2024-06-06T14:35:26.441Z

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Durch den Sieg gegen die SV Böblingen (links Sascha Raich) darf der TSV Berg (Christian Hepp) in der Fußball-Verbandsliga nach oben anstatt nach unten schauen. Derek Schuh
Durch den Sieg gegen die SV Böblingen (links Sascha Raich) darf der TSV Berg (Christian Hepp) in der Fußball-Verbandsliga nach oben anstatt nach unten schauen. Derek Schuh
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Berg muss nach Neckarrems

Der Fußball-Verbandsligist spielt bereits am Freitagnachmittag um 15 Uhr beim VfB

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Berg / sz - Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit spielt der TSV Berg auch in der kommenden Saison in der Fußball-Verbandsliga. Nach dem Sieg in der Vorwoche gegen die SV Böblingen haben die Berger ein gutes Polster auf die Abstiegsränge. Anders sieht es beim kommenden Gegner VfB Neckarrems aus.

Neckarrems hat am vergangenen Spieltag einen wichtigen Auswärtssieg im Kampf um den Klassenerhalt gefeiert. Beim Spitzenteam TSV Essingen gewann der VfB mit 3:2. Pascal Hemmerer machte den zweiten Auswärtssieg in Folge in der Nachspielzeit perfekt. Schon beim FV Rot-Weiß Weiler, einem Konkurrenten im Abstiegskampf, gewann Neckarrems eine Woche zuvor mit 3:1.

Als Neunter liegt Neckarrems fünf Punkte vor dem FV Olympia Laupheim, der als Zwölfter auf dem Abstiegsrelegationsplatz liegt. Sieben Punkte liegen zwischen Neckarrems und der SV Böblingen. Gegen eben jene SVB gewann Berg am vergangenen Spieltag etwas glücklich mit 3:1. "Wir standen eigentlich gut, haben aber unsere Chancen nicht genutzt", sagte Böblingens Trainer Mario Estasi. "Für uns geht es bis zum Schluss nur um den Klassenerhalt."

Berg ist im Soll

Für Berg ist der ganz große Druck raus. Nach unten hat der TSV sieben Spieltage vor dem Saisonende elf Punkte Vorsprung (auf Laupheim). Auf den Aufstiegsrelegationsplatz (1. Göppinger SV) sind es neun Punkte Rückstand. "Unser Ziel vor der Saison waren die Top 5", sagt Bergs Co-Trainer Patrick Singrün. "Und gegen die oberen drei Mannschaft spielen wir noch. Wenn wir Dritter oder Vierter werden würden, wäre das ein Erfolg."

Defensive Aussetzer wie gegen Böblingen dürfen sich die Berger aber am Freitag um 15 Uhr in Neckarrems nicht erlauben. "Hanebüchen und haarsträubend" nannte Philipp die Fehler in der Verteidigung. "Wir haben den Gegner eingeladen, das dürfen wir uns nicht erlauben", so Singrün. Dank der fahrlässigen Chancenverwertung der Böblinger und einem guten Stellungsspiel des Torhüters Sebastian Willibald blieben die meisten Fehler ohne Folgen.

Abgesehen von den individuellen Fehlern hat Berg am vergangenen Spieltag allerdings so gut wie nichts zugelassen. Und als es darauf ankam, haben Philipp und Singrün von der Bank aus reagieren können. "Wir müssen manchmal selber schmunzeln, was an Prominenz bei uns auf der Bank sitzt", sagt der Co-Trainer. Die Torschützen zum 2:1 und 3:1, Silvio Battaglia und Dan Constantinescu, wurden in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Dazu kam der erfahrene Fabian Ammon in der 69. Minute, um für Stabilität in der Innenverteidigung zu sorgen. "Wenn man sieht, wen Berg einwechselt", sagte Estasi, "dann ist das schon eine andere Qualität als bei uns."

An das Hinspiel gegen Neckarrems haben die Berger aber keine allzu guten Erinnerungen. Mitte Oktober hatte der TSV im Rafi-Stadion zahlreiche Chancen, verlor die Partie allerdings mit 0:1. Personell sieht es bei Berg gut aus. Wie genau der Kader aussieht, steht aber noch nicht fest. "Unsere zweite Mannschaft hat am Sonntag ein wichtiges Spiel", sagt Singrün. Der eine oder andere aus dem Verbandsligakader wird da wohl zum Zug kommen.

Aufrufe: 029.4.2015, 10:48 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor