2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Bezirksliga: SV Spexard II holt gegen Türk Sport Big Points

Viktoria Rietberg baut den Vorsprung aus, Wellensiek ist nun Zweiter. Im Keller bleibt es spannend, der BV Werther spielt 1:1 gegen TSG Harsewinkel

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Am 20. Spieltag der Bezirksliga 2 konnte nur Spexard II drei Punkte sammeln und so Boden gut machen. VfR Wellensiek überholt Türk Sport ist nun erster Verfolger von Viktoria Rietberg. Alle Berichte, Videos und Bilder im Überblick.

SV Spexard II - FC Türk Sport Bielefeld 3:0

Trainer Mehmet Dagdelen fühlte sich beim 0:3 seines FC Türk Sport stark an das jüngste 0:1 in Oerlinghausen erinnert. „Wir haben wieder sechs, sieben hundertprozentige Chancen vergeben und gehen erneut ohne Zählbares vom Platz“, klagte der Coach, dessen Team vom Gütersloher Kellerkind klassisch ausgekontert wurde.

Schon vor der Pause hätten die Gäste aufgrund der Mehrzahl an Torchancen führen müssen, gerieten aber früh in Rückstand. „Spexard schlägt einfach einen langen Ball nach vorne – und wir sind nicht in der Lage, mit vier Abwehrspielern den einen da vorne lauernden Stürmer zu kontrollieren“, beschrieb Dagdelen jene Szene in der neunten Minute, mit der das Unheil seinen Lauf begann.

Nach dem Wechsel wurde es noch dramatischer: Der FC Türk Sport traf nun in Person von Mert Bozkurt (3) und Tanju Dalgic nicht weniger als viermal Pfosten und Latte – und kassierte selbst zwei weitere Treffer, die natürlich die Entscheidung bedeuteten. „Im Moment passt bei uns einfach nichts zusammen“, reagierte Dagdelen beinahe ein bisschen ratlos auf den völlig verkorksten Rückrundenstart seines Teams, das binnen zwei Spielen den Anschluss an Spitzenreiter Rietberg komplett verloren hat.

Die Fußballer des SV Spexard II haben gestern im Kampf gegen den Abstieg aus der Bezirksliga mit dem 3:0-Sieg gegen den Rangzweiten FC Türk Sport Bielefeld ein kräftiges Lebenszeichen gesendet. Der Rückstand des Tabellenfünfzehnten auf den rettenden 14. Platz beträgt jetzt nur noch fünf Punkte.
„Meine Mannschaft hat sich genau so in die Partie reingehängt wie ich mir das vorgestellt habe. Weil wir in den Zweikämpfen präsenter waren, haben wir den Bielefeldern den Schneid abgekauft“, stellte der Spexarder Trainer Andre Pählig zufrieden fest.

Kollege Mehmet Dagdelen hatte sich die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte anders vorgestellt und war nach dem Ausrutscher sichtlich enttäuscht. Bei nun schon zehn Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Viktoria Rietberg hakte Dagdelen nach der zweiten Niederlage in Folge auch gleich die Meisterschaft ab. „Das Träumen ist vorbei. So werden wir kein Meister. Wir müssen zugeben, dass wir noch nicht reif für den Titel sind.“

Die Spexarder lösten die schwere Aufgabe gegen die spielstarken Gäste dank ihres klugen und konsequenten Auftretens sicher. Dabei profitierten sie davon, dass die Torchancen konsequent genutzt wurden und sie dank des frühen Führungstreffers von Björn Berenbrinker (9.) schon in der ausgeglichenen 1. Halbzeit auf Konter setzen konnten. Ganz anders die Bielefelder, die fast ein Dutzend Chancen ausließen und wiederholt im starken SVS-Torwart Tim Kampermann ihren Meister fanden. Während die Gäste einmal die Latte trafen, wurde ein weiterer Treffer von Berenbrinker nicht gegeben. Zudem traf die einzige Sturmspitze der Spexarder in der 56. Minute den Pfosten.

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Björn Berenbrinker (9.), 2:0 Kai Adrian (63.), 3:0 Björn Berenbrinker (84.)


SC Hicret Bielefeld - TBV Lemgo 3:3

Gleich zweimal musste der SC Hicret gegen den TBV Lemgo einem Rückstand hinterherlaufen. Trotzdem war Özgen Yildiz mit der Punkteteilung beim 3:3 (1:1) nicht zufrieden. „Wir hatten so viele Chancen, dass wir dieses Spiel gewinnen mussten“, meinte der Hicret-Coach nach Spielende.

Vor der Pause hatte Alaaddin Nas in seiner typischen Art den Führungstreffer markiert. „Er hat einfach alles, was sich ihm in den Weg stellt, ausgetrickst“, meinte Yildiz. Lemgos Ausgleich folgte aber auf dem Fuße.
Nach dem Wechsel rannten die Gastgeber lange Zeit einem Rückstand hinterher und verloren zudem Okan Hastürk, der mit einer Roten Karte vom Platz musste. Der Überlegenheit des SC Hicret taten diese Nackenschläge indes keinen Abbruch, Enes Hökelek stellte aber erst in der 83. Minute mit einem strammen 18-Meter-Schuss, der vom Innenpfosten ins Lemgoer Tor sprang, den Gleichstand her. Da sein Team kurz darauf aber einen weiteren Treffer kassierte, drohte eine Heimniederlage, doch die Gäste hatten die Rechnung ohne Alaaddin Nas gemacht. Der setzte in der Nachspielzeit zu einem erneuten „Super-Solo“ (Yildiz) an, das unmittelbar vor dem Abpfiff zum verdienten 3:3-Ausgleich führte.

Zuschauer: 20
Tore: 1:0 Alaaddin Nas (7.), 1:1 Patrick Siebert (35.), 1:2 Genadi Krieger (57.), 2:2 Enes Hökelek (83.), 2:3 Genadi Krieger (85.), 3:3 Alaaddin Nas (90.)


SC Bielefeld 04/26 - Post TSV Detmold 3:0

Dank einer deutlichen Steigerung nach der Pause hat der SC Bielefeld 04/26 einen 3:0-Erfolg über den Post TSV Detmold eingefahren. „Aufgrund des zweiten Abschnitts war der Sieg absolut verdient“, fand SCB-Trainer Jan Barkowski.
Nach einem wenig aufregenden Mittelfeldgeplänkel in Halbzeit eins erhöhten die Gastgeber nach der Pause das Tempo und erarbeiteten sich nun klare Feldvorteile. Nach gut einer Stunde spielte dann Matthias Puhlmann einen schönen Pass in die Schnittstelle der Detmolder Abwehr, den Andreas Janzen aus spitzem Winkel zum 1:0 verwandelte. „Den hätte nicht jeder gemacht“, lobte Barkowski. „Insbesondere ich selbst nicht“, fuhr der SCB-Coach fort, der mutmaßte, „dass ich mir bei so einer Aktion etwas gebrochen hätte.“

Anschließend mussten die Gäste ihre passive Spielweise aufgeben und die Abwehr öffnen, was dem SCB Raum für Konter gab. „Wir haben das ein paar mal aber nicht gut zu Ende gespielt“, monierte Barkowski, der erst gegen Ende der Partie zwei „traumhafte Konter“ sah, die Dennis Lobitz und Lukas Bromer zu zwei weiteren Treffern nutzten. In Erinnerung an diese schönen Spielzüge könne er gut einschlafen, meinte der Coach noch. Na dann gute Nacht!

Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Andreas Janzen (67.), 2:0 Dennis Lobitz (88.), 3:0 Lukas Bromer (90.)


VfR Wellensiek - SC Wiedenbrück II 3:1

Mit einem überzeugenden Sieg 3:1-Heimsieg gegen die Reserve des SC Wiedenbrück schwingt sich der VfR Wellensiek in der Bezirksliga zum ersten Verfolger von Spitzenreiter Rietberg auf.

„Das war in jeder Hinsicht eine hervorragende Mannschaftsleistung“, zeigte sich Igor Sreckovic rundum zufrieden mit der Leistung seines VfRs, der seinem Team den Sprung auf Platz zwei einbrachte. Schon früh hatte Malte Schmidt nach Vorlage von Cem Kilic die Gelb-Schwarzen mit einem platzierten Schuss aus elf Metern in Führung gebracht. Da der VfR gegen die für nichts infrage kommenden Gäste weitere Gelegenheiten, mit einer komfortableren Führung in die Pause zu gehen, liegen ließ, blieb es bei einem verdienten 1:0.

Der Wiederanpfiff brachte den Campuskickern in Person von Torjäger Felix Buba und dessen Doppelschlag nach Vorlage von De Mari zuerst das überfällige 2:0 (55.) und zwei Minuten später die Entscheidung (57.). Zwar kamen die durch mehrere Spieler des Regionalligakaders verstärkten Gäste noch zum Anschluss durch Sen (68.), ließen eine entschiedene Schussoffensive aber vermissen. So blieb es bei einem „hochverdienten Sieg“ – so Sreckovic – für den frischgebackenen Tabellenzweiten.

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Malte Schmidt (18.), 2:0 Felix Buba (55.), 3:0 Felix Buba (57.), 3:1 Mustafa Mert Sen (68.)


TSG Harsewinkel - BV Werther 1:1

Trotz des späten Punktgewinns, den Marcel Bosk mit einem Schuss aus Nahdistanz nach einer Ecke sicherstellte (92.), war Nils Koch sehr enttäuscht. „Das ist definitiv zu wenig“, sagte Werthers Spielertrainer. Tatsächlich hätte wohl nur ein Dreier beim Tabellenvorletzten die ohnehin nur kleine Wertheraner Chance auf den Klassenerhalt noch einmal befeuert.
Doch schon nach zehn Minuten nahm die Partie für die Gäste einen unrühmlichen Lauf. Einen Freistoß des Ex-Wertheraners Medesto Francisco Bautista Rodriguez lenkte Schlussmann Can Dar mit der Faust ins eigene Tor. Anschließend rannte der BV mehr als 80 Minuten lang dem Ausgleich hinterher. Schön anzusehen war das nicht. „Das Spiel hatte kein Bezirksliga-Niveau“, sagte Koch.

Immerhin ließ der Spielertrainer nach dem Wechsel offensiv nichts unversucht, brachte die Stürmer Mohanad al Med Mohammed Mohammed und Alessio Koring für die defensiven Timo Müller und Marvin Küsters. Klare Torchancen blieben aber aus. Und auch Bosks spätes Tor hilft Werther am Ende kaum weiter.

Schiedsrichter: Marcel Kowatsch (Atteln) - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Modesto Francisco Bautista Rodriguez (10.), 1:1 Marcel Bosk (90.)


SV Häger - TuS Viktoria Rietberg 0:2

Es ehrt den Hägeraner Spielertrainer, dass er nach dem Abpfiff von einem verdienten Sieg der Gäste spricht. Was Kollmeier damit sagen will, ist klar: Die Viktoria hat ihre Stärken im Oberwelland-Park gnadenlos ausgespielt und deshalb den Dreier mitgenommen.

„Ich habe vorher gesagt: wenn wir keine Standards und keine Konter kriegen, verlieren wir nicht“, sagt Kollmeier. Die beiden Treffer des Tages entspringen aber gerade der Gästequalität in den genannten Disziplinen. Beim 0:1 (50.) ist Alexander Sandjohann nach einer Ecke zur Stelle und köpft den Ball am ersten Pfosten stehend unhaltbar für Hägers Schlussmann Alexander Romnov ein. Fünf Minuten vor dem Abpfiff ist es erneut Sandjohann, der für die Entscheidung sorgt. Dieses Mal nimmt er er einen langen Querpass am rechten Strafraumeck an, guckt Romnov aus und sendet den Ball mit Vollspann ins von ihm aus gesehen linke Eck.

Dass das 2:0 von Sandjohann einem Konter der Gäste entspringt, ist kein Zufall. Denn der kleine HSV hat den Spitzenreiter nach dessen Führungstor schwer in dessen Abwehr beschäftigt. Allein der Ball will einfach nicht ins Tor. Gelegenheiten zum Ausgleich hat Häger genug.

Einen Flatter-Freistoß von Jeffrey Johannesmann lenkt Rietbergs Torwart Philipp Lüningschrör um den Pfosten (62.). Hüseyin Gecelis Kopfball fängt Lüningschrör kurz vor der Linie (68.). Ein Versuch von Kollmeier geht haarscharf am rechten Eck vorbei (75.).

Selcuk Kaya hat in der 78. Minute gleich zwei hochkarätige Chancen. Freistehend scheitert er zunächst an Lünigschrör. Kayas Kopfball nach der anschließenden Ecke klärt Rietbergs Zweifachtorschütze Sandjohann auf der Linie. Thomas Grewe versucht es kurz darauf aus der Distanz, sein abgefälschter Schuss senkt sich knapp übers Tor. Ein weiterer Freistoß von Johannesmann Mann klatscht an den Pfosten (82.), den Abpraller schießt Daniel Kesegi aus schwieriger Position drüber. Anschließend macht Sandjohann auf der Gegenseite den Deckel auf die Partie.

Kollmeier ist dennoch zufrieden. „Für das erste Spiel nach der Winterpause war das gut“, sagt er. Das ist bescheiden formuliert. Auch das ehrt ihn.

Die Fußballer von Viktoria Rietberg haben am 20. Spieltag beim SV Häger mit 2:0 gewonnen und den ersten Platz in der Tabelle weiter ausgebaut. Der Vorsprung auf den neuen Rangzweiten VfR Wellensiek beträgt jetzt viel versprechende neun Punkte und der FC Türk Sport Bielefeld hat sich mit dem Ausrutscher in Spexard bei nun zehn Zählern Rückstand wohl schon aus dem Titelrennen verabschiedet.

Der Tabellenführer tat sich beim Abstiegskandidaten allerdings schwer, denn der kleine Kunstrasenplatz lag ihm überhaupt nicht. „Wir hatten richtig Glück“,räumte Trainer Tim Brinkmann denn auch nach dem knappen Erfolg ein. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste zwar spielerische Vorteile gehabt, doch im Angriff blieben Torjäger Birkenhake und Co harmlos. Als nach dem Wechsel trotzdem die Führung gelungen war, kamen die Hausherren besser ins Spiel und nicht der Favorit. „Wenn wir so weiter spielen steigen wir nicht auf“, stellte Brinkmann fest. Nach dem Karnevalswochenende geht es gegen Harsewinkel weiter.

Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Alexander Sandjohann (50.), 0:2 Alexander Sandjohann (85.)


TuS Dornberg - FSC Rheda 4:1

Der Anpfiff am Dornberger Mühlenbrink war kaum verklungen, als die Gastgeber schon jubelten. Manuel Klein servierte seinem Abwehrkollegen Marcel Schulze mit der ersten Ecke des Spiels einen Flankenball aus dem Lehrbuch, den dieser zur frühen Führung für den TuS einnicken konnte (1.).

Doch auch die Gäste aus Rheda hatten ihren Anteil an einer rasanten Anfangsphase. Nach vier Minuten klatschte ein Kopfball von Bauer von der Unterkante der Latte zurück ins Feld, außerdem vergaben die starken Lepper und Özdogan gute Möglichkeiten der Gäste auf den Ausgleich (15., 31., 35.). „Das bleibt nicht so, da fallen noch Tore“, schien Dornbergs Coach Thies Kambach den kurz darauf folgenden Ausgleich der Gäste durch einen verwandelten Foulelfmeter Sascha Leppers (20.) schon vorherzusehen. Bis zur Pause vergaben beide Seiten einen Strauß guter Möglichkeiten, mit einer eigenen Führung in den zweiten Durchgang zu gehen.

In dem war vom anfänglichen Schwung nichts mehr zu sehen, und so bestimmte Leerlauf auf beiden Seiten das Geschehen. So dauerte es bis in die Schlussphase, ehe beide Seiten wieder zu gefährlichen Torszenen kamen. Zuerst tasteten sich die Gäste in zwei Standardsituationen (71. und 73.) an eine mögliche Führung heran. Stattdessen gab es auf der Gegenseite die Entscheidung zugunsten des TuS: Nach einer „Kerze“ der FSC-Abwehr blieb Andre Schulze-Hessing aus kurzer Distanz cool und konnte zum 2:1 einschieben (78.). Zwei Minuten später legte Gashi von der Grundlinie auf Schulze-Hessing quer, der am langen Pfosten mit seinem zweiten Treffer das 3:1 (80.) erzielen konnte, bevor der eingewechselte Heimann-Andrade für den Schlusspunkt sorgte (83.). „Für Andre freut mich das sehr, wir hatten einfach das Gefühl, bei ihm passiert heute noch was“, freute sich Janis Theermann mit seinem Matchwinner.

Zuschauer: 20
Tore: 1:0 Marcel Schulze (1.), 1:1 Sascha Lepper (22. Foulelfmeter), 2:1 Andre Schulze Hessing (76.), 3:1 Andre Schulze Hessing (80.), 4:1 Taima Heimann Andrade (83.)


TuS Friedrichsdorf - TSV Oerlinghausen 1:0

Unter Zugzwang: Trainer Thorsten Neubauer musste sein Team gegen den TuS Friedrichsdorf notgedrungen umstellen. Max Weigelt fehlte dem Fußball-Bezirksligisten TSV Oerlinghausen nach seiner Gelb-Roten Karte aus der Vorwochenpartie gegen Türk Sport. Tobias Dingerdissen rückte für den Winterzugang in die Innenverteidigung – an die Seite von Henry Diekmann. „Die beiden haben ihre Sache gut gemacht“, lobte Neubauer. Umso bitterer war die 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage.

„In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel“, befand Neubauer. Seine Mannschaft agierte auf dem vom Dauerregen glittschigen Rasen aus einer kompakten Defensive, ließ wenig Chancen zu und kam selbst zum Torabschluss. Nedim Abdiu setzte sich auf dem rechten Flügel erstmals gefährlich für den TSV durch, zog in den Friedrichsdorfer Strafraum, scheiterte mit seinem Schussversuch jedoch am gegnerischen Torhüter (13.). „Nedim hat sich die Chance gut herausgespielt. Aber er muss mit seinen 19 Jahren noch lernen“, so Neubauer.

»Die Chance hätte Milko verwerten müssen«

Auch an der zweiten Tormöglichkeit war der Offensivspieler beteiligt. Per Freistoß aus halbrechter Position bediente Abdiu seinen Mannschaftskollegen Milko Micanovic. Auch Oerlinghausens spielender Co-Trainer scheiterte aber mit seinem Kopfball aus fünf Metern am Friedrichsdorfer Keeper (32.). „Die Chance hätte Milko verwerten müssen“, sagte Neubauer. Die wenigen gegnerischen Torgelegenheiten vereitelte Florian Jokisch souverän. Der Ersatztorwart war für den erkrankten TSV-Stammkeeper Mirko Leesemann zwischen die Pfosten gerückt. Einen Schuss aus 20 Metern (25.) und eine sich senkende Flanke (32.) bugsierte Jokisch per Hechtsprung über das Tor.

In der spielentscheidenden Szene hatte der Keeper jedoch das Nachsehen. Einen Friedrichsdorfer Kopfball aus kurzer Distanz nach Freistoß aus dem Halbfeld lenkte Jokisch an die Latte, den Abpraller stocherte ein Friedrichsdorfer im Fünfmeterraum zum 1:0 ins Oerlinghauser Tor (57.). „Friedrichsdorf ist besser aus der Halbzeitpause gekommen. Wir hätten die Zweikämpfe besser annehmen müssen“, erklärte Neubauer. Seine Mannschaft hatte anschließend keine Ausgleichschancen mehr. „Friedrichsdorf hat das Spiel aufgrund der besseren zweiten Halbzeit verdient gewonnen. Wir können zumindest mit unserer Defensivleistung zufrieden sein“, sagte der TSV-Trainer.

Daran gilt es, laut Thorsten Neubauer, in den kommenden Wochen anzuknüpfen. Dann steht den Oerlinghausern auch Innenverteidiger Max Weigelt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung.

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Can Bulut Özkan (57.)
Aufrufe: 019.2.2017, 18:43 Uhr
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