2024-04-25T14:35:39.956Z

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Keine ganz schmerzfreie Landung: Beilngries II überwintert am Tabellenende. Foto: Tobias Schmidbauer
Keine ganz schmerzfreie Landung: Beilngries II überwintert am Tabellenende. Foto: Tobias Schmidbauer

Bilanz zur Winterpause in der Kreisklasse 3

Teil 1: Die Plätze 14 bis 10 im Fokus +++ Zwei Absteiger wieder unten drin +++ Vorjahresdritter jetzt Schlusslicht

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Zu Beginn der Winterpause lohnt es sich immer einen Blick auf das vergangene halbe Jahr zu werfen und daraus Schlüsse auf die zweite Saisonhälfte zu ziehen. Der erste Teil der Halbjahresrückschau der Kreisklasse 3 beschäftigt sich mit dem unteren Tabellendrittel, also den Plätzen 10 bis 14. Durchaus überraschend ist, dass sich hier schon beide Absteiger des letzten Sommers finden - aber auch der Vorjahresdritte und ein Team mit eigentlich hohen Ansprüchen.

Platz 14: 1. FC Beilngries II (10 Punkte - 16:31 Tore - Bilanz 2-4-11)
Noch in der letzten Saison schloss die Zweite Mannschaft des 1. FC Beilngries als Tabellendritter ab und stand damals noch direkt vor dem jetzigen Tabellenführer ASV Undorf. Doch einige Abgänge und Ausfälle konnten in dieser Saison nicht kompensiert werden. Aus den ersten neun Spielen holte die FCB-Reserve nur drei Punkte und stellt jetzt vor der Winterpause die schwächste Offensive der Liga. Anfang Oktober gab es dann zwei Erfolgserlebnisse bei Siegen gegen Kottingwörth und Daßwang, doch zum Winter hin ging es wieder steil bergab. Aus den letzten sechs Partien holten die Beilngrieser nur einen Punkt. Es wird im neuen Jahr also sehr schwer werden sich aus dem Keller zu befreien und das anvisierte Ziel Platz 9 zu erreichen. Bis Platz 12 sind es zwar nur fünf Punkte, doch zum Saisonziel fehlen noch derer elf.

Platz 13: DJK Daßwang (12 Punkte - 27:56 Tore - Bilanz 4-0-13)
Im Sommer stieg die DJK Daßwang mit 19 Siegen aus 24 Spielen aus der A-Klasse auf. Doch gleich zu Beginn der Saison musste die DJK Lehrgeld zahlen. Drei Niederlagen in den ersten drei Spielen, darunter die herbe 2:8-Klatsche gegen Dietfurt II, mussten die Grün-Weißen hinnehmen. Auch sonst war die Defensive viel zu durchlässig und so kassierte die DJK die meisten Gegentreffer aller Mannschaften der Kreisklasse 3, nämlich knapp 3,3 Gegentore pro Spiel im Durchschnitt. Nach den Auftaktpleiten gab es zwar zwei Siege gegen Oberpfraundorf und Hohenschambach, aber danach blieben die Erfolge wieder zu oft aus. Zuletzt gab es vier Niederlagen in Folge was mit ein Grund war, warum Stefan Weber sein Traineramt zur Winterpause zur Verfügung stellte. Er wolle "den Weg frei für einen Neuanfang" machen, sagte er gegenüber FuPa. Bleibt für die DJK zu hoffen, dass mit einem neuen Chef an der Seitenlinie die bisher unbefriedigende Saison doch noch zu einem versöhnlichen Abschluss kommt.

Platz 12: SpVgg Willenhofen-Herrnried (15 Punkte - 28:43 Tore - Bilanz 4-3-10)
Die SpVgg erreichte im letzten Jahr einen sehr guten fünften Platz, obwohl man eigentlich mit einem schwächeren Ergebnis hätte rechnen können. Nach diesem guten Abschneiden gingen Anspruch und Wirklichkeit in der laufenden Saison auseinander. Die sehr junge Mannschaft (Schnitt: 22,72 Jahre) konnte unter dem Leistungsdruck nicht frei aufspielen und musste dadurch auch Niederlagen hinnehmen, die auf Unkonzentriertheiten oder Übermotivation zurückgingen. So sprach auch Abwehrspieler Tobias Reinwald von einer "alles in allem verkorksten Hinrunde". Die vermutliche beste Partie der SpVgg war der 5:0-Auswärtserfolg in Hörmannsdorf. Hier trafen auch die Stürmer Auer und Achhammer. Die beiden Youngster (21 und 18 Jahre) erzielten zusammen mehr als ein Drittel der bisherigen Treffer der SpVgg. Es fällt der Mannschaft aber auch offensichtlich häufig schwer sich richtig auf den Gegner einzustellen. Reinwald dazu: "Es ist so, dass wir uns gegen Mannschaften, die "Fußball spielen", viel leichter tun, als gegen Teams, die nur Kick and Rush spielen." Sicherlich wird die SpVgg überlegen, ob im Winter vielleicht doch der ein oder andere erfahrene Spieler zur Mannschaft stößt um mehr Sicherheit und Felxibilität für eine erfolgreichere Rückrunde zu geben.

Platz 11: DJK SV Lengenfeld (17 Punkte - 39:41 Tore - Bilanz 4-5-7)
Vor einem halben Jahr spielten die Lengenfelder noch Kreisliga, doch im Winter 2011/12 findet sich der DJK SV im unteren Drittel der Kreisklasse. Zwischen dem 4. September und dem 23. Oktober holten sie nur zwei Punkte, was zu einem rasanten Absturz führte. Die Saison startete nämlich eigentlich gar nicht so schlecht. Nach dem Auftaktsieg gegen Hohenfels unterlag man zwar Hörmannsdorf und Dietfurt II (0:6) konnte aber gegen Jura II ein Remis holen und die damals noch stärker eingeschätzten Beilngrieser besiegen. Doch dann folgten eben jene sieben Spiele ohne Sieg, bevor es in den letzten vier Partien wieder aufwärts ging. Seit vier Spielen ist der DJK SV ungeschlagen, revanchierte sich dabei gegen Hörmannsdorf für die Hinspielniederlage und schlug vor allem Eichlberg mit 6:0. Es ist also durchaus noch Luft nach oben in Lengenfeld. Immerhin haben Sie bis dato mehr Treffer erzielt als der aktuelle Tabellenzweite. Auf dieser starken Offensivleistung lässt sich im neuen Jahr sicher aufbauen um am Ende besser dazustehen als jetzt am Jahreswechsel.

Platz 10: FSV Kottingwörth (18 Punkte - 26:35 Tore - Bilanz 5-3-9)
Auch der zweite Kreisliga-Absteiger findet sich im Keller wieder. Der FSV Kottingwörth legte fast einen Parallelflug zum DJK SV Lengenfeld hin. Aus den ersten vier Partien konnten die beiden Heimspiele gewonnen werden, doch dann gab es nur noch einen Punkt aus sieben Begegnungen. Ebenfalls Mitte Oktober fing sich das Team wieder und war seitdem ungeschlagen (3-2-0). Zum Jahresabschluss gab es aber doch wieder eine 1:3-Niederlage beim direkten Konkurrenten Hohenschambach. Das Hauptmanko des FSV in dieser, wie auch in der Abstiegssaison ist die Offensive. Wie im letzten Jahr stellen die Kottingwörther bisher mit 26 Toren den zweitschwächsten Sturm der Liga. Nur Beilngries II traf seltener. Doch vor der Niederlage zuletzt legte das Team von Spielertrainer Giuseppe Mele ja eine gute Serie hin und schlug dabei auch den aktuellen Tabellenzweiten Dietfurt II. Auch ein Remis gegen den fünftplatzierten TV Parsberg II gelang. Die Mannschaft muss im neuen Jahr genau diese Leistungen abrufen um sich in den verbliebenen neun Spielen weiter nach vorne zu spielen.


Hier geht es weiter zu Teil 2.

Aufrufe: 07.12.2011, 20:34 Uhr
Jan GerdesAutor