2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Freiburgs Lukas Hohnen verteidigt den Ball gegen Pfullendorfs Jonas Vogler | Foto: Hecht
Freiburgs Lukas Hohnen verteidigt den Ball gegen Pfullendorfs Jonas Vogler | Foto: Hecht

Bittere Heimpleite für den Freiburger FC

Freiburger FC unterliegt Pfullendorf 1:2

Der FFC unterliegt dem SC Pfullendorf trotz guter Leistung und steckt nun mitten im Abstiegskampf. Die Ausgangslage wird immer brisanter, die Konkurrenz zieht von dannen.
Die Spieler des FFC gingen hochmotiviert in die Partie gegen den SC Pfullendorf. Diese Einstellung zeichnete sich von Beginn an im Spielverlauf ab. Kein Zweikampf wurde verloren gegeben, kein Weg schien zu weit. Doch zwei individuelle Fehler wurden dem FFC am heutigen Samstag zum Verhängnis.

Zu Beginn der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Beide Teams waren bemüht nach vorne zu spielen. Aus dem Spiel heraus gab es bis dato wenig Chancen, erst ein Eckball des SC Pfullendorf brachte die Gefahr mit. Alexander Schnetzler erzielte in der neunten Minute sein zweites Saisontor. Nach einem Stellungsfehler des Freiburger Torwarts Tim Kodric köpfte er zum 0:1 ein.

Der frühe Rückstand schien den FFC jedoch nicht zu beeindrucken. Freiburg spielte weiterhin mutig nach vorn und drängte auf den Ausgleich. Bis zur Strafraumgrenze waren sehr schöne Ballstafetten der Rotjacken zu sehen, es fehlte jedoch die letzte Konsequenz.

Die Ineffizienz der Freiburger wurde prompt bestraft. Nach einem Missverständnis zwischen dem Freiburger Keepers und einem der Freiburger Verteidiger brachte Kodric den Pfullendorfer Stürmer Stefan Vogler zu Fall - im eigenen Sechzehner.

Mit der gelben Karte war der Freiburger Torspieler nach dieser Aktion noch gut bedient. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Stefan Vogler in der 27. Minute souverän mit einem Schuss ins rechte untere Eck und erzielte somit sein fünftes Saisontor.

Der Freiburger FC ließ sich nicht hängen und zeigte eine starke Trotzreaktion. Nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" konzentrierten die Freiburger ihre Kräfte auf das Spiel nach vorn und spielten sich weiterhin Torchancen heraus. Wieder war die Ineffizienz der Freiburger das

auffallendste in den Schlussminuten der ersten Halbzeit. Dies war allerdings auch dem starken Schlussmann der Pfullendorfer geschuldet.

Maximilian Ritzler stand mehrmals goldrichtig, so reagierte er beispielsweise in der 44. Minute glänzend auf einen Schuss von Elias Reinhardt - wichtig für Pfullendorf, deprimierend für den FFC. Die Bemühungen wollten keine Wirkung zeigen.

Zur zweiten Halbzeit war zunächst ein Doppelwechsel des Freiburger FC zu vermelden. Trainer Ralf Eckert brachte Matthias Maier und Raul Sick, die der Mannschaft neuen Offensivschwung bringen sollten. Eckerts Taktik ging zunächst auf, seine Mannschaft kam gut ins Spiel und provozierte viele Fouls. Im Zuge dessen musste Thomas Stocker das Feld in der 55. Minute mit Gelb-Rot verlassen. Ein großer Vorteil für die Freiburger, die die 35 Minuten in Überzahl unbedingt nutzen wollten.

Das Geschehen spielte sich nach dem Platzverweis Stockers fast ausschließlich in der Hälfte der Pfullendorfer ab. Der FFC warf alles nach vorn und spielte sich weiterhin gute Torchancen heraus. Allerdings zeigte keine der Freiburger Aktionen Wirkung, weshalb Ralf Eckert in der 77. Minute auf eine Dreierkette umstellte und somit die Weichen für den Anschlusstreffer stellte. Eckerts Taktik zeigte insofern Wirkung, als dass die Freiburger den SC Pfullendorf in der eigenen Hälfte einschnürten. Ein Tor für den FFC sprang jedoch bei allen Bemühungen zunächst nicht dabei heraus.

Erst in der Nachspielzeit fuhr ein Fernschuss von Elias Reinhardt ins Netz der Pfullendorfer. Doch der Weckruf in Form des Anschlusstreffers kam zu spät. Pfullendorf rettete die Führung über die Zeit und ging als glücklicher Sieger vom Platz.

An der Qualität der Torchancen gemessen hätte der Spielstand am Ende auch anders aussehen können. Pfullendorf spielte nicht schön, aber effektiv. Für den Freiburger FC konnte man den Satz umgekehrt formulieren. Doch am Ende zählen nur die Punkte.

Das wusste auch Trainer Ralf Eckert, der auf der anschließenden Pressekonferenz ankündigte, während der kommenden Trainingswochen intensiv an der Effizienz des Freiburger Spiels arbeiten zu wollen.

Freiburger FC - SC Pfullendorf 1:2 (0:2)

Freiburg: Kodric, Sutter, Enderle (46. Sick), Uetz (46. Maier), Senftleber, Respondek, Gutmann (75. Reinhardt, G.), Hohnen, Reinhardt, E., Ulubiev, Malenica.

Pfullendorf: Ritzler, von Nordheim, Stocker, Steinhauser (46. Oytun), Vogler, J., Schnetzler, Arndt (57. Vogler, P.), Roller, Vogler, S., Renger (83. Remensperger), Scherer.

Schiedsrichter: Marco Zauner (Bühlertann).

Tore: 1:0 Schnetzler (9.), 2:0 Vogler, S. (27.), 2:1 Reinhardt, E. (91.)

Gelb-rot: Stocker (55.)

Zuschauer: 170
Aufrufe: 028.2.2015, 19:38 Uhr
Louisa Ramsaier (BZ)Autor