Blau-Weiß Aachen II bleibt eine Heimmacht

Große Strafraumaktionen gab es nicht in den ersten 20 Minuten. Das Spiel plätscherte vor sich hin, wobei sich die Blau-Weißen aber ein kleines Übergewicht im Mittelfeld erspielen konnten. Die Gastgeber wollte durch Kurzpassspiel ihr Spiel aufziehen, verfielen aber in alte Muster und spielten meistens lange Pässe aus dem Halbfeld, die überhaupt nicht ankamen. Der erste Torschuss gelang den Gastgebern erst nach einem Handelfmeter. Nach einer Flanke von Sorkun konnte der Verteidiger der Gäste sich nur mit der Hand behelfen, sodass der Schiedsrichter folgerichtig auf den Punkt zeigte. Den Elfmeter konnten die Blau-Weißen, in Form von Omerovic, nicht nutzen.

Otten im Tor der Gäste konnte den Elfmeter an den linken Torpfosten lenken (25. Minute). Nur zwei Minuten später hatte Omerovic wieder Pech. Nach einer Ecke kam Hermanns zum Kopfball und konnte diesen auf Omerovic ablegen. Dessen Schuss knallte leider an die Latte (27. Minute). Nun wachten die Gastgeber auf und wurden in den Aktionen zielstrebiger, wobei aber der letzte Pass immer noch fehlte. Omerovic belohnte sich dann doch noch für seinen Einsatz. Die Gastgeber bekamen am rechten Strafraumrand einen Freistoß zugesprochen, den Omerovic sehenswert unter die Latte setzte (36. Minute). Bis zur Halbzeitpause passierte nicht mehr viel, sodass es mit dem 1:0 in die Pause ging.

Die zweite Halbzeit war auch nicht viel besser als die erste. Kesternich wollte mitspielen, konnte es aber nicht; während die Blau-Weißen überhaupt nicht richtig bei der Sache waren. Erst nach einer Viertelstunde fingen sich die Gastgeber und konnten wieder ein paar gute Aktionen abschließen, die aber überschaubar blieben. In der 74. Minute gelang Schäfer ein wunderbarer Seitenwechsel, den Müller direkt als Flanke in den Sechzehner brachte. Dort konnte Tuwizana einen Seitfallzieher nicht an den Abwehrreihen der Gäste vorbeibringen. Nur fünf Minuten später hatten die Gäste ihren Torschuss, der es aber in sich hatte. Nach mehreren Fehlern im Aufbauspiel der Blau-Weißen wurde ein langer Ball der Gäste immer länger und länger und senkte sich gefährlich auf das Tor. Kruber war, zum Glück der Gastgeber, zur Stelle und konnte diesen Ball entschärfen.

Die letzte gefährliche Szene im Spiel hatte dann der eingewechselte Casamayor. Erst setzte er sich gegen zwei Verteidiger mit dem Zidane-Trick durch und konnte vom linken Fünfmetereck auf das Tor schießen, doch der Torwart der Gäste konnte diesen Ball gerade so entschärfen (82. Minute). Es passierte an diesem schönen Frühlingstag nicht mehr viel, sodass die Blau-Weißen den achten Heimsieg feiern konnten.

Wir bedanken uns bei den Gästen und dem heutigen Schiedsrichter für das sehr faire Spiel und wünschen beiden noch viel Erfolg in dieser Saison.