2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Gegen Gärtingen (rechts Julian Immisch) hat der TSV Berg (Silvio Battaglia) nicht überzeugt, aber gewonnen. Derek Schuh
Gegen Gärtingen (rechts Julian Immisch) hat der TSV Berg (Silvio Battaglia) nicht überzeugt, aber gewonnen. Derek Schuh
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Berg ist optimistisch vor Sechs-Punkte-Spiel

Der TSV Berg spielt in der Fußball-Verbandsliga beim FV Olympia Laupheim

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Berg / ke - Es sind zwar noch neun Spiele in der Fußball-Verbandsliga zu absolvieren, doch schon am Samstag könnte am 22. Spieltag für den TSV Berg beim FV Olympia Laupheim (Spielbeginn 15.30 Uhr) in Sachen Klassenerhalt eine kleine Vorentscheidung fallen. Der FV Olympia Laupheim liegt mit 23 Punkten auf Platz zwölf, dem Abstiegsrelegationsplatz.

Etwas komfortabler ist die Lage des TSV Berg. Elf Punkte mehr hat der TSV auf der Habenseite, er steht mit 34 Zählern auf Tabellenplatz fünf. Die Frage in diesem Sechs-Punkte-Spiel lautet: Gelingt es dem TSV Berg, den Vorsprung auf Laupheim auf 14 Punkte auszubauen, oder verkürzt Laupheim den Abstand auf acht Punkte?

"Wenn wir in Laupheim gewinnen und nächste Woche zu Hause gegen Böblingen erfolgreich sind, dann war's das nach hinten", ist sich Bergs Trainer Adrian Philipp sicher. "Um nicht abzusteigen, musst du in erster Linie gegen die gewinnen, die hinter dir stehen." Gegen Nagold, Wangen und Gärtringen siegte der TSV jeweils. Die Begegnung in Laupheim und gegen Böblingen könnten für Berg zur Kür werden.

Fehlende Souveränität

Trotz des 4:2-Sieges zuletzt gegen den FC Gärtringen war Adrian Philipp vom Spiel seines Teams wenig angetan. "Zu schämen brauchen wir uns aber nicht", sagt Philipp, "unterm Strich waren wir die bessere Mannschaft, haben uns aber schwergetan." Die frühe 1:0-Führung lähmte die Berger eher und beflügelte die Gärtringer. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir danach mehr Souveränität an den Tag gelegt hätten." Daran muss die Mannschaft nach Ansicht des Trainers noch arbeiten. "Positiv war, wie die Mannschaft nach dem 1:2-Rückstand zurückgekommen ist", freut sich Philipp.

In der Rückrunde hat der TSV nach fünf Spielen ohne Niederlage eine positive Entwicklung genommen. Die Überraschungsmomente und das variable Spiel haben zum Erfolg geführt. Die weiten Einwürfe von Fabian Ammon haben in den beiden letzten Heimspielen zweimal zu Toren geführt. Dass Abwehrchef Christoph Dzierzawa mit sieben Treffern die Berger Torschützenliste anführt, spricht für sich. "Diese Spielweise ist aufwändig, aber für den Gegner schwer berechenbar", sagt Philipp. "Es muss nicht immer nur einer ausgeschaltet werden."

Nach langer Verletzungspause kehrt David Brielmayer in den Kader zurück, "er konnte diese Woche schmerzfrei trainieren", freut sich Philipp. Außerdem steht Jan Rieger wieder zur Verfügung. "Wir haben mehrere Optionen", so Philipp. Der Konkurrenzkampf wird wieder größer. "Wenn's gut läuft, braucht man nicht viele Veränderungen vornehmen - das schürt aber auch Unzufriedenheit bei denen, die nicht spielen."

Seit zehn Spieltagen verharrt Aufsteiger FV Olympia Laupheim auf dem Abstiegsrelegationsplatz. "Laupheim wird sehr tief und kompakt stehen", ist sich Philipp sicher, "das war schon in Berg so." Dazu komme noch der Platz, "der nicht zu den besten der Liga zählt", sagt Philipp. "Das wird ein schwerer Gang für uns."

Aufrufe: 017.4.2015, 11:56 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor