). So blieb's also beim 2:0, das den Rainern Restchancen im Bayernliga-Titelkampf offenhält. Bei einem Spiel in der Hinterhand beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Pullach zwar weiterhin neun Zähler, doch Lokalrivale Pipinsried - aktuell Tabellenzweiter - bleibt vorm Sonntagsspiel in Reichweite für den TSV.
Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Sebastian Kinzel (61.), 2:0 Mariusz Suszko (63.)
Besondere Vorkommnisse: Sebastian Kinzel (TSV Rain/Lech) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Urban Schaidhauf, verwertet aber den Nachschuss (61.)



SpVgg Landshut - TSV 1860 Rosenheim 2:3 (2:2)
Einen herben Rückschlag im Abstiegskampf erlitt die SpVgg Landshut auf eigenem Platz im direkten Vergleich gegen den TSV 1860 Rosenheim. Durch ein unglückliches Eigentor von Kapitän Andi Gotthardt und einen Treffer von Nicholas Helmbrecht gerieten die Gastgeber bereits nach knapp 20 Minuten mit 0:2 in Rückstand, ehe Bastian Aimer mit einem sehenswerten Freistoß und Christian Gebhardt, der nach einer weiten Vorlage seines Zwillingsbruders Stefan 1860-Keeper-Rückkehrer Robert Mayer mit einer Bogenlampe überraschte, innerhalb von nur einer Minute ein Doppelschlag zum 2:2-Ausgleich gelang. Auf der anderen Seite köpfte kurz vor der Pause Markus Einsiedler nach einer Freistoßflanke noch an den Querbalken des Landshuter Kastens. Nach Wiederbeginn übernahmen die Oberbayern immer mehr das Kommando und in der 64. Minute schloss Markus Einsiedler einen schnellen Spielzug über Nicholas Helbrecht und Denis Knezevic mit dem nicht unverdienten frühen Siegtor ab. Pech für die "Spiele", dass Florentin Fischer wenig später mit einem Kopfball nur den Pfosten des Rosenheimer Heiligtums anvisierte. Alles in allem zeigte der Gast trotz des holprigen Bodens aber die zielstrebigere Spielanlage und am Ende auch mehr Biss in den Zweikämpfen.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Andreas Gotthardt (13. Eigentor), 0:2 Nicholas Helmbrecht (19.), 1:2 Bastian Aimer (27. Foulelfmeter), 2:2 Christian Gebhardt (28.), 2:3 Markus Einsiedler (64.)



FC Unterföhring - DJK Vilzing 1:2 (0:1)
Einen glücklichen 2:1-Auswärtssieg konnte die DJK Vilzing in Unterföhring feiern. Eine überragende Leistung von Michael Dietl auf der linken Seite brachte den Siegtreffer von Christoph Weidner kurz vor dem Ende. Im ersten Abschnitt hatten die Gastgeber mehr Spielanteile, Vilzing aber die besseren Chancen. Die Gästeführung entsprang einem Weitschuss von Christian Kufner aus 30 Metern, der aufsprang und den sich der Unterföhringer Keeper Patrick Nothaft selbst ins Netz bugsierte (18.). Im zweiten Abschnitt erhöhten die Gastgeber den Druck, aber die Defensive der Hutgarten-Kicker stand zunächst wie vor der Pause sicher. Ein Kopfballtor durch Andreas Faber nach Flanke von Alex Schneider brachte dann eine Viertelstunde vor dem Ende den verdienten Ausgleich. "Danach drohte die Partie zu kippen", sagte Vilzings Sportlicher Leiter Roland Dachauer. Doch die DJK konnte sich in den letzten Minuten wieder vom Druck der Oberbayern befreien und kam noch zum Siegtreffer: "Ein Unentschieden wäre wohl das gerechte Ergebnis gewesen, aber wir nehmen die drei Punkte natürlich gerne mit nach Hause", freute sich Dachauer.
Schiedsrichter: Danijel Djordjevic (Hammerschmiede) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Christian Kufner (18.), 1:1 Andreas Faber (75.), 1:2 Christoph Weidner (90.)



SB DJK Rosenheim - SpVgg Hankofen-Hailing 0:1 (0:0)
Die Schlüsselszene war die 74. Minute. Hankofens Defensivmann Adrian Gahabka traute sich einmal nach vorne, erzielte auch das goldene Tor, prallte dann aber mit Tormann Dominik Zmugg zusammen. Verdacht auf Rippenbruch und Verletzung der Lunge, so die erste Diagnose. Denn Gahabka spuckte Blut, musste sofort ins Krankenhaus. Ansonsten war es eine Partie, die von den Gastgebern auf Naturrasen hart und kämpferisch geführt wurde: "Unsere Spieler sind in der Anfangsphase ein ums andere Mal gefoult worden. Alleine Tobias Richter dreimal und der Schiedsrichter hat das nicht unterbunden", befand Hankofens Sportlicher Leiter Walter Brunner, der am Samstag seinen 70. Geburtstag feiern konnte. Ansonsten war es ein Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten aber mit cleveren Niederbayern, die den knappen Vorsprung verdient über die Zeit brachten. "Ein tolles Geburtstagsgeschenk haben die Spieler mir bereitet", freute sich Brunner. Und Coach Uli Karmann sprach von einem "dreckigen Sieg". Mit der Leistung des österreichischen Schiedsrichtergespanns waren die Gäste allerdings nicht zufrieden. "Die haben die Härte nicht früh genug unterbunden", so Brunner. Und: zwei elfmeterwürdige Situationen wurden nicht als solche erkannt. Erst verweigerte der Referee Hankofens Tobias Biermeier einen Elfer (86.), Sekunden später gab's nach realtiv eindeutigem Handspiel keinen Strafstoß für die Hausherren. So stand's am Ende 1:1 nach nicht-gegebenen Strafstößen, der Ausgleich im Spielstand sollte dem SBR aber nicht gelingen.
Schiedsrichter: Patrik Pokert (Hallein / Österreich) - Zuschauer: 100
Tor: 0:1 Adrian Gahabka (74.)
Besondere Vorkommnisse: Hankofens Torschütze Adrian Gahabka musste nach einem Zusammenprall mit Rosenheims Torwart Dominik Zmugg wegen Rippenbruch und Lungenverletzung ins Krankenhaus.




VfB Eichstätt - TSV Landsberg 0:1 (0:0)
Einen Sieger hatte dieses Spiel aus Hausherrensicht nicht verdient, doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit erzielte Qendrim Beqiri den Siegtreffer für den TSV Landsberg. Nicht nur die Niederlage sitzt tief, sondern auch die rote Karte für Viktor Stoll, der in der 45. Minute nach einem Foulspiel an Muriz Salemovic vom Platz musste. Zudem verletzte sich Dominik Schmidramsl vor dem Halbzeitpfiff an der Schulter und Trainer Markus Mattes musste einige Umstellungen vornehmen. Auf dem holprigen Geläuf war hoch und weit angesagt. Kombinationen blieben Mangelware und beide Mannschaften konnten sich in Tornähe kaum behaupten. Den ersten Aufreger sahen die 250 Zuschauer in der 28. Minute und viel Pech verhinderte die Führung für den VfB. Benni Schmidramsl brachte einen Freistoß aus 40 Metern vor das Tor, Lucas Schraufstetter verlängerte mit dem Kopf, doch von der Unterkante der Latte fiel das Leder auf die Torlinie und Landsbergs Torhüter Tobias Heiland konnte das Leder aufnehmen. Die Gäste waren nun aktiver und in der 37. Minute rettete Torhüter Christopher Haas, als Sebastian Nuscheler aus spitzem Winkel zum Abschluss kam. In der 45. Minute sah Viktor Stoll die rote Karte. Stoll wollte 20 Meter vor dem Strafraum klären, sah den heranstürmenden Salemovic zu spät und traf diesen hart am Oberkörper. Salemovic musste ins Krankenhaus und Stoll vom Platz. Landsberg war überlegen, doch nur mit hohen Bällen kam keine Torgefahr auf. Nur einmal wurde es brenzlig, denn Nuscheler speilte das Leder quer zur Mitte, aber Stefan Strohhofer versagten die Nerven und zielte aus nächster Nähe über das Tor. Als sich das 0:0 abzeichnete, schlugen die Gäste doch noch zu. Ein letzter Eckball wurde verlängert, das Leder fiel Beqiri vor die Füße und der traf aus wenigen Metern zum 0:1. Dass dem VfB an diesem Tag das Glück und auch der Unparteiische nicht hold war, zeigte sich in der letzten Aktion des Spiels. Noch einmal kam das Leder in den Strafraum der Gäste und als ein Abwehrspieler am Boden liegend den Ball mit der Hand spielte, blieb der fällige Elfmeterpfiff aus.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Qendrim Beqiri (90.+1)
Rot: Viktor Stoll (45./VfB Eichstätt/grobes Foulspiel)


Das Freitagsspiel: Pullacher Kunstrasen-Derbypflichtsieg dank Akkurt







Vorschau - die Samstagsspiele:


TSV Rain/Lech - SV Raisting (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege TSV - 3 Remis - kein SIeg SVR - Hin: 1:0)*
Der kommende Spieltag hält für den SV Raisting erneut ein Treffen mit einem Spitzenteam der Liga parat. Am Samstag gastiert die Elf von Trainer Robert Färber beim derzeit Dritten, dem TSV Rain. Mit einem beeindruckenden 6:0-Heimerfolg über die DJK Vilzing startete die Rainer vor 14 Tagen in die Frühjahrsrunde. Letztes Wochenende war der TSV spielfrei, was er zu einem 4:0-Testspielsieg über den Landesligisten VfB Hallbergmoos nutzte. Chefcoach Jürgen Steib beobachtete letzte Woche den SVR und war vom Auftreten beeindruckt: "Raisting war sehr clever gegen Pipinsried. Zu keiner Sekunde sind die Raistinger hektisch geworden. Mit sehr viel Ordnung und zwei Abwehrketten haben sie die Räume sehr eng gemacht und nur ein Tor gegen den Titelanwärter zugelassen. Aufgeben gibt`s in Raisting nicht, darum erwarte ich eine selbstbewusste Mannschaft mit viel Herz und Leidenschaft. Der SVR hat mich gegen Pipinsried überzeugt." Der Rückstand auf die begehrten Aufstiegsplätze in die Regionalliga beträgt für Rain - bei einem Spiel weniger als den Konkurrenten aus Pipinsried und Pullach - sechs Punkte. Jürgen Steib ist am Samstag in der komfortablen Lage, personell aus dem Vollen schöpfen zu können. "Mit dem TSV Rain haben wir die nächste Spitzenmannschaft vor der Brust. Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Pipinsried wollen wir auch gegen Rain versuchen etwas Zählbares mitzunehmen. Die Rainer verfügen über große individuelle Klasse, die wir durch Kampf und Leidenschaft kompensieren müssen", meint Raistings Cheftrainer Robert Färber in seinem Vorausblick. Fehlen werden beim SV Raisting Georg Reich wegen einer Verletzung aus dem Spiel gegen Pipinsried. Maximilian Ruml ist wegen beruflicher Verpflichtungen unabkömmlich.



No look gegen die Laufrichtung: Basti Mitterhuber traf beim 4:0-Testspielsieg gegen den VfB Hallbergmoos. F: Jung



FC Unterföhring - DJK Vilzing (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FCU - 1 Remis - kein Sieg DJK - Hin: 0:0)*
Die DJK Vilzing tat zuletzt mit dem 1:1-Last-Minute-Punkt gegen Wolfratshausen ordentlich etwas für die Moral. Nun geht die Reise zum starken FC Unterföhring. Alleine schon vor dem Hintergrund, dass die Schwarz-Gelben auswärts bisher ohnehin keine Bäume ausgerissen haben, rechnet das Team vom Huthgarten mit einer enorm schwierigen Aufgabe. "Das Spiel gegen Wolfratshausen war ein Schritt in die richtige Richtung. Was die Einstellung angeht, müssen wir aber noch draufpacken", schätzt der Sportliche Leiter Roland Dachauer die Lage ein. Matthias Graf und Emiliano Plaku fehlen unverändert verletzungsbedingt. Michal Strajt hat in dieser Woche wieder trainiert. Hinter dem Einsatz von Christoph Schwander steht ein kleines Fragezeichen, er zog sich gegen Wolfratshausen eine leichte Muskelverletzung zu. Der FC Unterföhring hat wegen des Spielausfalls in Landsberg erst ein Punktspiel absolvieren können. Gegen den abstiegsbedrohten TSV 1865 Dachau zog man unglücklich mit 0:1 den Kürzeren. "Die Leistung stimmte, das Ergebnis leider nicht", informiert FCU-Trainer Andreas Pummer, der mit dem bisherigen Abschneiden seiner Schützlinge sehr zufrieden ist: "Wir spielen bis dato eine gute und stabile Runde. Wir können den Fußball, den wir uns vorgenommen haben, meist gut umsetzen." Gegen die DJK Vilzing rechnet der 32-jährige Trainerjungspund mit einem harten Stück Arbeit: "Vilzing wird wohl auf Defensive setzen und wir werden Geduld aufbringen müssen. Wir wollen aber unseren Heimvorteil nutzen und drei Punkte einfahren." Personell haben die Oberbayern derzeit wenig Probleme, nur Torhüter Sebastian Fritz und Mittelfeldspieler Yasin Yilmaz sind verletzt. "Ich habe momentan 21 einsatzfähige Spieler, die im Training mächtig Gas geben", verrät Pummer. Ob die Partie auf Rasen oder Kunstrasen ausgetragen wird, steht noch nicht fest. Der FCU hat vorsichtshalber letzte Woche auf dem künstlichen Geläuf trainiert und getetest und Bezirksligist TSV Großhadern mit 6:2 in die Schranken gewiesen.



SB DJK Rosenheim - SpVgg Hankofen-Hailing (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege SBR - 1 Remis - 2 Siege SpVgg - Hin: 1:3)*
Ein passendes Geschenk in Form von drei Punkten möchte die SpVgg Hankofen-Hailing ihrem Sportlichen Leiter Walter Brunner bereiten, der am Samstag seinen 70. Geburtstag feiern darf und der natürlich in Rosenheim beim Vorletzten live dabei sein wird. Für die Gastgeber geht es schon fast um alles, eine weitere Heimniederlage und der direkte Klassenerhalt würde in weite Ferne rücken. "Rosenheim hat aber vor allem daheim gezeigt, dass sie jeden schlagen können", weiß Hankofens Trainer Uli Karmann, der an ein 5:1 gegen Landshut, ein 2:0 gegen Dachau und ein 2:2 gegen Rain/Lech erinnert. "Wir müssen also hellwach sein, dürfen uns vor allem keine leichten Fehler wie gegen Pullach erlauben", fordert Karmann volle Konzentration ein und schiebt nach: "Rosenheim ist bei einem Sieg wieder im Rennen um den Klassenerhalt, daher werden sie gegen uns sicher alles versuchen." Die Gäste haben bis auf den verletzten Richard Schneider alle Mann an Bord. Davon können die Sportbünder zur Zeit nur träumen. Die personelle Lage bei den Hausherren ist weiterhin sehr abgespannt. Die Offensivkräfte Andreas Wörndl, Xaxer Jäger und Michael Hofer fallen weiterhin verletzungsbedingt aus, zudem fehlt der erkrankte Michael Höhensteiger. Zumindest bei Mario Staudigl besteht die leise Hoffnung, dass er spielen kann. "Hankofen ist ein sehr starker Gegner. Wir haben großen Respekt. Natürlich wollen wir versuchen, die Niederlage gegen Sonthofen auszumerzen", hofft SBR-Coach Matthias Pongratz darauf, dass sich seine Schützlige trotz der Personalmisere für die 0:3-Abfuhr vor Wochenfrist rehabilitieren.


VfB Eichstätt - TSV Landsberg (Sa 15:00)
(Bilanz: 3 Siege VfB - 2 Remis - 2 Siege TSV - Hin: 4:2)*
Einen Start nach Maß haben die Eichstätter beim direkten Konkurrenten aus Dachau hingelegt. Einen frühen 0:1-Rückstand drehten die Altmühltaler noch in einen 2:1-Auswärtssieg. Damit konnte der VfB ein kleines Polster zwischen sich und die Abstiegszone legen. "Es war wichtig, den ersten Schritt zu machen. Noch wichtiger ist es jetzt, zuhause nachzulegen, um in einen Positivlauf hineinzukommen. In Dachau war noch nicht alles Gold was glänzte. Wir hatten einiges umgestellt und brauchten ein wenig, bis wir drin waren. Aber danach hat das schon sehr ordentlich funktioniert", war Eichstätts neuer Coach Markus Mattes mit seinem Team zufrieden. Der VfB muss beim Haimspiel weiterhin auf die verletzten Florian Ihring und Fabian Heckel verzichten. Beim Gegner aus Landsberg läuft im neuen Jahr bisher nur wenig zusammen. In Hankofen und Wolfratshausen musste die Elf von Trainer Sven Kresin deutliche Niederlagen einstecken, das Heimspiel gegen Unterföhring musste abgesagt werden. Trotzdem warnt Eichstätts Trainer Markus Mattes eindringlich vor dem Aufsteiger: "Die Landsberger sind im Moment mit Sicherheit ein wenig angeschlagen. Deswegen werden sie bei uns alles versuchen, um wieder in die Spur zu kommen."





SpVgg Landshut - TSV 1860 Rosenheim (Sa 15:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - 2 Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 1:1)*
Vier Punkte aus zwei Spielen hat die SpVgg Landshut bisher geholt. Ein Punkteschnitt, der am Ende den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde. Deshalb wollen die niederbayerischen Bezirkshauptstädter gegen den direkten Konkurrenten TSV 1860 Rosenheim genauso weitermachen wie in den Auftaktpartien. "Wenn wir erfolgreich abschneiden wollen, dann müssen wir eine Topleistung bringen und dürfen uns nicht wie in Bad Kötzting eine Auszeit nehmen. Auf die Leistung dort in der zweiten Halbzeit können wir aufbauen", erläutert Landshuts Trainer Heiko Plischke. Yannick Stauner wird den Gastgebern nach einem Patellasehnenanriss vier bis sechs Wochen fehlen. Dafür wird Christian Steffel zumindest auf die Bank zurückkehren. Luca Löffler hat nach seinem zweiten Kreuzbandriss im gleichen Knie zwar schon wieder Vertrauen gefasst, soll aber noch geschont werden. "Rosenheim ist für mich der Favorit", stapelt Plischke vor der Partie tief. Und das hat auch seinen Grund: der Regionalliga-Absteiger hat sich nach schwachem Start stark verbessert, hat aus den letzten vier Spielen stolze zehn Zähler eingefahren. Nicht mit in Landshut dabei sein wird allerdings Abwehrhüne Marvin Torvic. Der 1,93 Meter große Innenverteidiger läuft als Kapitän für seine Heimat Französisch Guyana auf und ist nächste Woche in der Qualifikation für den Gold-Cup 2015 gefordert. Das kleine Land im Norden Südamerikas fiebert den alles entscheidenden Playoffs gegen Honduras zur Teilnahme an der CONCACAF-Kontinentalmeisterschaft entgegen.



1. FC Bad Kötzting - TSV Bogen (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCK - 1 Remis - 2 Siege TSV - Hin: 1:1)*
Für die einen ist es Existenzkampf pur, für die anderen geht es darum, nach der Winterpause erstmals zu punkten. Das 1:1 des 1. FC Bad Kötzting vergangene Woche - ebenfalls zuhause gegen die SpVgg Landshut - war im knallharten Abstiegskampf eigentlich zu wenig, da werden Siege benötigt. Im zweiten Heimspiel in Folge wollen die Rot-Blauen nun den ersten Dreier im Jahr 2015. Fehlen wird den Gastgebern Stürmer Matthias Niedermeier, der erneute Oberschenkelprobleme beklagt. Noch schlimmer hat es Führungsspieler Jakub Süsser erwischt. Eine genaue Diagnose steht zwar noch aus, aber in der Badstadt macht man sich wenig Hoffnung, dass der Tscheche in dieser Saison noch einmal auflaufen kann. Wenigstens wird dafür Christian Faschingbauer in den Kader zurückkehren. "Wir haben gegen Landshut den allerletzten Siegeswillen vermissen lassen. So kann man keine Spiele gewinnen. Daher erwarte ich von meiner Mannschaft gegen Bogen noch mehr Engagement", fordert FCK-Trainer Peter Gallmaier. Der TSV Bogen hatte seinen Frühjahrsauftakt in Landshut mit 1:2 verpatzt, und auch gegen Schlusslicht Unterhaching II standen die Rautenstädter am Ende völlig überraschend mit leeren Händen da. "Unsere Leistung hat gestimmt, nur die Ergebnisse nicht. Gegen Haching war das Slapstick. Wenn wir nur jede zweite Chance genutzt hätten, wären wir als klarer Sieger vom Platz gegangen", kann TSV-Coach Andreas Wagner die 1:2-Heimniederlage gegen die Hachinger A-Jugend noch immer nicht fassen. In Kötzting wäre der Bogener Chefanweiser aber mit dem obligatorischen Auswärtspunkt zufrieden.










Vorschau - die Sonntagspartien:

FC Pipinsried - 1. FC Sonthofen (So 15:00)
(Bilanz: 5 Siege FCP - 4 Remis - 4 Siege FCS - Hin: 1:1)*
Voller Zuversicht, aber mit ein paar Unbekannten bestreitet der 1.FC Sonthofen am Sonntag das Auswärtsspiel gegen den ehemaligen Klassenprimus und Top-Titelkandidat FC Pipinsried. Nach der Kunstrasenzeit bewegen sich die Oberallgäuer heuer das erste Mal auf Naturrasen. "Zuletzt beim 3:0-Sieg gehen Rosenheim haben wir gezeigt, was wir können. Klar sind wir gegen die von den Namen her wohl bestaufgestellte Mannschaft in der Bayernliga nur in der Außenseiterrolle. Wir werden aber alles versuchen und wollen uns beweisen", will FCS-Coach Esad Kahric mit seinen Jungs den Favoriten ordentlich ärgern. Personell treten die Sonthofer den Trip ins Dachauer Hinterland arg dezimiert an. Zu den Langzeitverletzten Matthias Jörg, Christian Bachlberger und Sinan Can Karamaz gesellte sich letzte Woche Etem Sahin mit einem Muskelfaserriss. Mit Kapitän Benjamin Müller (beruflich verhindert) sowie Manuel Wiedemann (Grippe) stehen zwei weitere Leistungsträger nicht zur Verfügung. Es spricht für Esad Kahric, dass er darüber nicht jammert und die Personallage nicht als Ausrede gelten lässt. Er verspricht, dass sein Team hochmotiviert zu Werke gehen wird. Für die Allgäuer spricht, dass der im Winter mit Christian Doll und Ruben Popa nochmals hochgepimpte FCP beim 1:1 in Raisting noch wenig von seiner Klasse aufblitzen ließ.



TSV Schwabmünchen - TSV 1865 Dachau (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SMÜ - 1 Remis - kein Sieg DAH - Hin: 0:0)*
Einen Nackenschlag musste diese Woche der TSV Schwabmünchen verdauen. Vergangenen Samstag zeigten die Schwaben beim TSV 1860 Rosenheim Moral und kämpften sich nach einem 0:2-Rückstand wieder auf 2:2 heran, nur um in der dritten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer zum 2:3 zu kassieren. Und das auch noch gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Durch die Niederlage bei den Sechzigern ist der TSV bis auf den drittletzten Tabellenplatz abgerutscht, das rettende Ufer ist zwar nur drei Punkte entfernt, aber die Schwabmünchner tun gut daran, den Blick nach hinten zu richten. Der Sportbund aus Rosenheim liegt derzeit auf einem direkten Abstiegsplatz, sitzt aber der Elf von Coach René Ott mit nur zwei Zählern Rückstand im Genick. "Ich erwarte ein typisch enges Spiel um den Klassenerhalt. Beiden Mannschaften hilft in dieser Situation nur ein Sieg. Wir möchten die verlorenen Punkte aus Rosenheim einfahren", weiß Ott um die Brisanz der Partie. Verzichten müssen die Schwabmünchner in diesem wichtigen Heimspiel auf Johann Dietrich (Leistenprobleme) und Martin Petereit (Zehenverletzung). Zudem ist Thomas Rudolph beruflich verhindert. Unwesentlich besser sieht es beim Aufsteiger aus Dachau aus. Nach einer frühen 1:0-Führung kassierte die Richter-Elf zuhause gegen den VfB Eichstätt eine am Ende bittere 1:2-Niederlage. Mit einem Heimsieg hätte der TSV seinen Auftakt-Auswärtscoup in Unterföhring vergolden können. So steht der Neuling in Schwabmünchen schon wieder unter Druck.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 021.3.2015, 18:10 Uhr
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