2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Beweist gegen den VfL Alfer einmal mehr seinen Torriecher: Benny Hoose (vorne), der Goalgetter des Euskirchener TSC, trifft kurz vor dem Ende zum 1:1-Endstand., Foto: Brackhagen
Beweist gegen den VfL Alfer einmal mehr seinen Torriecher: Benny Hoose (vorne), der Goalgetter des Euskirchener TSC, trifft kurz vor dem Ende zum 1:1-Endstand., Foto: Brackhagen

Benny Hoose rettet einen Zähler

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Der Stürmer des TSC Euskirchen trifft fünf Minuten vor dem Ende zum 1:1 gegen den VfL Alfter - Germania Erftstadt kann sich nicht aus der Abstiegszone befreien

. Euskirchener TSC — VfL Alfter 1:1 (0:1). Nach der Minuskulisse im Vergleich zum vergangenen Heimspiel in der Fußball-Mittelrheinliga erlebten die etwa 150 Zuschauer eine wesentlich interessantere Begegnung zwischen dem Euskirchener TSC und dem VfL Alfter. Gerade im ersten Abschnitt gab es Strafraumszenen in Hülle und Fülle, wobei die Mehrzahl der Chancen auf Seiten der Einheimischen lag.

Maßgeblichen Anteil an der Attraktivität des Duells hatte neben der offensiven Ausrichtung der Euskirchener auch die geschickt und zielstrebig konternden Gäste, die der wenig zupackenden ETSC-Deckung immer wieder große Schwierigkeiten bereiteten. „Wir haben die in der Offensive ständig rochierenden Spieler Bung, Ilk und Dogan nicht in den Griff bekommen”, analysierte Euskirchens Coach Kurt Maus.

Bei eigenem Ballbesitz kamen die Kreisstädter häufig bis zum gegnerischen Strafraum durch und zu guten Abschlussgelegenheiten, doch einmal mehr ließ der finale Ball zu wünschen übrig. Egal ob Sascha Engel, der den Torhüter bereits umspielt hatte, Benny Hoose (scheiterte frei am stark reagierenden Rudersdorff im Kasten) oder der erneut unglücklich agierende Sebastian Kaiser — sie alle gingen bis zur Pause leer aus.

Der einzige Torjubel — was bei der Menge der Euskirchener Chancen fast einem Wunder glich — fand vor dem anderen Gehäuse statt. Und dies war angesichts zweier Aluminiumtreffer der Alfterer im Verlauf des ersten Durchgangs noch nicht einmal unverdient. Glücklich war einzig der Zeitpunkt des Führungstreffers, denn gedanklich hatten sich die meisten Akteure vermutlich bereits beim Kabinengang befunden. Dann aber landete ein weit nach vorne geschlagener Freistoß von Abdelmalek Boyaala beim völlig ungedeckt stehenden Bayram Ilk und der köpfte den Ball platziert ins linke Eck (45). Yannik Bültena, der erstmals in dieser Saison für den verletzten Joseph Griesehop im ETSC-Tor stand, war hier absolut chancenlos.

Nach dem Wechsel stellte Maus personell um, nahm Angreifer Sebastian Kaiser aus dem Spiel und brachte dessen Bruder Marcel, der mehr Schwung über die rechte Seite bringen sollte. Dies war Valdon Halimi zuvor kaum gelungen, weshalb der Mittelfeldakteur kurz darauf Joran Sobiech weichen musste, was die Rückkehr zur Viererkette zur Folge hatte. All dies änderte jedoch nichts am Ergebnis — bis zur 85. Minute.

Da erst konnte sich ETSC-Stürmer Sascha Engel entscheidend durchsetzen und auf Benny Hoose querlegen, der sich in zentraler Position und aus kurzer Distanz nicht mehr vom Kurs Richtung Ausgleich abbringen ließ. Bis dahin hatte der Kreativkopf des ETSC einen schweren Stand gehabt, doch in dieser Szene zeigte er seinen Torriecher und sicherte seinem Team einen sehr späten, aber verdienten Zähler.

SC Germania Erftstadt-Lechenich — Viktoria Arnoldsweiler 2:3 (1:1). Nach 20 Minuten hätten die Gastgeber aus Erftstadt-Lechenich gegen Viktoria Arnoldsweiler bereits 0:3 hinten liegen können. Dank einer starken Leistung von SC-Keeper Nils Schauten musste die Germania aber nur einen Gegentreffer hinnehmen.

Danach lieferte die Germania ein klasse Spiel ab: Fabian Häger gelang per Elfmeter zunächst der Ausgleich (33.) für das Mittelrheinliga-Schlusslicht, ehe sein Teamkollege Markus Klausmeyer nach der Halbzeit sogar für die 2:1-Führung sorgen konnte (66.).

Die Erftstadt-Lechenicher Pascal Schiffer, Karsten Kochems und Matthias Grunert hätten mit ihren hochkarätigen Chancen im Anschluss den dritten Treffer nachlegen müssen, doch dieser wollte nicht gelingen. Stattdessen agierte die Viktoria eiskalt und nutzte ihre beiden einzigen echten Chancen im zweiten Durchgang (74., 84.) zum 3:2-Endstand.

Aufrufe: 022.3.2015, 21:13 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor