2024-05-10T08:19:16.237Z

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Traf zum 2:2-Ausgleich: Emil Jula (in Rot). Foto: Rolf Kamper
Traf zum 2:2-Ausgleich: Emil Jula (in Rot). Foto: Rolf Kamper

Bersenbrück punktet zu neunt

Oberliga: In Unterzahl von 0:2 auf 2:2 – VfL-U21 enttäuscht bei 0:2

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Eine beeindruckende Energieleistung zeigte der TuS Bersenbrück beim 2:2 in Unterzahl gegen den Tabellenvorletzten TB Uphusen. Die U21 des VfL Osnabrück machte dagegen zu viele Fehler beim 0:2 beim Hannoverschen SC.

Nach der Roten Karte gegen Gerrit Menkhaus nach einer Notbremse musste Bersenbrück schon ab der sechsten Minute in Unterzahl spielen. Zur Pause lag der TuS mit 0:2 hinten. „Ich habe mit allen auf der Bank gewettet, dass wir dieses Spiel nicht verlieren werden“,berichtete TuS-Trainer Farhat Dahech trotz der aussichtslosen Situation beim Stand von 0:2. Und der 60-Jährige behielt recht: Sein Team ließ sich vom Rückstand und der Unterzahl nicht beirren und zeigte tolle Moral. Per direkt verwandeltem Freistoß in den Winkel verkürzte Nico Schwegmann auf 1:2. Auch den nächsten Rückschlag steckte der TuS weg, als Burhan Akbulut für sein Einsteigen auch glatt rot sah. 15 Minuten vor Schluss war es der engagierte Emil Jula, der Sandro Heskamps hohe Flanke zum verdienten 2:2 verwertete. „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Unter diesen Umständen, gegen einen erfahrenen Gegner so zurückzukommen. Endlich belohnen wir uns für unsere guten Leistungen“, so Dahech.

Die U21 des VfL Osnabrück hat dagegen momentan einen Negativlauf – und den hatte Trainer Marko Tredup nach den vielen Offensiv-Abgängen im Winter fast befürchtet. Jetzt musste zudem die Viererkette umgebaut werden nach der Rotsperre von Innenverteidiger Marcel Ruschmeier und dem Augenhöhlenbruch von Linksverteidiger Robin Janowsky im Training. So verloren die VfL-Talente mit 0:2 beim Hannoverschen SC, es war die dritte Niederlage hintereinander.

„Die Spiele waren immer eng. Im Moment machen wir aber immer drei bis fünf Fehler, die spielentscheidend sind und zu Toren führen. Und in der Offensive fehlt uns einfach an Qualität, die Einzelspieler, die Spiele entscheiden“, fiel die Analyse von VfL-Trainer Marko Tredup nüchtern aus. Die große Enttäuschung über die Niederlage war am Tonfall des U21-Coaches, der kommende Woche zum A-Lizenz- Lehrgang nach Hennef fährt, zu erahnen.

In der ersten Hälfte hatten die Lila-Weißen auf rutschigem Geläuf, wo Ballpassagen nur schwer möglich waren, ordentlich mitgehalten. Es war eine Partie auf Augenhöhe. Der HSC kam das ein oder andere Mal gefährlich nach langen Zuspielen auf ihren Stoßstürmer Adem Lukac vor das VfL-Tor, konnte daraus aber ebenso wenig Kapital schlagen wie die Lila-Weißen. Die VfL-U21 ließ Chancen bei einem Distanzschuss von Krenar Krasniqi, einem Freistoß von Arber Mustafa und einem Direktabnahme von Malik Urner aus.

Nach der Pause zeigte sich dann die rechte VfL-Abwehrseite um Rechtsverteidiger Marius Mause zweimal nicht im Bilde. Adem Lukac (50.) und Aljosha Hyde (55.) zogen jeweils von links nach innen und trafen ins lange Eck zur 2:0-Führung für die Gastgeber, die ihren vierten Sieg in Folge feierten. „Da haben wir den Spieler nur begleitet“, kritisierte Tredup das fahrlässige Abwehrverhalten in den beiden Szenen. In den letzten 30 Minuten bemühten sich die VfL-Talente, kamen aber nicht mehr konsequent vors Hannoveraner Tor.

Aufrufe: 019.3.2017, 20:30 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor