2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der ASV Burglengenfeld – hier Alexander Fuchs (in gelb) – wusste in den bisherigen Partien vor allem in der Defensive zu überzeugen.  Foto: sca
Der ASV Burglengenfeld – hier Alexander Fuchs (in gelb) – wusste in den bisherigen Partien vor allem in der Defensive zu überzeugen. Foto: sca

Bösl zieht beim ASV eine positive Bilanz

Der Burglengenfelder Coach ist mit dem Abschneiden seines Teams bis zur Winterpause zufrieden +++ Einzig die Torausbeute bleibt zu verbessern

Der Trendpfeil in der Tabelle der Fußball-Landesliga Mitte zeigt nach oben. Zur Winterpause fällt die Bilanz beim ASV Burglengenfeld insgesamt positiv aus. Die Nachwehen der Bayernligasaison und der anschließenden Relegation nahm die Mannschaft von Trainer Matthias Bösl mit in die Anfangsphase der Spielzeit 2016/2017. Ein ausgedünnter Kader trug seinen Teil zu einem durchwachsenen Start bei. Die Niederlage am achten Spieltag gegen den TSV Waldkirchen markierte zeitgleich den Tief- und Wendepunkt.

Danach folgte in 13 Spielen nur eine Niederlage gegen den unangefochtenen Spitzenreiter aus Gebenbach. „Wir sind mehr als zufrieden mit der Vorrunde. Das war nach dem Abstieg aus der Bayernliga ein sehr kompliziertes halbes Jahr. Zum Beginn und zum Ende der Vorrunde hin haben wir mit sieben, acht Ausfällen zu kämpfen gehabt. Im Laufe der Vorrunde hat sich die Mannschaft stabilisiert. Das ist eine mehr als beachtliche Leistung“, so Bösl. Um die Mentalität seiner Mannschaft zu beschreiben, verweist der Burglengenfelder Coach auch auf die Fairplay-Tabelle der Liga. Diese führt der ASV mit weitem Abstand vor dem TSV Seebach und dem SV Etzenricht an. Nur 33 gelbe und eine gelb-rote Karte in 21 Spielen stehen zu Buche. „Wir haben die Fairplay-Tabelle auch in den letzten Jahren sowohl in der Bayernliga als auch in der Landesliga angeführt. Das spricht für ein äußerst diszipliniertes Auftreten und eine äußerst disziplinierte Spielweise“, erklärt Bösl. Dies ist in Anbetracht der Abwehrstärke des ASV bemerkenswert. Mit 17 Gegentoren ist der Bayernliga-Absteiger gleichauf mit dem Spitzenreiter aus Gebenbach sowie dem 1. FC Bad Kötzting. In zehn Spielen kassierte die Mannschaft gar kein Gegentor; eine Bilanz, die nicht einmal Gebenbach vorweisen kann.



„Es fehlt die Kaltschnäuzigkeit“

Die Kehrseite der Medaille: in 14 Spielen erzielte der ASV maximal ein Tor. Das gute Torverhältnis von 38:17 ist maßgebend auf die Kantersiege gegen den ASV Cham (6:0), die SV Fortuna Regensburg (4:1), den SV Sorghof (4:1) und den SV Etzenricht (4:0) zurückzuführen. „Uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit und Geradlinigkeit vor dem Tor. Darüber hinaus ist es ein altes Problem, dass wir bei Standardsituationen zu harmlos sind. Das sind alles Dinge, die wir in Angriff nehmen wollen“, verspricht Bösl.

Abseits der sportlichen Fähigkeiten attestiert der Trainer seiner Mannschaft Leistungswillen und Homogenität: „Es gibt keinen Quertreiber, wir werden noch viel Freude an der Mannschaft haben. Es macht absolut Spaß, mit dieser Mannschaft auf den Fußballplätzen unterwegs zu sein. Da kann man als Verein, aber auch als Spieler sehr stolz sein.“ Auch die Integration der Zugänge funktioniert. Insbesondere Fabian Janker, Christoph Dietrich und Bastian Beer haben sich bisher hervorgetan. „Christoph und Fabian passen von der Altersstruktur her gut in die Mannschaft. Trotz ihrer noch jungen Jahre sind die beiden schon als gestandene Landesligaspieler zu uns gekommen. Die haben sich menschlich und sportlich bestens integriert. Da sind wir froh, dass wir die gewinnen konnten.“ Die Überraschung der Vorrunde ist aber unbestritten Bastian Beer. Der Mittelfeldspieler kam zur neuen Saison aus der A-Klasse vom ASV Holzheim in den Naabtalpark. „Bastian war eigentlich für die zweite Mannschaft geplant. Es macht Spaß, ihn zu fördern. Leistungsbereitschaft wird bei uns belohnt. Wir versuchen immer wieder Spieler aus unteren Klassen zu integrieren.“



Auf die nächste Saison vorbereiten

Am 5. März 2017 endet die Winterpause mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Osterhofen. Der Relegationsplatz liegt in Reichweite. Ihn zu erreichen, ist nicht das oberste Ziel des ASV. „Gebenbach wird Meister“, prognostiziert Bösl. „Donaustauf hat die beste Ausgangsposition auf den zweiten Platz. Die Platzierungen spiegeln auch die finanziellen Möglichkeiten der beiden Vereine wider. Wir wollen die Rückrunde nutzen, um das ein oder andere auszuprobieren und die nächste Saison vorbereiten. Da wollen wir eine ambitionierte Runde spielen. Unser Stamm kommt erst noch ins beste Fußballalter. Für die neue Saison hat bereits ein Großteil der Spieler zugesagt, wir werden also auch nächstes Jahr eine attraktive Mannschaft haben.“ Dies gilt auch für die beiden Zugänge Benjamin Karg und Fabian Vlad. „Sollte Benny in der Rückrunde auflaufen, bekommen wir eine absolute Verstärkung und einen tollen Fußballer“, so Bösl. Der zweite Zugang ist der talentierte Vlad (22) vom Nachbarn ATSV Pirkensee-Ponholz. Auch mit dieser Verpflichtung verfolgt der ASV das Konzept, Talenten aus der Region die Chance zu gaben, höherklassig zu spielen.

Aufrufe: 030.12.2016, 15:00 Uhr
bsbAutor